• 24.02.2021
      22:50 Uhr
      Ein Leben für den Film - Lotte Eisner Deutschland 2020 | arte
       

      Lotte Eisner ist eine der interessantesten Frauenfiguren der deutsch-französischen Kulturgeschichte: Geboren in Berlin, hat sie als deutsch-jüdische Exilantin Pionierarbeit in der Cinémathèque française geleistet und die Entwicklung der Nouvelle Vague und des Neuen Deutschen Films bis zu ihrem Tod publizistisch begleitet. Sie hinterließ in ihrem bekanntesten Buch "Die dämonische Leinwand" (1952) scharfsichtige Analysen der klassischen deutschen Filmgeschichte.
      In ihrer Biografie fallen individueller Lebenslauf, die Geschichte des Kinos und die Geschichte des 20. Jahrhunderts zusammen.

      Mittwoch, 24.02.21
      22:50 - 23:50 Uhr (60 Min.)
      60 Min.

      Lotte Eisner ist eine der interessantesten Frauenfiguren der deutsch-französischen Kulturgeschichte: Geboren in Berlin, hat sie als deutsch-jüdische Exilantin Pionierarbeit in der Cinémathèque française geleistet und die Entwicklung der Nouvelle Vague und des Neuen Deutschen Films bis zu ihrem Tod publizistisch begleitet. Sie hinterließ in ihrem bekanntesten Buch "Die dämonische Leinwand" (1952) scharfsichtige Analysen der klassischen deutschen Filmgeschichte.
      In ihrer Biografie fallen individueller Lebenslauf, die Geschichte des Kinos und die Geschichte des 20. Jahrhunderts zusammen.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Timon Koulmasis

      Lotte Eisner, geboren 1896 in Berlin, gestorben 1983 in Paris, war in der deutschen und französischen Filmszene des vergangenen Jahrhunderts eine Institution - und zwar sowohl im Berlin der Stummfilmzeit wie auch nach dem Krieg in Paris. Zusammen mit Henri Langlois baute sie die Cinémathèque française auf, dank ihrer Filmpassion überlebte sie als Jüdin in Frankreich. Sie war als deutsche Exilantin ein Teil der Pariser Kulturszene, der sie viel vom deutschen Kino vermittelte.
      In ihrem epochalen Werk "Die dämonische Leinwand", erschienen 1952 in Frankreich, setzte sie sich mit dem Weimarer Kino auseinander und begleitete in den 1960er Jahren den Jungen Deutschen Film; insbesondere Werner Herzog und Wim Wenders verehrten sie und widmeten ihr Filme.

      Das Filmporträt stellt die biografischen Stationen von Lotte Eisners bewegtem Leben vor. Ausgehend von ihrem Zufluchtsort Figeac, einem kleinen französischen Dorf, in dem Henri Langlois seine Filmsammlung im Krieg untergebracht hatte, beleuchtet der Dokumentarfilm Lotte Eisners Wirken als Filmkritikerin in den 1920er Jahren in Berlin, ihre Emigration nach Frankreich und ihre Arbeit als Chefkuratorin in der Cinémathèque française, die bis zu ihrem Lebensende ihre geistige Heimat war.

      Der Film stellt die scharfsichtige Autorin Lotte Eisner vor, die neben der "Dämonischen Leinwand" auch Bücher über Fritz Lang und F. W. Murnau veröffentlichte, und schildert ihre persönliche Verbundenheit mit den Regisseuren des Neuen Deutschen Kinos, dem sie dank ihrer Reputation als unbestechliche Filmkritikerin zu internationalem Renommee verhalf.

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      Mittwoch, 24.02.21
      22:50 - 23:50 Uhr (60 Min.)
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