• 29.06.2024
      17:40 Uhr
      ARTE Reportage Frankreich 2020 | arte
       
      • Nigeria: Immer mehr Entführungen

      In Nigeria wurden im März innerhalb einer Woche in zwei Städten im Norden 500 Menschen entführt, viele waren noch Schulkinder. Die Erpressung von Lösegeld ist in Nigeria inzwischen eine blühende Industrie der bewaffneten Gruppen und der organisierten Kriminalität.

      • Jemen: Die Wut der Huthi

      Die Huthi herrschen mit eiserner Hand über ein Drittel des Jemens, den bevölkerungsreichsten Teil des Landes, der in den letzten zehn Jahren durch den Bürgerkrieg am meisten verwüstet wurde. Dort soll nun jeder Jemenit von morgens bis abends an die "Brüder" in Gaza denken.

      Samstag, 29.06.24
      17:40 - 18:30 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      VPS 17:22
      Stereo
      • Nigeria: Immer mehr Entführungen

      In Nigeria wurden im März innerhalb einer Woche in zwei Städten im Norden 500 Menschen entführt, viele waren noch Schulkinder. Die Erpressung von Lösegeld ist in Nigeria inzwischen eine blühende Industrie der bewaffneten Gruppen und der organisierten Kriminalität.

      • Jemen: Die Wut der Huthi

      Die Huthi herrschen mit eiserner Hand über ein Drittel des Jemens, den bevölkerungsreichsten Teil des Landes, der in den letzten zehn Jahren durch den Bürgerkrieg am meisten verwüstet wurde. Dort soll nun jeder Jemenit von morgens bis abends an die "Brüder" in Gaza denken.

       
      • Nigeria: Immer mehr Entführungen

      In Nigeria entführen Banden in Massen Frauen, Männer und Kinder, um von deren Familien Lösegeld zu erpressen. Am 7. März 2024 wurden in der Kleinstadt Kuriga 137 Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren entführt, während sie in der Schule waren. Massenentführungen wie diese häufen sich in den letzten Jahren in Nigeria. Nach dem Vorbild der Boko-Haram-Dschihadisten, die 2014 300 junge Frauen aus Chibok entführt hatten, haben heute bewaffnete Banden die Entführung übernommen. Sie werden immer zahlreicher und sind immer besser bewaffnet. Auf ihren Motorrädern verbreiten sie Angst und Schrecken vor allem auf dem Land, wo sich die Menschen von ihrer Regierung vergessen fühlen. Getrieben von Armut und ethnisch-religiösen Konflikten entführen diese kriminellen Banden unterschiedlicher Herkunft reihenweise Menschen und fordern oft Tausende Euro Lösegeld, obwohl über die Hälfte der nigerianischen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze lebt. Angesichts des neuen Terrors sind bereits mehr als 2 Millionen Menschen geflohen.

      • Jemen: Die Wut der Huthi

      Im Jemen mobilisieren die Huthi massiv mit "antiimperialistischer" Propaganda gegen Israel und den Westen. Die neue von oben verordnete Solidarität der Huthi ist mehr als eine kurze Staatsaffäre, sie wurde zur wichtigsten Politik einer Bewegung. Sie profitiert von den großen Emotionen, die der jüngste Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern hervorgerufen hat.
      In diesem Krieg auch um die Bilder stützen sich die Huthi und ihre Partei Ansar Allah auf junge und ehrgeizige Influencer. Charles Emptaz und Samuel Gratacap folgten Sultan el Sadeh und Malik el Madani, zwei regierungsnahen Unterstützern der palästinensischen Sache. Jeden Tag versorgen sie die sozialen Netzwerke mit Videos und Tweets, um die Huthi und die neue Front im Roten Meer gegen alle Schiffe zu unterstützen, die in irgendeiner Weise mit Israel verbunden sind. Die Reportage zeigt die Kriegsbeute des Regimes, die „Galaxy Leader“, das Schiff eines israelischen Reeders, das von den Huthi gekapert wurde und nun als schwimmendes Schaufenster ihrer Propaganda dient. Immer freitags auf dem Sabeen-Platz rufen die Anhänger der Partei im Chor den Slogan " Tod Amerika, Tod Israel, Fluch den Juden ". Diese Doktrin wurde im äußersten Norden des Jemen, der Hochburg der Huthi, in dem Dorf Maran nahe der saudi-arabischen Grenze entwickelt. Die religiöse Bewegung behauptet, dass die Vereinigten Staaten, Israel und die Juden sich gemeinsam gegen die Muslime verbündet hätten.

      Aktuelle europäische und internationale politische Themen und Herausforderungen, ergänzt durch historische Erläuterungen und geopolitische Analysen: "ARTE Reportage" berichtet über die Fakten und die menschlichen Verhältnisse, die sich hinter diesen Fakten verbergen.

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      Samstag, 29.06.24
      17:40 - 18:30 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      VPS 17:22
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 03.07.2024