• 06.12.2017
      11:25 Uhr
      Mexiko: Gerechtigkeit für die Opfer Dokumentation Belgien / Frankreich 2016 | arte
       

      Der jahrelange Drogenkrieg und zahllose Verbrechen haben Mexiko schwer gezeichnet. In den letzten Jahren wurden 200.000 Menschen ermordet, gefoltert oder sind einfach spurlos verschwunden. Die Verantwortung dafür tragen die Drogenkartelle, aber auch Polizei und Militär. Eines der Hauptprobleme ist die Korruption – 98 Prozent der Verbrechen werden nie aufgeklärt. Jose Guevara, Michael Chamberlin und Ariana Garcia möchten diese Straflosigkeit zu beenden. Sie sammeln Zeugenaussagen zu den Gräueltaten, um sie dem Internationalen Strafgerichtshof vorzulegen und die höchsten mexikanischen Politiker auf die Anklagebank zu bringen.

      Mittwoch, 06.12.17
      11:25 - 12:15 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      HD-TV Stereo

      Der jahrelange Drogenkrieg und zahllose Verbrechen haben Mexiko schwer gezeichnet. In den letzten Jahren wurden 200.000 Menschen ermordet, gefoltert oder sind einfach spurlos verschwunden. Die Verantwortung dafür tragen die Drogenkartelle, aber auch Polizei und Militär. Eines der Hauptprobleme ist die Korruption – 98 Prozent der Verbrechen werden nie aufgeklärt. Jose Guevara, Michael Chamberlin und Ariana Garcia möchten diese Straflosigkeit zu beenden. Sie sammeln Zeugenaussagen zu den Gräueltaten, um sie dem Internationalen Strafgerichtshof vorzulegen und die höchsten mexikanischen Politiker auf die Anklagebank zu bringen.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Patrick Remacle
      Andre Chandelle

      Der Drogenkrieg und die massenhaften Verbrechen haben Mexiko schwer gezeichnet. Seit der ehemalige Präsident Felipe Calderón (2006-2012) kurz nach seiner Wahl den Drogenschmugglern den Krieg erklärte, nahm die Gewalt im Land dramatische Ausmaße an: Innerhalb von zehn Jahren wurden 200.000 Menschen ermordet, gefoltert, verschleppt oder vertrieben.

      Jose Guevara, Michael Chamberlin und Ariana Garcia sammelten unter der Schirmherrschaft des Menschenrechtsdachverbandes Fédération Internationale des Ligues des Droits de l’Homme und gemeinsam mit den Familien der Opfer und lokalen Vereinen jahrelang Zeugenaussagen und Beweise für diese Verbrechen, die nicht nur der Rauschgiftmafia, sondern auch der Armee und der Polizei angelastet werden. In Mexiko sind Straflosigkeit und Korruption allgegenwärtig; 98 Prozent der Taten werden nicht aufgeklärt.

      Der Internationale Strafgerichtshof beschäftigt sich seit nunmehr 15 Jahren mit Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die im Ursprungsland nicht angeklagt werden. Die mexikanischen Opfer und ihre Familien setzen große Hoffnung in diese supranationale Instanz - doch deren Rolle und Funktionsweise sind durch komplizierte Statuten geregelt: Die Aktivisten müssen die Chefanklägerin Fatou Bensouda und ihren Chefanalysten Emeric Rogier dazu bringen, eine Untersuchung zu eröffnen und die Ausschreitungen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuerkennen.

      Internationale Ermittlungen wären das ideale Druckmittel, um der Unterwanderung der staatlichen Institutionen in Mexiko Einhalt zu gebieten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch der Weg der engagierten Bürger, die Mexiko endlich seine Würde zurückgeben könnten, scheint noch lang.

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      Mittwoch, 06.12.17
      11:25 - 12:15 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      HD-TV Stereo

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