• 16.02.2020
      22:45 Uhr
      Jahre des Überlebens - Augsburg im Bombenkrieg Eine Dokumentation von Bettina Stummeyer | ARD alpha
       

      1.499 Tote, 4.390 zerstörte und 8.200 beschädigte Wohnhäuser, darunter 16 Kirchen registrierte die Augsburger Kriegsschadensbilanz am Ende des Zweiten Weltkrieges. Fast 90 Prozent dieser Schäden verursachten 1650 Sprengbomben sowie etwa 280.000 Brandbomben, die in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1944 auf die Stadt fielen.
      Zeitzeugen schildern das Leben in Augsburg von den Bombennächten 1944 bis zum Wiederaufbau.

      Sonntag, 16.02.20
      22:45 - 23:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      1.499 Tote, 4.390 zerstörte und 8.200 beschädigte Wohnhäuser, darunter 16 Kirchen registrierte die Augsburger Kriegsschadensbilanz am Ende des Zweiten Weltkrieges. Fast 90 Prozent dieser Schäden verursachten 1650 Sprengbomben sowie etwa 280.000 Brandbomben, die in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1944 auf die Stadt fielen.
      Zeitzeugen schildern das Leben in Augsburg von den Bombennächten 1944 bis zum Wiederaufbau.

       

      Stab und Besetzung

      Autor Bettina Stummeyer

      1.499 Tote, 4.390 zerstörte und 8.200 beschädigte Wohnhäuser, darunter 16 Kirchen registrierte die Augsburger Kriegsschadensbilanz am Ende des Zweiten Weltkrieges. Fast 90 Prozent dieser Schäden verursachten 1650 Sprengbomben sowie etwa 280.000 Brandbomben, die in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1944 auf die Stadt fielen.

      Bereits um die Mittagszeit des 25. Februar hatten amerikanische B17-Bomber die Messerschmittwerke im nahegelegenen Haunstetten bombardiert. Neben den MAN-Werken, in denen Dieselmotoren für U-Boote gebaut wurden, waren die Fabrikhallen des Rüstungsbetriebes Messerschmitt ein wichtiges Angriffsziel. 60 Haunstettener und über 300 Arbeiter, hauptsächlich KZ-Häftlinge, verloren bei diesem Angriff ihr Leben. In zwei Wellen erfolgten in der darauffolgenden Nacht Angriffe der Royal Airforce auf Augsburgs Wohngebiete. Als die Menschen nach dem ersten Angriff die Luftschutzkeller wieder verlassen hatten, traf sie vollkommen unerwartet um 01.00 Uhr nachts ein zweiter schwerer Angriff.

      730 Menschen starben allein in dieser Nacht. Die Eiseskälte ließ zum großen Teil das Löschwasser gefrieren, sodass viele Einsätze von Feuerwehr und Freiwilligen vergeblich blieben. Drei Tage, so erzählen die Augsburger, konnte man wegen der starken Rauchentwicklung die Sonne über der Stadt nur ahnen.

      Der Film von Bettina Stummeyer richtet den Blick auf die verschiedenen Realitäten der Einzelnen in dieser Nacht und der darauffolgenden Zeit, auf die vielen Möglichkeiten mit dem Erleben von Zerstörung, Verlust und Entbehrung umzugehen. Er spürt in vielen Aussagen von Augsburger Zeitzeugen der Macht des Alltags nach, die anzuerkennen im Angesicht der damaligen Ereignisse nicht immer einfach ist. Filmmaterial, das zum Teil bereits kurz nach der großen Bombennacht von einem Augsburger gedreht wurde, lassen die Zeit auf eindrückliche Weise wieder lebendig werden.

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      Sonntag, 16.02.20
      22:45 - 23:30 Uhr (45 Min.)
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