• 09.09.2014
      06:00 Uhr
      Rätsel um Ashkelon Jahrhundertfund in Israel | phoenix
       

      Der Traum vieler Archäologen erfüllte sich für Lawrence Stager. Der Harvard-Professor bekommt 1985 von Leon Levy, einem reichen amerikanischen Geschäftsmann, die Finanzierung einer Ausgrabung seiner Wahl angeboten. Der Archäologe entscheidet sich für das alte Askalon in Israel. Die Leon-Levy-Ausgrabung - ein Mammutprojekt. Askalon - ein fast vergessener Name. Bereits um 3500 v. Chr. ein bedeutender Seehafen, war die strategisch günstig gelegene Stadt fast 5.000 Jahre ein wichtiger Umschlagsplatz. An den Handelswegen von Kleinasien und Syrien nach Ägypten gelegen, stand die Metropole stets im Kreuzfeuer der Geschichte.

      Dienstag, 09.09.14
      06:00 - 06:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Der Traum vieler Archäologen erfüllte sich für Lawrence Stager. Der Harvard-Professor bekommt 1985 von Leon Levy, einem reichen amerikanischen Geschäftsmann, die Finanzierung einer Ausgrabung seiner Wahl angeboten. Der Archäologe entscheidet sich für das alte Askalon in Israel. Die Leon-Levy-Ausgrabung - ein Mammutprojekt. Askalon - ein fast vergessener Name. Bereits um 3500 v. Chr. ein bedeutender Seehafen, war die strategisch günstig gelegene Stadt fast 5.000 Jahre ein wichtiger Umschlagsplatz. An den Handelswegen von Kleinasien und Syrien nach Ägypten gelegen, stand die Metropole stets im Kreuzfeuer der Geschichte.

       

      Der Traum vieler Archäologen erfüllte sich für Lawrence Stager. Der Harvard-Professor bekommt 1985 von Leon Levy, einem reichen amerikanischen Geschäftsmann, die Finanzierung einer Ausgrabung seiner Wahl angeboten. Der Archäologe entscheidet sich für das alte Askalon in Israel. Die Leon-Levy-Ausgrabung - ein Mammutprojekt. Askalon - ein fast vergessener Name.

      Bereits um 3500 v. Chr. ein bedeutender Seehafen, war die strategisch günstig gelegene Stadt fast 5.000 Jahre ein wichtiger Umschlagsplatz. An den Handelswegen von Kleinasien und Syrien nach Ägypten gelegen, stand die Metropole stets im Kreuzfeuer der Geschichte. Mehrmals zerstört und wieder neu aufgebaut, gerät Askalon nach der endgültigen Zerstörung durch die Mamelucken in Vergessenheit. Die historischen Zeugnisse einer bewegten Vergangenheit schlummerten Jahrhunderte unter der Erde des "Heiligen Landes". Seit 17 Jahren bringt das Wissenschaftlerteam um Prof. Stager Licht ins Dunkel von Askalon.

      Die antike Stätte des heutigen Badeorts Ashkelon entpuppt sich als wahrer archäologischer Schatz. Die zahlreichen Funde liefern den Experten brauchbare Informationen über sechs vergangene Kulturen. 37 v.Chr. eroberten die Römer den Seehafen. Unter ihrer annähernd vierhundertjährigen Herrschaft erblühte Askalon zum internationalen Handelszentrum. Prunkvolle Villen und prächtige Badehäuser sind stumme Zeugen der damaligen Lebensart.

      In einem der "Wellness-Zentren" aus dem 4. Jahrhundert n.Chr. machte das Ausgrabungsteam um Prof. Stager eine grausige Entdeckung: die Skelette von mehr als hundert Neugeborenen - einfach in den Abfluss geworfen, wie es scheint. Eine Untersuchung der über viele Jahrhunderte in den Knochen erhaltenen DNA der Gebeine ergibt, dass die meisten der traurigen Geschöpfe Jungen waren. Die Alten Römer waren nicht zimperlich. Das Töten oder Aussetzen von ungewolltem Nachwuchs war kein Verbrechen, sondern übliche Art der Geburtenkontrolle. Die Wissenschaftler wollen wissen, was sich hinter dem rätselhaften Skelettfund von Askalon verbirgt. Haben Prostituierte, die im Badehaus ihre Liebesdienste anboten, ihre Neugeborenen in der Kanalisation ausgesetzt?

      Der Dokumentarfilm begleitet ein internationales Archäologenteam zur historisch einzigartigen Ausgrabungsstätte beim heutigen Ashkelon. Innovative Computeranimationen und anschaulich vermittelte Wissenschaft erinnern an das Leben im antiken Askalon.

      Film von Julia Harrington

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      Dienstag, 09.09.14
      06:00 - 06:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

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