Beate Zschäpe ist die letzte Überlebende der mutmaßlichen rechtsextremistischen Terrorzelle um Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. Seit 2013 wird ihr vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gemacht. Der Prozess gilt als das bislang bedeutendste Strafverfahren gegen Rechtsextremisten in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Das Ende des NSU-Prozesses ist ungewiss, die Aufklärung schleppend, die Aktenlage erdrückend - Fragen über Fragen, welchen die Autoren der drei ARD-Politikmagazine "Fakt", "Report Mainz" und "Report München" in dieser Dokumentation nachgehen.
Beate Zschäpe ist die letzte Überlebende der mutmaßlichen rechtsextremistischen Terrorzelle um Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. Seit 2013 wird ihr vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gemacht. Der Prozess gilt als das bislang bedeutendste Strafverfahren gegen Rechtsextremisten in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Das Ende des NSU-Prozesses ist ungewiss, die Aufklärung schleppend, die Aktenlage erdrückend - Fragen über Fragen, welchen die Autoren der drei ARD-Politikmagazine "Fakt", "Report Mainz" und "Report München" in dieser Dokumentation nachgehen.
Beate Zschäpe ist die letzte Überlebende der mutmaßlichen rechtsextremistischen Terrorzelle um Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. Seit 2013 wird ihr vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gemacht.
Der Prozess gilt als das bislang bedeutendste Strafverfahren gegen Rechtsextremisten in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Der Hauptangeklagten Beate Zschäpe wird unter anderem die Mittäterschaft an der Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds, abgekürzt NSU, und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
Es ist ein zähes Ringen um die Wahrheitsfindung. Die Erkenntnisse, die hunderte Ermittler und Untersuchungsausschüsse in Bund und Ländern zusammengetragen haben, sind voll von Widersprüchen. Die Hoffnung, dass alle Fragen geklärt sein werden, wenn voraussichtlich im Jahr 2016 die Urteile gesprochen werden, schwindet mehr und mehr. Zurück bleibt vor allem auf der Seite der betroffenen Angehörigen und Nebenkläger Fassungslosigkeit. Und nach wie vor ungeklärte Fragen: Wie nah waren die Sicherheitsbehörden an den Tätern dran und warum blieb die Fahndung nach dem Trio Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe erfolglos? Warum wurde die Polizistin Michèle Kieswetter im April 2007 in Heilbronn ermordet und ihr Kollege im Streifenwagen lebensgefährlich verletzt? Was geschah in dem Wohnmobil in Eisenach am 4. November 2011? Und: Warum vernichteten Verfassungsschutzämter sofort nach dem Auffliegen der NSU-Zelle V-Mann-Akten aus dem Umfeld des Trios? Für das Gericht in München handelt es sich bei den hier genannten Fragen um Ereignisse und Zusammenhänge, die für die rechtliche Beurteilung der Schuld der Angeklagten kaum eine Rolle spielen.
Die Autoren der drei ARD-Politikmagazine "Fakt", "Report Mainz" und "Report München" gehen diesen Fragen nach. Nach den gemeinsamen Recherchen für die Filme "Brauner Terror in Deutschland" (2011) und "Brauner Terror vor Gericht" (2013) ist es ihr dritter Film zu dem Thema "NSU". In der neuen Dokumentation "Die Akte Beate Zschäpe" melden sich Zeugen, Ermittler, Wegbegleiter und Experten zu Wort. Einige haben bislang geschwiegen. Unbekannte Akten, neue Bild- und Filmdokumente vertiefen die Aussagen der Interviewpartner.
Film von Philipp Grüll, Ulrich Neumann und Marcus Weller
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 21.03.2023