An seinem dritten Geburtstag verweigert der 1924 in Danzig geborene Oskar Matzerath weiteres Wachstum und Teilnahme an der Welt der Erwachsenen. Auf seiner Blechtrommel artikuliert das ewige Kind seinen Protest gegen Nazis und Mitläufer, und erst nach Kriegsende fasst er den Beschluss, wieder zu wachsen, um mitzubestimmen.
An seinem dritten Geburtstag verweigert der 1924 in Danzig geborene Oskar Matzerath weiteres Wachstum und Teilnahme an der Welt der Erwachsenen. Auf seiner Blechtrommel artikuliert das ewige Kind seinen Protest gegen Nazis und Mitläufer, und erst nach Kriegsende fasst er den Beschluss, wieder zu wachsen, um mitzubestimmen.
Stab und Besetzung
Agnes Matzerath | Angela Winkler |
Alfred Matzerath | Mario Adorf |
Oskar | David Bennent |
Maria | Katharina Thalbach |
Jan Bronski | Daniel Olbrychski |
Lina Greff | Andréa Ferréol |
Gemüsehändler Greff | Heinz Bennent |
Sigismund Markus | Charles Aznavour |
Musiker Meyn | Otto Sander |
Bebra | Fritz Hakl |
Roswitha Raguna | Mariella Oliveri |
Anna | Tina Engel |
Oma Anna | Berta Drews |
Joseph Koljaiczek | Roland Teubner |
Roswitha Raguna | Mariella Olivieri |
Gemüsehändler Greff | Hein Bennent |
Regie | Volker Schlöndorff |
Kamera | Igor Luther |
Musik | Maurice Jarre |
Drehbuch | Jean-Claude Carrière |
Franz Seitz |
Agnes, Tochter einer Bäuerin aus der Kaschubei, heiratet den Rheinländer Alfred Matzerath und betreibt mit ihm einen Kolonialwarenladen im Danziger Vorort Langfuhr. Doch Alfred ist nicht der einzige Mann in ihrem Leben: Sie schenkt ihre Gunst auch ihrem Vetter Jan Bronski. Als der kleine Oskar Matzerath im Spätsommer 1924 geboren wird, kommen beide Männer für die Vaterschaft in Betracht.
Der frühreife Oskar ist von Geburt an ein ungewöhnlicher Junge: Als er drei Jahre alt wird, schenkt ihm seine Mutter eine weiß-rote Trommel, die über Jahre hinweg zu Oskars engstem Begleiter wird.
Das Treiben der Erwachsenen missfällt ihm derart, dass er an besagtem Geburtstag beschließt, von Stund an keinen Fingerbreit mehr zu wachsen. Ein arrangierter Sturz von der Kellertreppe liefert dafür die vermeintliche Erklärung. Ganz unerklärlich bleibt dagegen Oskars bald darauf entdeckte Fähigkeit, mit der bloßen Kraft seiner Stimme Glas zum Zerspringen zu bringen. Schreiend und trommelnd betätigt Oskar sich fortan als Störenfried in der ungeliebten Welt spießig-gefährlicher Erwachsener: Der höhnische Zwerg bringt Nazi-Aufmärsche durcheinander und seine beiden mutmaßlichen Väter ins Grab ... Anders als der berühmte Roman aus dem Jahre 1959 endet dieses "sehr deutsche Fresko" (Schlöndorff) bei Kriegsende. Neben dem Oscar 1980 für den besten ausländischen Film erhielt "Die Blechtrommel" in Cannes die "Goldene Palme". Die internationale Kritik war vor allem fasziniert vom Spiel des jungen David Bennent, der - selber wachstumsgestört - den unheimlichen Trommler Oskar verkörpert.
Anders als der berühmte Roman aus dem Jahre 1959 endet dieses "sehr deutsche Fresko" (Schlöndorff) bei Kriegsende. Neben dem Oscar 1980 für den besten ausländischen Film erhielt "Die Blechtrommel" in Cannes die "Goldene Palme". Die internationale Kritik war vor allem fasziniert vom Spiel des jungen David Bennent, der selber wachstumsgestört den unheimlichen Trommler Oskar verkörpert.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 07.07.2022