• 15.05.2018
      21:10 Uhr
      Dürre-Alarm: Wassernotstand im Iran Dokumentation Frankreich 2017 | arte
       

      Der Kampf um sauberes Trinkwasser ist im Iran ein zentrales politisches Thema. Warum mangelt es an dem Rohstoff, der noch kostbarer ist als Öl? Gibt es einen Ausweg aus der verheerenden Umweltkatastrophe, die zu einem Großkonflikt in der Region führen könnte?

      Dienstag, 15.05.18
      21:10 - 22:05 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      VPS 21:05
      Stereo

      Der Kampf um sauberes Trinkwasser ist im Iran ein zentrales politisches Thema. Warum mangelt es an dem Rohstoff, der noch kostbarer ist als Öl? Gibt es einen Ausweg aus der verheerenden Umweltkatastrophe, die zu einem Großkonflikt in der Region führen könnte?

       

      Stab und Besetzung

      Regie Komeil Sohani
      Laurent Cibien

      Der Kampf um sauberes Trinkwasser ist im Iran ein zentrales politisches Thema. Doch warum mangelt es plötzlich an dem Rohstoff, der noch kostbarer ist als Öl? Gibt es einen Ausweg aus dieser verheerenden Umweltkatastrophe?

      Das Wasser steht seit Jahrhunderten im Mittelpunkt der einst persischen und heute iranischen Kultur. Schon in vorislamischer Zeit legten die Perser prachtvolle Gärten an, die im Zoroastrismus das Paradies darstellten. Und vor 2.500 Jahren beschrieb Herodot die sogenannten Qanate, ausgefeilte Kanalsysteme zur Versorgung der trockenen Böden mit Grundwasser.

      Heute gibt es kaum Worte für die Katastrophe, die dem Iran knapp bevorsteht. Einen Erklärungsversuch startete Isa Kalantari, der ehemalige Landwirtschaftsminister und heutige Umweltminister der Rohani-Regierung: „Der Iran mit seiner 7.000-jährigen Geschichte wird in 20 Jahren nicht mehr bewohnbar sein, wenn die Wasservorkommen weiter so rasant zerstört werden. Wasserknappheit muss der Iran stärker fürchten als einen Atomkrieg, Israel oder die Vereinigten Staaten.“

      Um herauszufinden, wie alles begann, fuhren die Filmemacher über 400 Kilometer an einem der wichtigsten Wasserläufe des Landes entlang. Der Zayandeh Rud („Lebensfluss“), der im Zagros-Gebirge entspringt, fließt unter den berühmten Brücken von Isfahan und durch riesige Landwirtschafts- und Industriegebiete hindurch und wird dabei immer öfter kanalisiert und durch Wehre und Umleitungen eingeengt.

      Sie sprachen mit Menschen, die sich für den Erhalt der kostbaren Wasservorkommen im Land einsetzen und berichten, welche historische, kulturelle, politische und wirtschaftliche Bedeutung dem Wasser in der ganzen Region zukommt. Ist es noch zu verhindern, dass der Kampf ums Wasser dort zum nächsten Großkonflikt wird?

      Wird geladen...
      Dienstag, 15.05.18
      21:10 - 22:05 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      VPS 21:05
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024