Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 fegte der Orkan Lothar mit bis zu 180 Kilometern pro Stunde über Nordfrankreich, die Schweiz und Deutschland hinweg. Er hinterließ eine Schneise der Verwüstung wie kaum ein Sturm zuvor in Europa.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 fegte der Orkan Lothar mit bis zu 180 Kilometern pro Stunde über Nordfrankreich, die Schweiz und Deutschland hinweg. Er hinterließ eine Schneise der Verwüstung wie kaum ein Sturm zuvor in Europa.
Stab und Besetzung
Redaktionelle Zustaendigkeit | Willy Meyer |
Knapp 100 Menschen fanden den Tod, weitere Opfer kamen bei den Aufräumarbeiten hinzu. Millionen Bäume wurden entwurzelt, europaweit wurden etwa 200 Millionen Festmeter Holz umgerissen, davon 140 Millionen allein in Frankreich. 60 Prozent der Dächer von Paris wurden beschädigt. Die Feuerwehr der französischen Hauptstadt verzeichnete über 5.000 Einsätze. Dreieinhalb Millionen Haushalte in Frankreich waren zum Teil tagelang ohne Strom und Heizung. Die französische Atlantikküste veränderte ihr Gesicht nachhaltig. So machte etwa die "Côte Sauvage" bei La Rochelle ihrem Namen traurige Ehre. In Deutschland erlitt vor allem der Schwarzwald hohe Verluste an seinem Baumbestand. Zehn Jahre später lässt sich zum ersten Mal eine aussagekräftige Bilanz ziehen. Welche nachhaltigen Auswirkungen hatte der Orkan auf die Natur? Wie sieht es ein Jahrzehnt später an den Stätten der größten Verwüstung aus? Was hat sich im Katastrophenmanagement getan, um ähnlichen extremen Wetterereignissen, die durch den Klimawandel häufiger und heftiger werden könnten, besser begegnen zu können?
Die Dokumentation von Willy Meyer sucht Antworten auf diese Fragen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.01.2021