• 27.10.2020
      20:40 Uhr
      Re: Lula hofft auf eine Chance Jobcoaching für geflüchtete Frauen in Holland | arte
       

      Christina Moreno will geflüchtete Frauen für den niederländischen Arbeitsmarkt fit machen. In Rotterdam bietet Morenos gemeinnütziges Unternehmen „She matters“ erste Hilfestellung: fachliche Kurse, Mentoring, ein Netzwerk – und eine Jobvermittlung. Das langfristige Ziel: Die Frauen sollen einen Job finden, der ihrer Qualifikation entspricht. Bisher haben es geflüchtete Frauen auf dem Arbeitsmarkt schwer. Moreno will das ändern.

      Dienstag, 27.10.20
      20:40 - 21:15 Uhr (35 Min.)
      35 Min.
      VPS 20:39

      Christina Moreno will geflüchtete Frauen für den niederländischen Arbeitsmarkt fit machen. In Rotterdam bietet Morenos gemeinnütziges Unternehmen „She matters“ erste Hilfestellung: fachliche Kurse, Mentoring, ein Netzwerk – und eine Jobvermittlung. Das langfristige Ziel: Die Frauen sollen einen Job finden, der ihrer Qualifikation entspricht. Bisher haben es geflüchtete Frauen auf dem Arbeitsmarkt schwer. Moreno will das ändern.

       

      Lula Jabr musste in Eritrea Militärdienst leisten. In Holland hat die 31-Jährige einen Traum: Sie will studieren und später bei den Vereinten Nationen arbeiten. Malaak Swed aus Syrien ist Anthropologin. Sie hofft, dass ihre akademischen Zertifikate in Holland etwas wert sind. „Ich fühle mich wie ein Baby, das alles neu lernen muss“, sagt sie. Beide Frauen sind entschlossen, Arbeit zu finden und ihr Leben neu aufzubauen.
      Beide haben im Sommer einen sechswöchigen Workshop bei „She matters“ angefangen – verbunden mit vielen Hoffnungen und Fragen. Wie präsentiere ich mich auf dem Arbeitsmarkt? Finde ich etwas in meinem Feld? „She matters“-Gründerin Christina Moreno weiß, dass das nicht einfach ist.
      Moreno nennt dann plakative Zahlen: Von den Flüchtlingen, die 2014 einen Aufenthaltsstatus bekamen, hatten drei Jahre später nur etwa elf Prozent einen Job gefunden. Zwar wächst die Zahl mit der Zeit, aber es werde zu lange Potenzial vergeudet, findet sie. Moreno will vor allem Frauen fördern, die seltener als geflüchtete Männer arbeiten.
      Studien zeigen, dass sie häufig Nachreisende sind, weniger im Fokus stehen, oft schlechter holländisch sprechen. Dazu zeigten Medien sie oft in Flüchtlingscamps, erschöpft und orientierungslos. Christina Moreno will, dass die Aufnahmegesellschaft die Frauen mit anderen Augen sieht: Oft werde vergessen, dass viele in ihrer Heimat Berufe hatten, die ihnen Sinn und Halt gaben. „Re:“ begleitet Lula Jabr und Malaak Swed für mehrere Wochen durch den Workshop, durch Höhen und Tiefen, Zweifel und Hoffnung. Werden sie ihrem Traum näherkommen?

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      Dienstag, 27.10.20
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