• 28.09.2018
      20:15 Uhr
      Der Verrat von München Spielfilm Tschechische Republik 2016 | arte
       

      Er war ein echter Bohemien aus Böhmen. Doch als tschechoslowakischer Botschafter im London des Jahres 1938 verzweifelt Jan Masaryk. Hilflos muss er zusehen, wie die mächtigen Verbündeten Großbritannien und Frankreich sein Land Hitlers Expansionsgelüsten opfern. Der Kampf für das Vaterland führt ihn nach einem Zusammenbruch in eine Nervenklinik, wo ausgerechnet ein deutscher Psychiater sich seiner annimmt. Nur langsam vertraut sich Masaryk, der eigentlich Pianist hatte werden wollen, Dr. Stein an und kann, von ihm ermutigt, in die Londoner Exilregierung eintreten.

      Freitag, 28.09.18
      20:15 - 22:00 Uhr (105 Min.)
      105 Min.

      Er war ein echter Bohemien aus Böhmen. Doch als tschechoslowakischer Botschafter im London des Jahres 1938 verzweifelt Jan Masaryk. Hilflos muss er zusehen, wie die mächtigen Verbündeten Großbritannien und Frankreich sein Land Hitlers Expansionsgelüsten opfern. Der Kampf für das Vaterland führt ihn nach einem Zusammenbruch in eine Nervenklinik, wo ausgerechnet ein deutscher Psychiater sich seiner annimmt. Nur langsam vertraut sich Masaryk, der eigentlich Pianist hatte werden wollen, Dr. Stein an und kann, von ihm ermutigt, in die Londoner Exilregierung eintreten.

       

      Er war ein echter Bohemien aus Böhmen. Er liebte die Frauen, das exzessive Nachtleben der 20er und frühen 30er Jahre und durchaus auch die Drogen. Doch als Sohn des ersten Staatspräsidenten der Tschechoslowakei, Tomas Garrigue Masaryk, muss Jan Masaryk seiner Heimat bald als Diplomat dienen.

      1938, als Hitler gerade ansetzt, die sudetendeutsche Frage als Vorwand für die Besetzung des Nachbarlandes zu nutzen, ist Masaryk bereits Botschafter in London. Verzweifelt versucht er die beiden Schutzmächte Großbritannien und Frankreich an ihre Pflicht, seine Heimat zu schützen, zu erinnern. Doch nach und nach verschließen sich vor ihm alle Türen: Am 29. September 1938 verhandeln die europäischen Großmächte aus Angst vor der Eskalation ohne ihn mit dem Deutschen Reich und Italien. Das Ergebnis: das Münchner Abkommen. Bereits am 1. Oktober besetzt die Wehrmacht dann Teile, Mitte März 1939 schließlich den Rest des Landes.

      Masaryk erleidet daraufhin einen Zusammenbruch. In einem Sanatorium in Neuengland versucht er seiner Depression Herr zu werden, wobei sich ausgerechnet Doktor Stein, ein deutscher Arzt im Exil, des prominenten Patienten annimmt. Es gelingt ihm letztendlich Masaryk dazu zu ermutigen, in die Exilregierung in London einzutreten und über die BBC zu seinen Landsleuten zu sprechen. Und auch der ersten Nachkriegsregierung tritt Masaryk bei, bis er 1948 aus dem Fenster seines Büros in den Tod stürzt. Man geht mittlerweile von Mord aus.

      Julius Sevciks "Masaryk und der Verrat von München", der die Biografie des Politikers mit fiktionalen Elementen anreichert, hatte seine Weltpremiere auf der Berlinale im Februar 2017. Er gewann zwölf nationale Filmpreise in Tschechien und acht in der Slowakei. ARTE zeigt ihn aus Anlass des 80. Jahrestages des Münchner Abkommens.

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