• 18.04.2018
      15:45 Uhr
      Chinas wilder Fluss - An den Ufern des Mekong Film von Ariane Reimers | 3sat
       

      Der Mekong ist die Lebensader Asiens. Der große Fluss entspringt den Bergen Tibets und strömt durch sieben Länder, bevor er das Südchinesische Meer erreicht. Was kaum jemand weiß: Fast die Hälfte des Mekong verläuft auf chinesischem Gebiet. Von den Quellen in den tibetischen Bergen bis zur subtropischen Provinz Yunnan heißt er Lancang Jiang - "wilder Fluss". Entlang des Flusses - ihn immer wieder kreuzend - zog sich noch bis in die 1960er Jahre ein alter Handelspfad, auf dem meist zu Pferd Güter transportiert wurden. Heute kennt man diesen Weg als Chamagudao - den alten Teehandelspferdeweg.

      Mittwoch, 18.04.18
      15:45 - 16:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Der Mekong ist die Lebensader Asiens. Der große Fluss entspringt den Bergen Tibets und strömt durch sieben Länder, bevor er das Südchinesische Meer erreicht. Was kaum jemand weiß: Fast die Hälfte des Mekong verläuft auf chinesischem Gebiet. Von den Quellen in den tibetischen Bergen bis zur subtropischen Provinz Yunnan heißt er Lancang Jiang - "wilder Fluss". Entlang des Flusses - ihn immer wieder kreuzend - zog sich noch bis in die 1960er Jahre ein alter Handelspfad, auf dem meist zu Pferd Güter transportiert wurden. Heute kennt man diesen Weg als Chamagudao - den alten Teehandelspferdeweg.

       

      Der Mekong ist die Lebensader Asiens. Der große Fluss entspringt den Bergen Tibets und strömt durch sieben Länder, bevor er das Südchinesische Meer erreicht. Was kaum jemand weiß: Fast die Hälfte des Mekong verläuft auf chinesischem Gebiet. Von den Quellen in den tibetischen Bergen bis zur subtropischen Provinz Yunnan heißt er Lancang Jiang - "wilder Fluss".

      Ganz im Norden von Yunnan ist der Lancang Jiang ein reißender Fluss, der sich durch tiefe, karg bewachsene Täler windet. Steile Hänge fallen fast 1.000 Meter in die Tiefe. Das Leben ist hier hart und entbehrungsreich. Die Bauern leben von Mais, Weizen und Kartoffeln. Aber seitdem französische Missionare im 19. Jahrhundert hier in der Region entlang des tibetischen Lancang Jiangs wirkten, wächst auch Wein am Fluss. Die ältesten Reben stehen in Cizhong, einem kleinen tibetisch-christlichen Dorf, in dem die Kirche die Wirren der Geschichte nahezu unbeschadet überstanden hat.

      Entlang des Flusses - ihn immer wieder kreuzend - zog sich noch bis in die 1960er Jahre ein alter Handelspfad, auf dem meist zu Pferd Güter transportiert wurden. Heute kennt man diesen Weg als Chamagudao - den alten Teehandelspferdeweg. Die Älteren in Yunnan erinnern sich noch an die Zeit, als tatsächlich Tee durch Berge und Täler transportiert wurde. Und während des zweiten Weltkrieges waren es auch Waffen für den Kampf gegen die japanische Besatzungsmacht.

      Im Bezirk Lincang ist die Landschaft lieblicher. Tee, Tabak und Heilkräuter wachsen an den Hängen. Wild und reißend ist der Lancang Jiang hier nicht mehr - Staudämme haben ihn gezähmt und große Seen entstehen lassen. Der alte Teehandelsweg und seine Brücken wurden hier genauso geflutet wie die Dörfer.

      Tief im Süden wandelt sich die Landschaft abermals: subtropischer Regenwald säumt das Flussufer, im Dickicht leben die letzten wilden Elefanten Chinas, viele Affen und wohl noch der eine oder andere Tiger. Ein Refugium der Natur - und die Heimat der Dai-Minderheit. Nur hier ist Chinas wilder Fluss schiffbar. Binnenschiffer bringen Waren aus Burma, Laos und Thailand nach China. Denn nur wenige Kilometer flussabwärts erreicht der Lancang Jiang das "goldene Dreieck". Hier verliert er seinen chinesischen Namen - von nun an ist er der Mekong, die "Mutter aller Wasser".

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      Mittwoch, 18.04.18
      15:45 - 16:15 Uhr (30 Min.)
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