• 05.03.2020
      22:00 Uhr
      scobel - Gefühlte Wahrheit 3sat
       

      Das Ende der Welt scheint nah. Überall sehen wir Gewalt, Krankheit und Not. Doch Zahlen sagen das Gegenteil. Die Welt ist besser, als sie sich anfühlt. Warum dominieren schlechte Nachrichten? Weil das Negative fasziniert, langweilt die gute Nachricht. Das nutzen Populisten und Extremisten gnadenlos aus. Auch durch die enorme Wirkmacht der sozialen Medien. Denn mit gefühlten Wahrheiten wird systematisch Angst und Stimmung gemacht. Die Welt ist sehr viel besser, als wir glauben. Zu dieser Erkenntnis kam vor Jahren der schwedische Gesundheitsforscher Hans Rosling.

      Donnerstag, 05.03.20
      22:00 - 23:00 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      HD-TV Stereo

      Das Ende der Welt scheint nah. Überall sehen wir Gewalt, Krankheit und Not. Doch Zahlen sagen das Gegenteil. Die Welt ist besser, als sie sich anfühlt. Warum dominieren schlechte Nachrichten? Weil das Negative fasziniert, langweilt die gute Nachricht. Das nutzen Populisten und Extremisten gnadenlos aus. Auch durch die enorme Wirkmacht der sozialen Medien. Denn mit gefühlten Wahrheiten wird systematisch Angst und Stimmung gemacht. Die Welt ist sehr viel besser, als wir glauben. Zu dieser Erkenntnis kam vor Jahren der schwedische Gesundheitsforscher Hans Rosling.

       

      Die Welt ist besser, als sie sich anfühlt. Warum dominieren schlechte Nachrichten?

      Weil das Negative fasziniert, langweilt die gute Nachricht. Das nutzen Populisten und Extremisten gnadenlos aus. Auch durch die enorme Wirkmacht der sozialen Medien. Denn mit gefühlten Wahrheiten wird systematisch Angst und Stimmung gemacht.

      Die Welt ist sehr viel besser, als wir glauben. Zu dieser Erkenntnis kam vor Jahren der schwedische Gesundheitsforscher Hans Rosling. Mit Zahlen und Fakten kämpfte er bis zu seinem Tod 2017 gegen die "gefühlte Wahrheit". Die hat es inzwischen bis ins Weiße Haus geschafft und befeuert von dort aus die weltweite Verzerrung der Wahrnehmung. Dabei braucht die globalisierte Welt dringender denn je ein auf Fakten gestütztes gemeinsames Weltverständnis.

      Dass dieses verloren gegangen ist, dazu haben auch Medien, ohne es unbedingt zu wollen, mit beigetragen. Skandale, Katastrophen und andere negativen Schlagzeilen verbreiten sich heute in Windeseile. Vornehmlich über sie zu berichten, gehört zu jedem journalistischen Handwerkzeug. Die positive Meldung verkümmert dagegen zur Randnotiz.

      Wen interessiert es schon, dass die Zahl der Kriegstoten seit dem Zweiten Weltkrieg von über 200 pro 100 000 Einwohner auf nur noch einen gefallen ist, dass sich Hunger und Kinderarbeit seit den 50er-Jahren des 20 Jahrhunderts mehr als halbiert haben und die globale Alphabetisierung seit 1800 von 10 auf 86 Prozent kontinuierlich gestiegen ist? Ein abgestürztes Flugzeug dominiert dagegen über Tage die öffentliche Meinung, auch wenn Fliegen noch nie so sicher war wie heute.

      Die Macht des Negativen haben inzwischen Populisten und Extremisten für ihre Zwecke entdeckt. Im Zeitalter des Internets wird mit gefühlten Wahrheiten systematisch Angst und Stimmung gemacht mit dem Ziel, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu zersetzen. Da wird schon mal ein unverbindlicher Migrationspakt zu einem Masseneinwanderungsprogramm uminterpretiert und der wissenschaftlich bewiesene Klimawandel systematisch geleugnet.

      Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen, wie ein faktenbasierter Meinungsstreit im 21. Jahrhundert aussehen kann und wie jeder lernen kann, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden.

      Erstausstrahlung

      Wissen hoch 2

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      Donnerstag, 05.03.20
      22:00 - 23:00 Uhr (60 Min.)
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