• 23.04.2024
      23:20 Uhr
      Pflügen, ackern, kämpfen: Die Geschichte der Bauern (3/4) Aufbruch in die Freiheit | arte
       

      Ab dem 16. Jahrhundert gab es neue Konfliktherde in den mittelalterlichen Gesellschaften. Adel und Klerus hatten großes Interesse daran, den Bauern vor allem Bildung vorzuenthalten. Denn konnten sie lesen und schreiben, bestand die Gefahr, dass sie die Macht der weltlichen Herrscher und die Autorität der Kirche infrage stellten - wie der italienische Müller Menocchio, der zum Ketzer erklärt und verbrannt wurde. Auch das Heilwissen der Bäuerinnen galt als suspekt. Sie wurden als Hexen verfolgt, der Teufelsanbetung bezichtigt und endeten zu Tausenden auf dem Scheiterhaufen.

      Dienstag, 23.04.24
      23:20 - 00:15 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      DGS TV Stereo

      Ab dem 16. Jahrhundert gab es neue Konfliktherde in den mittelalterlichen Gesellschaften. Adel und Klerus hatten großes Interesse daran, den Bauern vor allem Bildung vorzuenthalten. Denn konnten sie lesen und schreiben, bestand die Gefahr, dass sie die Macht der weltlichen Herrscher und die Autorität der Kirche infrage stellten - wie der italienische Müller Menocchio, der zum Ketzer erklärt und verbrannt wurde. Auch das Heilwissen der Bäuerinnen galt als suspekt. Sie wurden als Hexen verfolgt, der Teufelsanbetung bezichtigt und endeten zu Tausenden auf dem Scheiterhaufen.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Stan Neumann

      Ab dem 16. Jahrhundert gab es neue Konfliktherde in den mittelalterlichen Gesellschaften. Adel und Klerus hatten großes Interesse daran, den Bauern vor allem Bildung vorzuenthalten. Denn konnten sie lesen und schreiben, bestand die Gefahr, dass sie die Macht der weltlichen Herrscher und die Autorität der Kirche infrage stellten - wie der italienische Müller Menocchio, der zum Ketzer erklärt und verbrannt wurde. Auch das Heilwissen der Bäuerinnen galt als suspekt. Sie wurden als Hexen verfolgt, der Teufelsanbetung bezichtigt und endeten zu Tausenden auf dem Scheiterhaufen.

      Die Schwelle zur Neuzeit brachte in verschiedenen Regionen Europas ganz unterschiedliche Entwicklungen der bäuerlichen Landwirtschaft mit sich: Während in England der Verkauf von Gemeindeland viele Bauern ihrer Existenz beraubte, spielte der Bauernstand in Frankreich eine wichtige, wenngleich verkannte Rolle in der Französischen Revolution, die dem Feudalsystem 1789 ein Ende setzte.

      Die wenigsten Berufe gelten als so abwechslungsreich und vielfältig wie der der Bauern. Und er gehört zu den ältesten der Menschheit überhaupt. Die Zahl der Betriebe geht heute jedoch vielerorts zurück, nicht wenige Landwirte sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Im Laufe der Geschichte gab es immer wieder massive Veränderungen ihrer Arbeitsabläufe und ihres Berufsbildes - nicht nur durch technische oder wissenschaftliche Neuerungen, sondern auch durch politische und gesellschaftliche Umbrüche.

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