• 21.12.2018
      22:00 Uhr
      Mauerjahre - Leben im geteilten Berlin (10/10) Die Jahre 1988, 1989, 1990 | ARD alpha
       

      1988 formierte sich in Ost-Berlin zunehmend Widerstand gegen die Staatsmacht. Der Liedermacher Stephan Krawczyk und einige seiner oppositionellen Mitstreiter wurden zur Ausreise aus der DDR gezwungen, fast zweihundert Hüttendorf-Bewohner flohen bei der Räumung durch Westberliner Ordnungshüter in den Osten und drei junge Ost-Berliner flüchteten schwimmend durch die Spree in den Westen. US-Rocklegende Bruce Springsteen trat im Ostberliner Weißensee vor 200.000 Menschen auf.

      Freitag, 21.12.18
      22:00 - 22:40 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      HD-TV Stereo

      1988 formierte sich in Ost-Berlin zunehmend Widerstand gegen die Staatsmacht. Der Liedermacher Stephan Krawczyk und einige seiner oppositionellen Mitstreiter wurden zur Ausreise aus der DDR gezwungen, fast zweihundert Hüttendorf-Bewohner flohen bei der Räumung durch Westberliner Ordnungshüter in den Osten und drei junge Ost-Berliner flüchteten schwimmend durch die Spree in den Westen. US-Rocklegende Bruce Springsteen trat im Ostberliner Weißensee vor 200.000 Menschen auf.

       

      1988 formierte sich in Ost-Berlin zunehmend Widerstand gegen die Staatsmacht. Der Liedermacher Stephan Krawczyk und einige seiner oppositionellen Mitstreiter wurden zur Ausreise aus der DDR gezwungen, fast zweihundert Hüttendorf-Bewohner flohen bei der Räumung durch Westberliner Ordnungshüter in den Osten und drei junge Ost-Berliner flüchteten schwimmend durch die Spree in den Westen. US-Rocklegende Bruce Springsteen trat im Ostberliner Weißensee vor 200.000 Menschen auf.
      Der Liedermacher Stephan Krawczyk erinnert sich daran, was den Tagen vor seinem Rauswurf vorangegangen war. Stephan Noé, damals inoffizieller Bürgermeister des Hüttendorfes im Lenné Dreieck, erzählt von der einzigen Massenflucht, die jemals von West- nach Ost-Berlin stattgefunden hat.

      1989 veränderte wie kein anderes seit 1961 das Leben in der geteilten Stadt und damit auch die Situationen in beiden Teilen Deutschlands. Die Mauer fiel nach Massenprotesten und -Demonstrationen von DDR-Bürgern. Das Anfang vom Ende der DDR begann, als die Opposition erstmals den Wahlbetrug der SED bei Kommunalwahlen aufdeckte. Der Ostberliner Mario Schatta erinnert sich, wie er beim Stimmenzählen den Genossen auf die Finger schaute und „Unregelmäßigkeiten“ feststellte. Die Westberliner Schauspielerin Regina Lemnitz erzählt von einem Bühnenauftritt am 9. November 1989, als sie kurz vor Schluss hörte: „Die Mauer ist offen!“

      1990 wurde die Mauer abgetragen - von Mauerspechten in Handarbeit und von Baggern plattenweise. Ostberliner stürmten die Stasi-Zentrale, wählten zum ersten mal frei, Lothar de Maizière wurde erster und letzter Ministerpräsident der DDR, die D-Mark kam offiziell in den Osten, die Alliierten gaben ihr Kontrollrecht über die geteilte Stadt auf. Eine Stadt im Umbruch - ein Land im Umbruch. Am Ende war Deutschland wieder vereint. Alwin Nachtweh, Mauerspecht aus West-Berlin, erinnert sich wie Berliner neben Mauerstücken mit Echtheitszertifikat auch Uniformen verkauften. Der Ostberliner Bürgerrechtler Carlo Jordan erzählt von den Entdeckungen in der Stasi-Zentrale, den Verhandlungen am Runden Tisch und den ersten Monaten nach dem Mauerfall.

      Der 13. August 1961 ist ein Tag, der das Leben der Berliner veränderte und der nicht nur in den Geschichtsbüchern, sondern auch im Gedächtnis vieler Menschen ein Einschnitt geblieben ist. An diesem Tag wurde die Stadt geteilt: Westberlin wurde abgeriegelt und eingemauert, die Menschen im Osten der Stadt konnten nicht mehr in den Westen. Die Mauer steht für eine Teilung im doppelten Sinne: die der Stadt Berlin und die Deutschlands in zwei Staaten. Das Leben in Berlin wird 28 Jahre lang geprägt durch die Mauer. Die Lage in Berlin ist über Jahrzehnte nicht nur von nationalem, sondern von internationalem Interesse. Doch das Leben geht weiter in der geteilten Stadt - trotz Trennung, Kaltem Krieg und Konfrontation. Turbulent. Politisch. Bunt. Einfallsreich. Improvisiert. Mal Schauplatz der Weltpolitik und heftiger Auseinandersetzungen. Mal Biotop der Aussteiger und Andersdenkenden. Leben in Nischen voller Erfindungsreichtum. Keines der „Mauerjahre“ in Berlin gleicht dem anderen. 1961 der Schock der Teilung, 1968 die Revolte der Studenten, 1973 die Weltfestspiele und viele andere Ereignisse prägen das Leben in Berlin. Mauertote und Militäraufmärsche, Kennedy und Chruschtschow, David Bowie und Wolf Biermann - zahllose Ereignisse und Namen sind untrennbar mit dem geteilten Berlin verbunden.
      Im November 1989 „fällt“ die Mauer, weil die DDR-Bürger es friedlich erzwangen. Von all dem und dem „normalen Leben“ erzählen diese Dokumentarfilme.

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      Freitag, 21.12.18
      22:00 - 22:40 Uhr (40 Min.)
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