• 17.11.2019
      07:45 Uhr
      Tele-Akademie: Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin Bildungshumanismus und Digitalisierung: Wie gestalten wir das Lernen der Zukunft? - ARD-Themenwoche „Zukunft Bildung“ | 3sat
       

      Die Grundidee des Humanismus ist, dass Menschen Autorinnen oder Autoren ihres Lebens sind, dass sie imstande sind, verantwortlich zu handeln. Eine humane Bildungspraxis ist darauf gerichtet, die Bedingungen für die Realisierung dieses Menschenbildes zu schaffen. Sie nimmt den ganzen Menschen in den Blick und bemüht sich darum, eine Kohärenz emotionaler und kognitiver, ästhetischer und ethischer Erfahrungen und Einstellungen zu entwickeln. Die große Herausforderung der Bildung in Zeiten der Digitalisierung besteht darin, den aktuellen Trend zur Daten-Ökonomie in eine Entwicklung zur Wissensgesellschaft zu transformieren.

      Sonntag, 17.11.19
      07:45 - 08:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      HD-TV Stereo

      Die Grundidee des Humanismus ist, dass Menschen Autorinnen oder Autoren ihres Lebens sind, dass sie imstande sind, verantwortlich zu handeln. Eine humane Bildungspraxis ist darauf gerichtet, die Bedingungen für die Realisierung dieses Menschenbildes zu schaffen. Sie nimmt den ganzen Menschen in den Blick und bemüht sich darum, eine Kohärenz emotionaler und kognitiver, ästhetischer und ethischer Erfahrungen und Einstellungen zu entwickeln. Die große Herausforderung der Bildung in Zeiten der Digitalisierung besteht darin, den aktuellen Trend zur Daten-Ökonomie in eine Entwicklung zur Wissensgesellschaft zu transformieren.

       

      Die Grundidee des Humanismus ist, dass Menschen Autorinnen oder Autoren ihres Lebens sind, dass sie imstande sind, verantwortlich zu handeln. Eine humane Bildungspraxis ist darauf gerichtet, die Bedingungen für die Realisierung dieses Menschenbildes zu schaffen. Sie nimmt den ganzen Menschen in den Blick und bemüht sich darum, eine Kohärenz emotiver und kognitiver, ästhetischer und ethischer Erfahrungen und Einstellungen zu entwickeln. Die große Herausforderung der Bildung in Zeiten der Digitalisierung besteht darin, den aktuellen Trend zur Daten-Ökonomie in eine Entwicklung zur Wissensgesellschaft zu transformieren.

      Wissen aber verlangt Urteilskraft. Erst die Bewertung und Einordnung und Interpretation von Daten kann Wissen konstituieren. Bislang leben wir infolge der Digitalisierung nicht in einer Wissensgesellschaft, sondern allenfalls in einer Datengesellschaft. Der digitale Humanismus fordert, die neuen Technologien zum Wohl der Menschen einzusetzen, sich nicht in transhumanistischen Utopien zu verlieren, keine Roboter als Menschenersatz einzusetzen, sondern die menschlichen Handlungsmöglichkeiten zu erweitern.

      Professor Dr. Julian Nida-Rümelin lehrt Philosophie und politische Theorie an der Universität München. Er war Kulturstaatsminister im ersten Kabinett von Gerhard Schröder. Seit 2018 ist er Direktor des Bayerischen Forschungsinstituts für digitale Transformation und leitet den Bereich Kultur am Zentrum Digitalisierung Bayern.

      Die Tele-Akademie ist ein Angebot für alle interessierten Menschen, sich mit den aktuellen Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Sie vermittelt Denkanstöße und Wissen mit Tiefgang, anspruchsvoll aber verständlich. Namhafte Redner aus allen Gebieten der Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur nehmen jede Woche Stellung zu Themen, die über den Tag hinaus von Bedeutung sind.

      ARD-Themenwoche: Zukunft Bildung Wer gebildet ist, lebt länger. Von welchen Faktoren hängt das ab, und wie kann man unabhängig von Herkunft und Alter mit Bildung sein Leben verändern? Das sind Fragen, die in der ARD-Themenwoche „Zukunft Bildung“ vom 9. bis 16. November 2019 beantwortet werden. Das Erste, die Fernseh- und Radioprogramme der ARD und die Online-Angebote der Senderfamilie stellen in zahlreichen Sendungen und Beiträgen vor, wie Bildung gelingen kann und welche Chancen sie bietet. Federführer der 14. ARD-Themenwoche ist der Westdeutsche Rundfunk (WDR).

      WDR-Intendant Tom Buhrow: „Lernen bringt uns nicht nur weiter, es macht auch Spaß und bereichert uns. Die ARD-Themenwoche wird sich der „Zukunft Bildung“ in Radio, Fernsehen und im Digitalen nähern. Wir wollen Menschen vorstellen, die ihr Leben dank Bildung positiv verändert haben. Und wir wollen Menschen wertschätzen, die anderen Begeisterung und Freude am Lernen vermitteln.“

      Geplant sind Beiträge in allen Genres - von bundesweit bis regional, von dokumentarisch bis fiktional, von informativ und investigativ bis unterhaltsam. Das Erste, die Fernseh- und Radioprogramme der ARD und die Online-Angebote der Senderfamilie widmen sich vor allem diesen Themen: Bildungsalltag, Diversität, Digitalisierung, politische Blockaden und Bildung im Vergleich.

      Pünktlich zur Themenwoche startet die ARD im Netz ein neues, innovatives Bildungsangebot: Mit dem „App-Maker“ machen Erwachsene mühelos erste Schritte im Programmieren. Für Kinder gibt es bereits das Angebot „Programmieren mit der Maus“. Die neue Plattform „Schule digital“ bündelt erstmals die zahlreichen Bildungsangebote der ARD. In der Themenwoche ist auch das Publikum gefragt: Bei der Aktion #dankdir können alle „Einfach mal Danke sagen“ und ihren Wegbegleiter*innen und Förderern Wertschätzung entgegenbringen.

      Alle Informationen zur ARD-Themenwoche „Zukunft Bildung“ werden online unter themenwoche.ARD.de gebündelt. Ab November bieten dort viele aktuelle Beiträge einen breiten Zugang zu den digitalen Angeboten der Themenwoche rund um Bildungsalltag, Diversität oder Digitalisierung.

      Alle Landesrundfunkanstalten der ARD rufen ihre Nutzer*innen dazu auf, sich über die sozialen Netzwerke an der Diskussion rund um das Thema Bildung zu beteiligen. Unter den Hashtags #ZukunftBildung und #ARDThemenwoche können sie sich austauschen. Zudem bietet der Twitterkanal @ARDThemenwoche Informationen rund um die ARD-Themenwoche 2019. Das Teletext-Angebot des Ersten unterstützt die Themenwoche mit einem Informationspaket ab Videotextseite 800.

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