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Moderation: Cécile Schortmann
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Moderation: Cécile Schortmann
Steuerfahnder haben am 3. November 2015 die Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes durchsucht - im Zusammenhang mit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall. Der Abgas-Skandal bei VW zieht zudem immer weitere Kreise, inzwischen scheint auch Porsche davon betroffen zu sein. Die Organisationsstrukturen dieser großen deutschen Institutionen sorgen zwar bei vielen für Empörung und Ratlosigkeit, doch Protest oder gar Boykott von Seiten der Bevölkerung bleiben aus. Wissen Aufsichtsbehörden und Regierungen insgeheim um diese Systeme und nehmen sie einfach hin? Das fragen wir unter anderem den Organisationssoziologen Stefan Kühl.
Achille Mbembe, weltbekannter Philosoph und Professor der University of the Witwatersrand im südafrikanischen Johannesburg, schreibt in seinem Buch "Kritik der schwarzen Vernunft" die Geschichte der Sklaverei fort - als Schicksal, das einst die Bevölkerung Afrikas als Opfer des Kolonialismus getroffen habe, das im Zeichen des globalisierten Kapitalismus nun aber auch die Menschen in den ehemaligen Machtzentren, besonders in Europa, unterwerfe. "Neger" als Name für die Unterworfenen klebe nicht mehr an der Hautfarbe, so seine These - alle werden schwarz, alle werden gleichermaßen ausgebeutet. Wir treffen Achille Mbembe beim Festival "African Futures".
220 Schüler gibt es an der Neuen Mittelschule in der Wiener Glasergasse - davon sprechen 32 Schüler Deutsch als Muttersprache. Wie kann Integration an Österreichs Schulen funktionieren? Die Lösung für die vielschichtigen Probleme liefern vielfach die Schulen selbst: kreativ mit den - oft nicht wirklich ausreichenden - Mitteln umgehen, auf das Engagement der PädagogInnen setzen und vor allem eines: Mehrsprachigkeit nicht als Belastung, sondern auch als Bereicherung zu verstehen.
Das Theaterstück "Die lächerliche Finsternis" von Wolfram Lotz ist als "beste deutschsprachige Aufführung" bei der Verleihung des österreichischen Nestroy-Preises ausgezeichnet worden. Ein irrwitziges Stück über unsere aktuellen Kriege.
Die Auftritte der "Einstürzenden Neubauten" sind legendär im West-Berlin der 1980er Jahre. Eigentlich ist der Lärm kaum auszuhalten, aber die Bewunderung für die vertonte Anarchie überwiegt. Mittendrin: Alexander Hacke. Er spielt bei den Neubauten. Heute ist "Krach" nur noch der Titel des Buches über die Erinnerung des 50-Jährigen, der es sonst eher harmonisch mag und von Hollywood träumt.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.09.2023