Karl IV. (1316 - 1378) wurde in Prag geboren. Seine Position im Reich war zunächst schwach, aber durch geschicktes politisches Taktieren konsolidierte er seine Herrschaft. Als das Reich im Innern gefestigt war, brach er 1354 zu einem Italienzug auf und errang die Kaiserkrone. Kurz danach hielt er einen Reichstag in Nürnberg ab, bei dem die Modalitäten der Königswahl ein für alle Mal festgeschrieben werden sollten. Das Ergebnis ging als "Goldene Bulle" in die Geschichte ein und wurde am 10. Januar 1356 öffentlich in Nürnberg verkündet.
Karl IV. (1316 - 1378) wurde in Prag geboren. Seine Position im Reich war zunächst schwach, aber durch geschicktes politisches Taktieren konsolidierte er seine Herrschaft. Als das Reich im Innern gefestigt war, brach er 1354 zu einem Italienzug auf und errang die Kaiserkrone. Kurz danach hielt er einen Reichstag in Nürnberg ab, bei dem die Modalitäten der Königswahl ein für alle Mal festgeschrieben werden sollten. Das Ergebnis ging als "Goldene Bulle" in die Geschichte ein und wurde am 10. Januar 1356 öffentlich in Nürnberg verkündet.
Stab und Besetzung
Karl IV. | Christoph Jacobi |
Die "Goldene Bulle" legte fest, dass zukünftig drei Erzbischöfe und vier weltliche Fürsten den König mit einfacher Mehrheit wählen sollten. Eine Art "Grundgesetz" des Heiligen Römischen Reiches entstand, das bis zu seinem Untergang 1806 gültig blieb. Unter Karl IV. erlebte Mitteleuropa eine kulturelle Blüte. Aber seine Regierungszeit stand gleichzeitig im Schatten der schlimmsten Katastrophe des Mittelalters, der Pest.
Ein Film von Georg Graffe und Bernhard von Dadelsen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 01.04.2023