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Stab und Besetzung
Moderation | Cécile Schortmann |
Vor 40 Jahren erschien ihre Debütsingle "West End Girls". Seither liest sich die Hitgeschichte des Elektro-Pop-Duos Pet Shop Boys endlos: "Jealousy", "Always On My Mind", "Go West", "It’s A Sin". Am 26. April erscheint nun ihr neues, 15. Studioalbum "Nonetheless". Wir haben mit Neil Tennant und Chris Lowe über ihre Entwicklung als Musiker und Queerness-Vorbilder, ihre frühen Auftritte in Russland und den Wert der Freiheit gesprochen. Und wir zeigen ihren Song "The Schlager Hit Parade" , der die deutsche Heile-Welt-Beschwörung der Nachkriegsjahre parodiert, erstmals im Fernsehen.
"Wie die richtige Haltung zum Statussymbol wurde und warum das die Welt nicht besser macht", erklärt Philipp Hübl in seinem neuen Buch "Das Moralspektakel". Seine These: Wenn wir unsere vermeintliche moralische Überlegenheit in Sozialen Medien verbreiten, heißt das noch lange nicht, dass sich dadurch auch moralisches Handeln in der Gesellschaft vermehrt. Diese "inszenierte Moral" führe sogar zu Populismus, Symbolpolitik, verzerrter Forschung und wirkungslosen Maßnahmen gegen Diskriminierung, so der Philosoph. Wir sprechen mit Philipp Hübl darüber, wie wir wirkungsvoll ins moralische Denken und Handeln kommen.
In Treibgut erzählt Julien Green nicht nur von "verlorenen Gestalten", sondern auch von der Stadt Paris, von deren Nachtseiten, von den Ufern der Seine und von dunklen Ecken, in denen sich die Schwächen der Figuren spiegeln – das ist für Kritik und Lesepublikum wohl nur schwer zu akzeptieren. Ein "Held", der sich selbst lächerlich findet, zwei Frauen und ein Sohn, mit denen diesen Mann fast nichts verbindet – das ist der Kern, um den sich in "Treibgut" alles dreht. Und Paris liefert den Rahmen für ihre zahllosen Ängste. Als "Wiederentdeckung eines Meisterwerks" kündigt der Verlag die Neuübersetzung von Wolfgang Matz an. Wir sprechen mit dem Literaturkritiker Andreas Isenschmid über die Qualitäten von "Treibgut".
"Fremde überall": Das Spannende am Motto der Biennale 2024 ist auch, wie die Länder-Pavillons dieses Credo umsetzen. Guerreiro do Divino Amor bespielt den Schweizer Pavillon. Dort zeigt er zwei Teile seines Langzeitprojekts über Nationen und antike Mythen - eine Art Tempel gespickt mit Fantasy-Videos und Hologramm. Der schweizerisch-brasilianische Künstler und Architekt schafft mit seinem Projekt eine absurd komische Auseinandersetzung mit der Überheblichkeit westlicher Gesellschaften, "Super Superior Civilizations" so der Titel. Wir sind mit Künstler und Kurator durch den Pavillon gegangen.
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"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 21.05.2024