Anfang 2000 wechselt die junge Kommissarin Yvonne Weber von Frankfurt/Main nach Eisenach. Gemeinsam mit dem dortigen Kollegen Frank Wolf soll sie einen nicht aufgeklärten Mordfall aus der DDR-Zeit überprüfen. In den Akten stößt das Ermittlerteam auf Ungereimtheiten und es wird deutlich, dass in der Dienststelle Eisenach und bei der Staatsanwaltschaft in Gotha keinerlei Interesse daran besteht, der Wahrheit wirklich auf den Grund zu gehen.
Anfang 2000 wechselt die junge Kommissarin Yvonne Weber von Frankfurt/Main nach Eisenach. Gemeinsam mit dem dortigen Kollegen Frank Wolf soll sie einen nicht aufgeklärten Mordfall aus der DDR-Zeit überprüfen. In den Akten stößt das Ermittlerteam auf Ungereimtheiten und es wird deutlich, dass in der Dienststelle Eisenach und bei der Staatsanwaltschaft in Gotha keinerlei Interesse daran besteht, der Wahrheit wirklich auf den Grund zu gehen.
Stab und Besetzung
Frank Wolf | Hinnerk Schönemann |
Yvonne Weber | Teresa Weißbach |
Wolfgang Schulte | Karl Kranzkowski |
Lutz Müller | Oliver Stokowski |
Konrad Ritter | Luca Zamperoni |
Doreen Wojcik | Katrin Wolter |
Regie | Johannes Grieser |
Drehbuch | Holger Karsten Schmidt |
Kamera | Volker Tittel |
Musik | Robert Schulte Hemming, Jens Langbein |
Mitte der 80er Jahre wird in der Gegend von Eisenach die junge Polizistentochter Doreen Wojcik ermordet. Ihr Freund, der Sänger Konrad Ritter, ein landauf landab bekannter Schwerenöter, ist sofort der Hauptverdächtige, auch wenn er zur Tatzeit kaum am Ort des Verbrechens gewesen sein konnte. Weber und Wolf stoßen in der Akte auf Ungereimtheiten und bei Nachfragen auf eine Mauer des Schweigens. Für alle ist Ritter ein Mörder, trotz eines Freispruchs in einem Wiederaufnahmeverfahren, nur anderthalb Jahre nach seiner Verurteilung.
Auch Wolf, der ihn seit seiner Kindheit kennt, hat anfangs kaum Zweifel an seiner Schuld. Erst als er in der Asservatenkammer des Polizeiarchivs in Gotha den von Ritter beschriebenen Folterhocker findet, beginnt er ernsthaft mit den Ermittlungen, von denen sein väterlicher Vorgesetzter Wolfgang Schulte ihn schnell wieder abziehen möchte.
Weber und Wolf werden in ihren Ermittlungen behindert. Als sie schließlich auf eine Spur stoßen, die damals nicht weiter verfolgt wurde, und klar wird, wer alles in den Fall verstrickt gewesen ist, wird Weber nach Gotha versetzt und Wolf zu einem Lehrgang nach Münster geschickt. Schließlich hilft ihnen der Zufall: Im Archiv der Gothaer Polizei findet Weber den Mantel der Ermordeten mit auswertbaren Spuren. Eine DNA-Analyse bestätigt den einstigen Verdacht gegen einen Polizeikollegen. Dieser aber ist seit zwei Wochen tot. Nun können die Verantwortlichen im Fall Ritter endlich vorgeladen werden. Doch ist es bereits zu spät?
Zu dem Film wird es eine Untertitelfassung für Hörgeschädigte geben. Regisseur Johannes Grieser hat bereits zahlreiche Fernsehfilme gedreht. Zuletzt führte er bei "Ein offener Käfig" (2013) und der "Tatort"-Folge "Todesschütze" (2012) Regie. Holger Karsten Schmidt gehört zu den großen Drehbuchautoren in Deutschland. Für "Zwei Tage Hoffnung" (2004) und "In Sachen Kaminski" (2006) erhielt er den ver.di-Fernsehpreis. Er war mehrfach für den Adolf-Grimme-Preis nominiert und gewann ihn in den Jahren 2010 und 2014 mit "Mörder auf Amrum" und "Mord in Eberswalde". Zu seinen aktuellen Filmen zählen "Mord in Aschberg" (2013) und "Nord bei Nordwest" (2014).
Fernsehfilm Deutschland 2014
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 04.10.2023