• 20.07.2018
      20:15 Uhr
      Schockwellen (1/4) Tagebuch des Todes | arte
       

      Warum brachte der 18-jährige Schüler Benjamin Feller seine Eltern um? Lausanne 2009: In der Woche vor der Tat schrieb Benjamin seine Gedanken und Beweggründe in einem Tagebuch nieder. Dieses schickte er am Tag der Tat per Post an seine Französischlehrerin. So machte er sie zur Mitwissenden und damit einer Art Verbündeten. Aber warum wählte er gerade sie als Empfängerin aus? Durch das Tagebuch gerät die Lehrerin, Madame Fontanel, ins Visier der Ermittler. Die Lehrerin beginnt selbst an sich zu zweifeln. Hätte sie den Mord verhindern können?

      Freitag, 20.07.18
      20:15 - 21:25 Uhr (70 Min.)
      70 Min.

      Warum brachte der 18-jährige Schüler Benjamin Feller seine Eltern um? Lausanne 2009: In der Woche vor der Tat schrieb Benjamin seine Gedanken und Beweggründe in einem Tagebuch nieder. Dieses schickte er am Tag der Tat per Post an seine Französischlehrerin. So machte er sie zur Mitwissenden und damit einer Art Verbündeten. Aber warum wählte er gerade sie als Empfängerin aus? Durch das Tagebuch gerät die Lehrerin, Madame Fontanel, ins Visier der Ermittler. Die Lehrerin beginnt selbst an sich zu zweifeln. Hätte sie den Mord verhindern können?

       

      Im ersten Teil der vierteiligen Mini-Serie "Schockwellen" wird aus einem Mord auf Papier grausige Wirklichkeit.

      Der 18-jährige Schüler Benjamin Feller erschießt eines Morgens kaltblütig seine Mutter und seinen Vater in ihrem Haus. Der junge Mann stellt sich daraufhin der Polizei und wird verhaftet. Die Leichen der Eltern werden alsbald in ihrem Haus aufgefunden.

      Einige Tage später erreicht Benjamins Französischlehrerin per Post ein Tagebuch, in dem der Junge seinen Gedankenprozess und seine Beweggründe für den Mord schildert. Aber warum hatte der Schüler gerade sie zur Empfängerin seines schriftlichen Bekenntnisses gemacht? Die Lehrerin Madame Fontanel rückt ins Visier der Ermittler. Sie hatte ihre Schüler im Unterricht ermutigt, Tagebuch zu führen und über ihre Gedanken und Gefühle zu schreiben.

      Madame Fontanel beginnt an sich zu zweifeln. Sie gibt sich selbst eine Mitschuld an dem Mord. Sie glaubt, dass sie in Benjamins früheren Texten etwas hätte bemerken müssen.

      Annäherungsversuche, die der Schüler während seiner Haft versucht, blockt die Lehrerin zunächst ab, fühlt sich jedoch im gleichen Zuge für den Jungen verantwortlich.

      Benjamin wird als haftfähig befunden und verurteilt. Während sich seine gesamte Familie von ihm abwendet, bleibt seine Lehrerin den ganzen Prozess über an seiner Seite. Trotz der Bürde, die der Schüler zunehmend für sie darstellt, begleitet sie ihn auch nach seiner Haft weiterhin - als einzige Person, die ihm noch im Leben bleibt …

      Die Mini-Serie "Schockwellen" erzählt in vier Teilen von Schweizer Kriminalfällen, die auf wahren Begebenheiten beruhen und die man - einmal gesehen - nicht mehr vergisst.

      Die schweizerisch-französische Regisseurin Ursula Meier, die neben Jean-Stéphane Bron, Frédéric Mermoud und Lionel Baier eine der Realisatoren der vierteiligen Mini-Serie "Schockwellen" ist, präsentierte die Episode "Tagebuch des Todes" (Originaltitel "Ondes de choc - Journal de ma tête") bei der diesjährigen Berlinale in der Sektion Panorama.

      Bereits 2008 machte die Regisseurin mit ihrem Kinofilm "Home" auf sich aufmerksam, der den Schweizer Filmpreis in den Kategorien Bester Spielfilm, Bestes Drehbuch und Bestes schauspielerisches Nachwuchstalent (Kacey Mottet Klein) gewann. Ihr zweiter Kinofilm "Winterdieb" wurde ebenfalls mit drei Schweizer Filmpreisen bedacht und gewann 2012 im Wettbewerb der Berlinale einen Silbernen Bären.

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      20:15 - 21:25 Uhr (70 Min.)
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