Die Fifa hat ein Problem, und zwar kein neues: Topleute des Weltfußballverbandes stehen wieder einmal im Verdacht, korrupt zu sein. Bei diesem mächtigsten und reichsten Sportverband der Welt mit Sitz in Zürich gibt es viel zu verteilen.
Die Fifa hat ein Problem, und zwar kein neues: Topleute des Weltfußballverbandes stehen wieder einmal im Verdacht, korrupt zu sein. Bei diesem mächtigsten und reichsten Sportverband der Welt mit Sitz in Zürich gibt es viel zu verteilen.
An der Spitze der Fifa steht seit zwölf Jahren Sepp Blatter, ein Meister von Machtspielen, nicht unumstritten, aber beinahe unantastbar. Der Schweizer hat aus dem Veranstalter der Fußballweltmeisterschaften einen Milliardenkonzern gemacht - im rechtlich bescheidenen Gewand eines gemeinnützigen Vereins. Der gewiefte Machtmensch steht einer Handvoll Männern vor, Exekutivmitgliedern, die sich heute vor den Kameras umarmen können, um sich morgen mit dem Dolch in der Hand hinterrücks zu attackieren. Blatter selbst, ebenso charmant wie bauernschlau, hat mit alpiner Trittfestigkeit bislang alle Angriffe pariert. Sogar den bislang teuersten Skandal um den Fifa-Partner ISL hat er überstanden. Und werden, wie im Fall des Sportvermarkters ISL, einmal mehr Korruptionsvorwürfe laut, schließt Blatter die Luken: Die Justiz soll draußen bleiben, geregelt wird das "in der Familie". Das Spiel heißt Fußball, der Gewinner Sepp Blatter.
Der Film blickt auf die zwölfjährige Regentschaft Blatters zurück.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024