• 20.08.2019
      23:00 Uhr
      Grünes Gold Khat erobert den Weltmarkt | arte
       

      Als „grünes Gold“ ist die amphetaminhaltige Pflanze Khat bekannt, deren Konsum oft tödlich verläuft. Der Handel in Afrika boomt seit dem Ende des Kalten Krieges. Vier Männer stehen auf verschiedenen Seiten des Khat-Handels: Abukhar versucht, die britische Regierung davon zu überzeugen, die Droge zu verbieten. Der aus Äthiopien stammende Safi ist auf den Handel angewiesen - sein Überleben hängt davon ab. Abdirisak arbeitet in einer psychiatrischen Klinik, wo er Khat-Abhängige behandelt. Und der Dichter Khalif lebt in einem der größten Flüchtlingslager der Welt - der Konsum von Khat ist die einzige Ablenkung vom tristen Alltag.

      Dienstag, 20.08.19
      23:00 - 23:55 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      Als „grünes Gold“ ist die amphetaminhaltige Pflanze Khat bekannt, deren Konsum oft tödlich verläuft. Der Handel in Afrika boomt seit dem Ende des Kalten Krieges. Vier Männer stehen auf verschiedenen Seiten des Khat-Handels: Abukhar versucht, die britische Regierung davon zu überzeugen, die Droge zu verbieten. Der aus Äthiopien stammende Safi ist auf den Handel angewiesen - sein Überleben hängt davon ab. Abdirisak arbeitet in einer psychiatrischen Klinik, wo er Khat-Abhängige behandelt. Und der Dichter Khalif lebt in einem der größten Flüchtlingslager der Welt - der Konsum von Khat ist die einzige Ablenkung vom tristen Alltag.

       

      In Ostafrika ist sie beheimatet und wird dort seit Jahrhunderten kultiviert und konsumiert: Khat. Die amphetaminhaltige Pflanze ist global verbreitet, wird von Millionen von Menschen in Ostafrika, auf der Arabischen Halbinsel und darüber hinaus konsumiert - und bringt Sucht, Reichtum und einen erbitterten Kampf mit sich. Eine äußerst lukrative Angelegenheit: Der Khat-Markt erwirtschaftet mittlerweile über zwei Milliarden Dollar jährlich. „Grünes Gold“ erzählt von vier Menschen im Herzen des Khat-Handels, deren Leben durch die Pflanze miteinander verbunden sind.

      Abukhar kämpft seit Jahren dafür, Khat in Großbritannien gesetzlich verbieten zu lassen. Als ehemals Abhängiger hat er das Leid des Khat-Missbrauchs am eigenen Leib erlebt. Er hält Khat für eine gefährliche Droge.

      Abdirisak durchlebte den somalischen Bürgerkrieg. Als er acht Jahre alt war, wurde seine Heimatstadt vollkommen zerstört. Heute heilt er seine Wunden, indem er Khat-Abhängige behandelt, die durch die Traumata des Krieges in die Sucht geraten sind.

      Safi ist der Sohn eines Kaffeebauern, doch seine Familie hat in der Kaffeekrise von 1989 alles verloren. Heute arbeitet er im Khat-Handel, träumt jedoch von einem humaneren Job.

      Khalif konnte dem Konflikt in Somalia mit viel Glück entfliehen, strandete jedoch in einem Flüchtlingscamp, in dem er seit 1992 festsitzt. Khat ist hier die einzige Ablenkung vom tristen Alltag. Khalif träumt davon, eines Tages wieder nach Hause zu können.

      Die globale Kaffeekrise von 1989, der jahrzehntelange Bürgerkrieg in Somalia und die heutige Flüchtlingskrise im Mittelmeer bilden den Hintergrund dieses Dokumentarfilms, der unser Verständnis von Globalisierung und Entwicklung in Afrika infrage stellt.

      Dokumentation Deutschland / Frankreich 2019

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      Dienstag, 20.08.19
      23:00 - 23:55 Uhr (55 Min.)
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