New Orleans im frühen 20. Jahrhundert: Die Prostituierte Hattie lebt mit ihrer Tochter Violet im Rotlichtbezirk Storyville. Violet ist im Bordell aufgewachsen und entwickelt sich mit ihren zwölf Jahren zum Objekt der Begierde unter den Freiern.
New Orleans im frühen 20. Jahrhundert: Die Prostituierte Hattie lebt mit ihrer Tochter Violet im Rotlichtbezirk Storyville. Violet ist im Bordell aufgewachsen und entwickelt sich mit ihren zwölf Jahren zum Objekt der Begierde unter den Freiern.
Stab und Besetzung
Professor, Klavierspieler | Antonio Fargas |
Violet | Brooke Shields |
John Ernest Bellocq | Keith Carradine |
Hattie | Susan Sarandon |
Nell Livingston | Frances Faye |
Regie | |
Drehbuch |
Die zwölfjährige Violet bewegt sich zwischen den Prostituierten und Freiern so natürlich wie in einer Großfamilie, deren Funktion das Bordell für die Kleine auch erfüllt. So ist es für Violet auch selbstverständlich, dass sie selbst schon früh in die Prostitution eingeführt wird. Als Violets Mutter Hattie einige Jahre später ein bürgerliches Leben beginnt, bleibt Violet im Bordell zurück. Erst als New Orleans' Sittenwächter auf die Barrikaden gehen und die Schließung des Freudenhauses fordern, verlässt Violet es. Sie wird die Geliebte eines Fotografen. Dann taucht eines Tages ihre Mutter wieder auf ...
Regisseur Louis Malle behandelt das heikle Thema seines Films weder moralisch noch spektakulär. Vielmehr erreicht er durch seine zurückhaltende Erzählweise eine Ambivalenz, die mit der Erwartungshaltung des Zuschauers spielt.
"Pretty Baby" ist Louis Malles erster in den USA realisierter Spielfilm. Er inszenierte ihn nach authentischen Dokumenten, inspiriert durch die Fotografien von John Ernest Bellocq, dessen Figur im Film eine zentrale Rolle spielt.
Louis Malle wurde 1978 für "Pretty Baby" beim Filmfestival in Cannes mit dem "Grand Prix de la Commission Supérieure Technique du cinéma français" ausgezeichnet, für die Goldene Palme war er nominiert.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.03.2023