Seit 1990 ziehen jedes Jahr zwischen 50 und 70 junge Künstler, Musiker, Architekten, Schriftsteller und Regisseure aus aller Welt auf Schloss Solitude ein. Unter 1.000 Bewerbern wurden sie für ein Stipendium an der dortigen Künstlerresidenz ausgewählt.
Seit 1990 ziehen jedes Jahr zwischen 50 und 70 junge Künstler, Musiker, Architekten, Schriftsteller und Regisseure aus aller Welt auf Schloss Solitude ein. Unter 1.000 Bewerbern wurden sie für ein Stipendium an der dortigen Künstlerresidenz ausgewählt.
Stab und Besetzung
Redaktionelle Zustaendigkeit | Marcel Wehn |
Zum 20. Jubiläum der Akademie begleitet der Dokumentarfilm "Station Solitude", den 3sat am Sonntag, 20. Februar 2011, 11.30 Uhr, in der Matinee in Erstausstrahlung zeigt vier der Stipendiaten der Jahre 2009-2011 über ein Jahr. Er beobachtet, wie sie sich persönlich und künstlerisch austauschen und weiterentwickeln. Das Stipendium der vier Künstler begann im Oktober 2009.
Der 1975 geborene französische Schriftsteller Martin Page nutzte die Zeit auf Schloss Solitude bis September 2010 dazu, den tragischen Tod seines Vaters in einem neuen Roman zu verarbeiten. Die amerikanische Bildhauerin Lan Tuazon (geboren 1976) gab für das Stipendium ihre Dozentenstelle in New York auf und baute bis Juli 2010 eine vier Meter hohe Skulptur, die sich mit Klassenunterschieden auseinandersetzt. Ebenfalls bis Juli 2010 war der iranische Theaterregisseur Hamed Taheri (geboren 1975) Stipendiat der baden-württembergischen Akademie. Er inszenierte seine Frau in einem dramatischen Solostück. Der 1980 geborene deutsche Grafiker Demian Bern versteht sich als Kommunikator und nutzt die gesamte Stadt Stuttgart als Ausstellungsort für seine Aktionskunst. Er war bis März 2010 Stipendiat auf der Solitude.
Die Akademie Schloss Solitude wurde 1990 mit ihrem internationalen Programm eröffnet. Sie fördert junge, besonders begabte Künstler mit Wohnstipendien. Alle zwei Jahre werden neuen Künstler für diese Stipendien eingeladen. Das idyllisch und einsam gelegene Schloss bei Stuttgart ist in den vergangenen 20 Jahren zu einem Ort des künstlerischen Austausches und der Kreativität geworden. Es bietet den Stipendiaten den Freiraum, um sich unabhängig von finanziellen Sorgen ganz ihrer künstlerischen Arbeit zu widmen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 02.12.2023