Kopfverletzung nach Treppensturz, häusliche Gewalt, Patient mit Aggressionspotenzial: Die Notfallcrew des Unispitals Zürich muss mit allem rechnen. "Reporter" begleitet eine Spätschicht. Über 45 000 Patienten behandelt das Team der Notfallstation des Universitätsspitals Zürich pro Jahr. "Eine Notfallmedizinerin muss schnell entscheiden können", sagt Oberärztin Aline Herzog. Seit sechs Jahren arbeitet die 39-Jährige in der Notfallstation. Arbeitskollege Christian Tek, der in der Pflege arbeitet, ergänzt: "Gute Nerven sind von Vorteil und dass man es gerne hektisch hat."
Kopfverletzung nach Treppensturz, häusliche Gewalt, Patient mit Aggressionspotenzial: Die Notfallcrew des Unispitals Zürich muss mit allem rechnen. "Reporter" begleitet eine Spätschicht. Über 45 000 Patienten behandelt das Team der Notfallstation des Universitätsspitals Zürich pro Jahr. "Eine Notfallmedizinerin muss schnell entscheiden können", sagt Oberärztin Aline Herzog. Seit sechs Jahren arbeitet die 39-Jährige in der Notfallstation. Arbeitskollege Christian Tek, der in der Pflege arbeitet, ergänzt: "Gute Nerven sind von Vorteil und dass man es gerne hektisch hat."
Kopfverletzung nach Treppensturz, häusliche Gewalt, Patient mit Aggressionspotenzial: Die Notfallcrew des Unispitals Zürich muss mit allem rechnen. "Reporter" begleitet eine Spätschicht.
Über 45 000 Patienten behandelt das Team der Notfallstation des Universitätsspitals Zürich pro Jahr. "Eine Notfallmedizinerin muss schnell entscheiden können", sagt Oberärztin Aline Herzog. Seit sechs Jahren arbeitet die 39-Jährige in der Notfallstation.
Arbeitskollege Christian Tek, der in der Pflege arbeitet, ergänzt: "Gute Nerven sind von Vorteil und dass man es gerne hektisch hat."
Noch während der Übergabe von der Früh- zur Spätschicht kommt ein dringender Fall rein: Treppensturz eines älteren Mannes. Er blutet stark und wird von oben bis unten abgecheckt. Ein beinahe identischer, allerdings weit schlimmerer Fall wird kurz darauf mit der Rettungsflugwacht eintreffen.
Dreieinhalb Stunden dauert im Schnitt eine Abklärung, nach viereinhalb Stunden werden die Patientinnen und Patienten entlassen oder auf die Bettenstation verlegt. Die Notfallstation platzt aus allen Nähten. Corona hat die Situation zusätzlich verschärft.
"Es ist ein Stressjob, doch wir sind ein gutes Team", sagt Aline Herzog. Für die Notfallstation verantwortlich ist Dagmar Keller. Sie lebt eine Führungskultur, die nicht der Norm am Unispital entspricht. "Im Gegensatz zu anderen Abteilungen ist bei uns die Hierarchie flach. Wir sind alle per Du miteinander", sagt die Direktorin des Instituts für Notfallmedizin. Ihre einfache Begründung dafür: "Wir müssen gemeinsam Patienten reanimieren, da haben Eitelkeiten keinen Platz."
Ein Fall von häuslicher Gewalt, eine stark betrunkene, suizidale junge Frau, ein potenziell hoch aggressiver Mann, bewacht von einer Spezialeinheit der Polizei - all diese Menschen werden an diesem Abend Anfang Mai 2021 vom Notfallteam des Unispitals erstabgeklärt und behandelt. "Ein normaler Abend", bilanziert die Ärztin Aline Herzog. Was ihnen auf der Notfallstation begegne, sei ein Spiegel der Gesellschaft.
Reportage von Kathrin Winzenried, Samuel Bürgler und Denise Schneitter
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 25.09.2023