• 01.06.2013
      14:50 Uhr
      Schätze an der Seidenstraße Mongolei / Usbekistan / Turkmenistan / Syrien / Türkei | 3sat
       

      Thementag: In 24 Stunden um die Welt

      • Der Orchon ist ein heiliger Fluss. Wenig erforscht und mythenumwoben durchquert er das Herz der Mongolei. Der Orchon ist die Lebensader der Region, und seine Täler sind seit alters her Nomadenland. Hunnen und Uiguren siedelten dort, und bis heute lebt man im Orchon-Tal fast ausschließlich von der Viehzucht. Umso verwunderlicher, dass bereits frühe nomadische Gesellschaften wie die Uiguren inmitten der zentralmongolischen Grassteppe die Stadt Karabalgas bauten, ein frühes Zentrum des Seidenstraßenhandels. Eine Stadt aus Lehm für mehr als 10.000 Bewohner.

      Samstag, 01.06.13
      14:50 - 16:20 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

      Thementag: In 24 Stunden um die Welt

      • Der Orchon ist ein heiliger Fluss. Wenig erforscht und mythenumwoben durchquert er das Herz der Mongolei. Der Orchon ist die Lebensader der Region, und seine Täler sind seit alters her Nomadenland. Hunnen und Uiguren siedelten dort, und bis heute lebt man im Orchon-Tal fast ausschließlich von der Viehzucht. Umso verwunderlicher, dass bereits frühe nomadische Gesellschaften wie die Uiguren inmitten der zentralmongolischen Grassteppe die Stadt Karabalgas bauten, ein frühes Zentrum des Seidenstraßenhandels. Eine Stadt aus Lehm für mehr als 10.000 Bewohner.

       

      Inmitten der Wüste Karakum in Turkmenistan speist der Fluss Murghab eine große Oase. In ihr wuchs ab dem 6. Jahrhundert vor Christus eine Weltstadt heran, die im Mittelalter viele hunderttausend Einwohner zählte: Merv. Legendär reich war die Oasenstadt, ein wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße, ein geistiges Zentrum der islamischen Welt. Merv erreichte seine Blütezeit im 11. und 12. Jahrhundert als östliche Hauptstadt des Seldschuken-Reiches, kurz bevor die Stadt auf grausame Weise unterging. Erbaut war Merv ganz aus Lehm. Reste der dem extremen Klima angepassten Architektur haben sich bis heute erhalten: die massiven Stadtmauern, Palastbauten, Gebäude für Bibliotheken, Wasserspeicher und Mausoleen.

      Samarkand, eine der ältesten Städte Asiens, ist zentraler Umschlagplatz an der Seidenstraße. Auch die alte syrische Stadt Aleppo und die zentralanatolische Kleinstadt Safranbolu waren fast 700 Jahre lang Drehkreuz für die Handelskarawanen auf der Seidenstraße. Istanbul galt als Metropole und Kapitale dreier Weltreiche.

      • Thementag: In 24 Stunden um die Welt

      In dieser Etappe der Reise um die Welt geht es um Schätze an der Seidenstraße. Dieter Moor spricht mit dem Schweizer Kulturforscher Christoph Baumer, der zahlreiche Expeditionen in Zentralasien, Tibet und China leitete.

      Am 1. Juni 2013, von 6.00 Uhr morgens an widmen wir uns 24 Stunden lang dem UNESCO-Welterbe. Rund um die Erde wird Natur- und Kulturgütern ersten Ranges diese Auszeichnung zuteil. Wir reisen einen Tag und eine Nacht lang zu etwa 100 dieser Welterbestätten.

      1972 verabschiedete die UNESCO - die Kulturorganisation der Vereinten Nationen - die Welterbekonvention. Das Wissen um die kulturelle Vergangenheit der Menschheit und ihre Geschichte sei zu bewahren und für die Nachwelt zu erhalten, so begründete damals die UNESCO ihre Initiative. 3sat reist am Thementag "In 24 Stunden um die Welt" zu rund 150 der insgesamt 962 Welterbestätten weltweit. Der Tag wird aus 15-minütigen Essays der 3sat-Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" zusammengestellt. Bislang wurden für die Reihe Filme von 402 UNESCO-Welterbestätten gedreht. Max Moor moderiert den Thementag an verschiedenen Stätten am Bodensee, unter anderem aus dem Pfahlbaumuseum Unteruhldingen.

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      Samstag, 01.06.13
      14:50 - 16:20 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.03.2023