• 14.09.2019
      19:20 Uhr
      Die empörte Republik Jakob Augstein unterwegs in Debatten-Deutschland | 3sat
       

      Meinung wird heute nicht mehr in Redaktionen, sondern im Netz gemacht, auf Facebook, Twitter oder YouTube. Was bedeutet das für eine demokratischen Gesellschaft? Steuern Algorithmen unsere Debatten? Und wird unsere Gesellschaft dadurch zwangsläufig ihrer Diskursherrschaft beraubt? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, begibt sich der Verleger und Journalist Jakob Augstein auf eine filmessayistische Reise durch die Republik. Er begegnet dabei Publizisten alter Schule wie Stefan Aust und Jan Fleischhauer. Sie kennen die Zeit der alten Debatten noch, in der einige wenige die Diskursherrschaft innehatten.

      Samstag, 14.09.19
      19:20 - 20:00 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Meinung wird heute nicht mehr in Redaktionen, sondern im Netz gemacht, auf Facebook, Twitter oder YouTube. Was bedeutet das für eine demokratischen Gesellschaft? Steuern Algorithmen unsere Debatten? Und wird unsere Gesellschaft dadurch zwangsläufig ihrer Diskursherrschaft beraubt? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, begibt sich der Verleger und Journalist Jakob Augstein auf eine filmessayistische Reise durch die Republik. Er begegnet dabei Publizisten alter Schule wie Stefan Aust und Jan Fleischhauer. Sie kennen die Zeit der alten Debatten noch, in der einige wenige die Diskursherrschaft innehatten.

       

      Wo entstehen die Debatten von heute? Wer sind die Vordenker und Meinungsführer? Es hat sich viel gewandelt in den letzten Jahren im öffentlichen Diskurs.

      Meinung wird heute nicht mehr in Redaktionen, sondern im Netz gemacht, auf Facebook, Twitter oder YouTube. Was bedeutet das für eine demokratischen Gesellschaft? Steuern Algorithmen unsere Debatten? Welche Macht haben die, die diese Algorithmen programmieren?

      Und wird unsere Gesellschaft dadurch zwangsläufig ihrer Diskursherrschaft beraubt? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, begibt sich der Verleger und Journalist Jakob Augstein auf eine filmessayistische Reise durch die Republik. Er begegnet dabei Publizisten alter Schule wie Stefan Aust und Jan Fleischhauer. Sie kennen die Zeit der alten Debatten noch, in der einige wenige die Diskursherrschaft innehatten.

      Der langjährige "Spiegel"-Chefredakteur Aust blickt im Gespräch mit Jakob Augstein zurück: "Es ist zweifellos der Fall, dass die Debatten früher eleganter geführt wurden als heute. Das ist ja auch der Nachteil der Demokratie. Jeder Idiot darf wählen und jeder Idiot darf im Zweifel auch gewählt werden. Warum sollte dann nicht auch jeder Idiot im Internet seine Meinung veröffentlichen dürfen?"

      Nur, was folgt aus dieser Analyse? Braucht es eine Neuordnung des Diskurses? Jan Fleischhauer attestiert der heutigen Zeit etwas Sektiererisches, "das vor allem von der Linken ausgeht". Werden die akzeptierten Meinungskorridore immer enger - und falls ja, woran liegt das?

      Beim Besuch des Google-Büros in Berlin fragt Jakob Augstein im Gespräch mit NewsLab-Chefin Isabelle Sonnenfeld nach der Verantwortung der großen Tech-Konzerne: Beeinflussen Google, Facebook und Co. mittlerweile unsere gesellschaftlichen Debatten? Was es bedeutet, wenn eine Debatte im Netz entsteht, dort befeuert und begleitet wird, hat die ehemalige Europaabgeordnete Julia Reda im Rahmen des Urheberrechtsstreits erfahren. Beim Besuch in Brüssel berichtet sie Jakob Augstein, welche Vor- und Nachteile Online-Kommunikation aus ihrer Sicht hat.

      In Ihrem Film spüren Jakob Augstein und Regisseur Tim Klimes den Gründen für die zunehmende Polarisierung unseres Diskurses nach, analysieren die Möglichkeiten und Fallstricke der neuen Debatten-Architektur und sprechen auch über Phänomene

      Film von Jakob Augstein und Tim Klimes

      Erstausstrahlung

      2019 feiert Deutschland 70 Jahre Grundgesetz und 30 Jahre Mauerfall. Das Jahr lenkt den Blick zurück auf die bewegte Geschichte Deutschlands von der Nachkriegsära bis in die jüngste Gegenwart. Welche Themen haben Deutschland in diesen 70 Jahren bewegt und erschüttert?

      Darauf blickt 3sat mit fünf Kulturdokumentationen aus unterschiedlichen Perspektiven, mit unterschiedlichen Ansätzen.

      Die ersten beiden Folgen beschäftigen sich mit dem Suhrkamp-Verlag. Am Samstag, 14. September, um 19.20 Uhr, folgt "Die empörte Republik", am Samstag, 21. September, um 19.20 Uhr, "Auferstanden aus Platinen", und am Samstag, 28. September, ebenfalls um 19.20 Uhr, "Generationen-Wende".

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      Samstag, 14.09.19
      19:20 - 20:00 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

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