Mr. Long, ein mit dem Messer mörderisch schneller taiwanischer Auftragskiller, wird von seinem Boss nach Tokio geschickt, um dort einen Yakuza-Chef zu töten. Der Anschlag misslingt, und so flieht Long schwer verletzt in eine verlassene Siedlung, wo er von einem kleinen Jungen wieder aufgepäppelt wird. Zum Dank kümmert sich Long um den Jungen und dessen drogensüchtige Mutter und baut mit ihnen eine fragile neue Existenz auf. Bis die Vergangenheit sie einholt…
Mr. Long, ein mit dem Messer mörderisch schneller taiwanischer Auftragskiller, wird von seinem Boss nach Tokio geschickt, um dort einen Yakuza-Chef zu töten. Der Anschlag misslingt, und so flieht Long schwer verletzt in eine verlassene Siedlung, wo er von einem kleinen Jungen wieder aufgepäppelt wird. Zum Dank kümmert sich Long um den Jungen und dessen drogensüchtige Mutter und baut mit ihnen eine fragile neue Existenz auf. Bis die Vergangenheit sie einholt…
Stab und Besetzung
Mr. Long | Chang Chen |
Lily | Yiti Yao |
Kenji | Sho Aoyagi |
Jun | Bai Runyin |
Heisuke | Masashi Arifuku |
Regie | Sabu |
Drehbuch | Sabu |
Produktion | Live Max Film |
Rapid Eye Movies | |
LDH Pictures | |
Stephan Holl | |
Shozo Ichiyama | |
Koki Kageyama | |
Jacky Yee Wah Pang | |
Yoichi Shimizu | |
Kamera | Koichi Furuya |
Schnitt | Georg Petzold |
Musik | Junichi Matsumoto |
Der schweigsame Auftragskiller Mr. Long hat gerade einen blutigen Job in Taiwan hinter sich gebracht, als ihn sein Chef bereits auf die nächste Mission schickt. Er soll in Tokio den Chef eines Drogen- und Prostitutionsrings ermorden. Doch diesmal geht der Job schief und Long wird von den Leibwächtern des Yakuza-Mannes brutal misshandelt. Er kann nur entkommen, weil just in dem Augenblick, als er exekutiert werden soll, ein Mann die Yakuza-Gruppe angreift.
Long versteckt sich in einem verwahrlosten Hüttendorf, wo ihm ein kleiner Junge, Jun, Essen und Medikamente zukommen lässt. Langsam erholt sich Long und hilft seinerseits dem Jungen und dessen Mutter Lily, die schwer drogensüchtig ist. Mit rabiaten Methoden gelingt es Long, Lily zu stabilisieren und Jun in eine Art Heim zu schaffen. Dabei werden auch die Nachbarn auf Longs Kochkünste aufmerksam und helfen ihm, einen Stand mit taiwanischen Speisen zu eröffnen. Alles könnte gut werden, wären nicht die gleichen Leute hinter Long her, die schon Lilys Leben zerstört haben.
Long ist ein weit verbreiteter chinesischer Nachname. Es ist ebenso der Name des bedeutendsten Fabelwesens Asiens: des chinesischen Drachen. In der chinesischen Mythologie hat die Darstellung des Drachen eine lange Tradition. Als mächtiges Wesen, das mit großem Respekt behandelt wird, werden ihm verschiedene Eigenschaften zugesprochen. Die chinesische Legende beschreibt den Drachen als Wanderer, der immer mehr Krallen verliert, je weiter er sich von seiner Heimat entfernt. In Japan sagt man ihm das Gegenteil nach: Je weiter die Reise, desto mehr Krallen verdient er sich.
Der japanische Regisseur Sabu, der auch schon selbst vor der Kamera stand, thematisiert in vielen seiner Filme die kaltblütige Autorität von Machtfiguren, denen er mit ausgefuchstem schwarzen Humor entgegentritt. In „Mr. Long“ verwebt er sensibel die Themen Gewalt und Zerbrechlichkeit von Sicherheit mit einer aufkeimenden Liebesgeschichte. 2017 lief der Film im Wettbewerb der Berlinale.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024