• 18.11.2022
      20:15 Uhr
      Landgericht - Geschichte einer Familie (1/2) Fernsehfilm Deutschland 2017 | 3sat
       

      Eine Familie, die Verfolgung und Exil in der Nazizeit überlebt, wagt nach Kriegsende in Westdeutschland einen Neuanfang. Doch die Jahre der Trennung haben deutliche Spuren hinterlassen.

      Freitag, 18.11.22
      20:15 - 21:50 Uhr (95 Min.)
      95 Min.

      Eine Familie, die Verfolgung und Exil in der Nazizeit überlebt, wagt nach Kriegsende in Westdeutschland einen Neuanfang. Doch die Jahre der Trennung haben deutliche Spuren hinterlassen.

       

      Stab und Besetzung

      Richard Kornitzer Ronald Zehrfeld
      Claire Kornitzer Johanna Wokalek
      Mrs. Hales Saskia Reeves
      Hans Buch Felix Klare
      Jonathan Roth Christian Berkel
      Hilde Richter Ulrike Kriener
      Regie Matthias Glasner
      Drehbuch Heide Schwochow
      Autor Ursula Krechel

      Berlin, 1938: Richard Kornitzer sieht nur einen Weg, der Verfolgung durch das Nazi-Regime zu entkommen. Er muss mit seiner Familie Deutschland verlassen. Die Kinder werden nach England geschickt, er selbst flieht nach Kuba. Seine Frau Claire bleibt allein zurück.

      Der promovierte Jurist Richard Kornitzer hat schon als junger Mann Aufsehen erregende Fälle als Richter verhandelt. Seine Ehefrau Claire ist eine Frau mit Stil und hat erfolgreich ihre eigene Werbefilmfirma gegründet. Dass Richard Jude ist, hat nie eine Rolle gespielt. Bis vor ein paar Jahren. Richard darf inzwischen nicht mehr als Jurist arbeiten, Claire hat ihre Firma verloren. Schweren Herzens haben sich die beiden entschlossen, ihre Kinder Georg und Selma in Sicherheit zu bringen. Mit einer Hilfsorganisation schicken sie sie nach England.

      Kurz nach dem Abschied von den Kindern erhält Richard ein Visum für Kuba und muss Claire allein in Berlin zurücklassen. Die Gestapo nimmt ihr ihre letzten Wertgegenstände und damit die Chance, ein Visum für sich zu bezahlen. Als Claire schließlich ohne Arbeit, Besitz und Geld ist, wird sie leichte Beute für den Gestapo-Hauptmann. Claire flieht mit nur einem Koffer aus Berlin und findet auf einem Bauernhof im Schwäbischen Zuflucht.

      Während Richard mühsam im kubanischen Exil Fuß fasst, nehmen die Kinder in England vor ihrer übergriffigen Gastfamilie Reißaus. In den Kriegswirren landen sie in einem Kinderheim und müssen glauben, dass ihre Mutter tot ist. Georg übersteht nur durch Selmas aufopfernde Pflege eine Gelbsucht. Schließlich nimmt die liebevolle Familie Hales beide Geschwister bei sich auf.

      Der Briefkontakt zwischen den Familienmitgliedern ist schon längst abgerissen, als Richard das Kriegsende in Kuba feiert. Leidenschaftlich hat er sich in die junge Lehrerin Charidad verliebt und ist erneut Vater geworden. 1947 hält er dann einen Brief von Claire in Händen - den ersten seit fast zehn Jahren. Er hat diesen Moment herbeigesehnt und gefürchtet - und muss sich entscheiden: Kehrt er nach Deutschland zurück?

      Nach dem Roman von Ursula Krechel

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