Während des Vietnamkriegs erhält Captain Willard einen Sonderauftrag: Er soll den desertierten Colonel Kurtz aufspüren und liquidieren. Angeblich hält dieser sich mit seiner Einheit im kambodschanischen Dschungel verborgen. An Bord eines Patrouillenboots machen sich Willard und seine Leute dorthin auf. Am Ende ihrer Odyssee erreichen sie das Einflussgebiet des wahnsinnig gewordenen Elite-Offiziers, der alle Regeln der Zivilisation außer Kraft gesetzt hat.
Während des Vietnamkriegs erhält Captain Willard einen Sonderauftrag: Er soll den desertierten Colonel Kurtz aufspüren und liquidieren. Angeblich hält dieser sich mit seiner Einheit im kambodschanischen Dschungel verborgen. An Bord eines Patrouillenboots machen sich Willard und seine Leute dorthin auf. Am Ende ihrer Odyssee erreichen sie das Einflussgebiet des wahnsinnig gewordenen Elite-Offiziers, der alle Regeln der Zivilisation außer Kraft gesetzt hat.
Stab und Besetzung
Colonel Walter E. Kurtz | Marlon Brando |
Colonel Kilgore | Robert Duvall |
Captain Willard | Martin Sheen |
Chef | Frederic Forrest |
Chief | Albert Hall |
Lance | Sam Bottoms |
Clean | Larry Fishburne |
Fotojournalist | Dennis Hopper |
Regie | Francis Ford Coppola |
Musik | Carmine Coppola |
Francis Ford Coppola | |
Autor | Joseph Conrad |
Kamera | Vittorio Storaro |
Drehbuch | John Milius |
Francis Ford Coppola |
Saigon, 1969: Nach Wochen der Untätigkeit wird Captain Willard ins vietnamesische Hauptquartier der CIA gerufen. Der vom Krieg gezeichnete Soldat, für das zivile Leben längst untauglich geworden, erhält einen prekären Spezialauftrag. Es geht um den hoch dekorierten, vormals geachteten Walter E. Kurtz, Absolvent der elitären Militärakademie in Westpoint. Der Colonel ist unkontrollierbar geworden, er behandelt seine Einheit wie eine Privatarmee und lässt sich im kambodschanischen Dschungel wie ein Gott verehren. In den Augen der militärischen Führung ist Kurtz verrückt geworden. Willard soll ihn finden und töten.
Mit einer Handvoll Soldaten macht er sich in einem kleinen Patrouillenboot auf den Weg. Je weiter die Männer auf ihrer Flussfahrt kommen, desto unwirklicher erscheint ihnen das Kriegsgeschehen. Wenn der zynische Colonel Kilgore ein ganzes Dorf ausradieren lässt, nur damit seine Leute surfen können - wie verrückt mag dann erst Kurtz sein?
Nach einer gespenstischen Zwischenstation bei französischen Plantagenbesitzern trifft Willard schließlich auf einen Eingeborenenstamm und einen völlig überdrehten amerikanischen Fotoreporter. Der Wegrand ist mit aufgespießten Köpfen gesäumt, und in den Bäumen hängen Leichen: Er ist angekommen im „Herz der Finsternis“, wie Joseph Conrads Erzählung heißt, die Coppola zu seinem Film inspirierte.
Mit „Apocalypse Now Redux“, dem Director’s Cut seines Meisterwerks, vermittelt Coppola einen realistischen Eindruck von diesem moralisch sehr zweifelhaften Krieg, den die USA in Südostasien führten.
"Wir waren im Dschungel, wir waren zu viele, wir hatten zu viel Geld und zu viele Geräte, und nach und nach wurden wir alle verrückt“, sagte Coppola über die Dreharbeiten von „Apocalypse Now”. In der Redux-Version, von Coppola um etwa 50 Minuten erweitert und neu geschnitten, verzögert sich das Finale um eine traumgleiche Begegnung mit französischen Siedlern, die im Ernst glauben, die kolonialen Zustände seien für die Ewigkeit. Der Film wurde mit zwei Oscars, drei Golden Globes und der Goldenen Palme ausgezeichnet.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024