Don Birnam lebt als erfolgloser Schriftsteller und Langzeit-Alkoholiker in New York. An zwei arbeitsfreien Tagen verfällt er dem Suff bis ins Delirium. Nur seinem Bruder Wick, der ihn auch finanziell unterstützen muss, und seiner Freundin Helen gelingt es gelegentlich, ihn für einige Zeit "trockenzulegen". Als Don ein Wochenende lang allein in New York verbringt, erlebt er einen kompletten Absturz, mit beschämenden Momenten, Gedächtnisverlust und Halluzinationen. Am Ende bleiben ihm nur zwei Auswege: Kapitulation durch Selbstmord oder die Hilfe seiner Liebsten anzunehmen und mit aller Kraft den Versuchungen zu widerstehen.
Don Birnam lebt als erfolgloser Schriftsteller und Langzeit-Alkoholiker in New York. An zwei arbeitsfreien Tagen verfällt er dem Suff bis ins Delirium. Nur seinem Bruder Wick, der ihn auch finanziell unterstützen muss, und seiner Freundin Helen gelingt es gelegentlich, ihn für einige Zeit "trockenzulegen". Als Don ein Wochenende lang allein in New York verbringt, erlebt er einen kompletten Absturz, mit beschämenden Momenten, Gedächtnisverlust und Halluzinationen. Am Ende bleiben ihm nur zwei Auswege: Kapitulation durch Selbstmord oder die Hilfe seiner Liebsten anzunehmen und mit aller Kraft den Versuchungen zu widerstehen.
Stab und Besetzung
Don Birnam | Ray Milland |
Helen St. James | Jane Wyman |
Wick Birnam | Phillip Terry |
Nat | Howard Da Silva |
Gloria | Doris Dowling |
Nolan | Frank Faylen |
Schnitt | Doane Harrison |
Produzent | Charles Brackett |
Regie | Billy Wilder |
Drehbuch | Charles Brackett, Billy Wilder |
Kamera | John F. Seitz |
Musik | Miklós Rózsa |
Produktion | Paramount Pictures |
In New York erhält der alkoholkranke Schriftsteller Don Birnam im Kampf mit der Sucht Unterstützung von seinem Bruder Wick. Auch seine Verlobte Helen St. James versucht, ihr Mögliches beizutragen.
Zur Erholung nach seinem letzten Absturz hat Wick seinen Bruder Don zu einem gemeinsamen Wochenende auf dem Land überredet. Doch kurz vor der Abreise gelingt es Don, Wick und Helen unter einem Vorwand aus seiner Wohnung zu schicken. Während der Zug mit seinem Bruder aufs Land abfährt, sitzt Don bereits wieder in Nat's Bar und verbringt das folgende Wochenende in New York. Er erlebt den kompletten Absturz, mit beschämenden Momenten, Gedächtnisverlust und Halluzinationen. Nach diesem schweren Absturz wird Don in ein Krankenhaus eingeliefert, auf eine Station für Alkoholabhängige. Erschüttert von den nächtlichen Qualen eines anderen Patienten flieht er heimlich zurück in seine Wohnung.
Ganz am Boden bleiben ihm nur zwei Auswege: Kapitulation durch Selbstmord oder die Hilfe seiner Liebsten annehmen und mit aller Kraft den Versuchungen des Alkohols zu widerstehen versuchen.
In bestechender Schwarz-Weiß-Fotografie, mit eindringlicher Musik und einem faszinierenden Ray Milland in der Hauptrolle ist Regie-Star Billy Wilder mit "Das verlorene Wochenende" ein großartiges Mahnmal von zeitloser Gültigkeit gegen Alkoholsucht gelungen. An Auszeichnungen erhielt der Film unter anderem vier Oscars (Bester Film; Beste Regie: Billy Wilder; Bester Hauptdarsteller: Ray Milland; Bestes Drehbuch nach einer literarischen Vorlage: Charles Brackett, Billy Wilder) und drei Golden Globes (Bester Film Drama; Beste Regie: Billy Wilder; Bester Schauspieler: Ray Milland). Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes wurde Ray Milland 1946 ebenfalls als bester Schauspieler prämiert, Billy Wilder erhielt den Grand Prix.
Von der Suche nach Bewusstseinserweiterung und spiritueller Kraft bis zur medizinischen Therapie - der Umgang mit Rauschmitteln ist so alt wie die Menschheit selbst. Gleichzeitig ist der Gebrauch von Drogen mit Illegalität und Missbrauch verbunden. Kriminalisierung einerseits und stillschweigende Toleranz andererseits liegen nahe beieinander. Der sogenannte "vierte Trieb" hatte enormen Einfluss auf Literatur, Musik und Kunst - ohne Rausch und Sucht wäre die moderne Popkultur wohl kaum denkbar. Der Rausch motiviert den Menschen nicht einfach, sich gut oder schlecht zu fühlen - er erfüllt das Verlangen, sich anders zu fühlen.
Nach vielen Jahrzehnten der Aufklärung und Sucht-Prävention scheint die mediale Auseinandersetzung mit dem Thema erlahmt. Gilt es doch geradezu als Binsenweisheit, dass der Missbrauch von Drogen Abhängigkeit und Tod nach sich ziehen kann. Vieles scheint uns so selbstverständlich, dass man vermeintlich nicht mehr darüber zu reden braucht. Dennoch: Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist eine erstaunliche Unkenntnis zu beobachten.
Was zählt inzwischen alles zu Drogen, und wie wirken sie im Einzelnen? Warum kommen immer wieder neue Suchtmittel dazu? Warum gibt es noch immer so unterschiedliche Ansichten über die Legalisierung von Drogen und Ersatztherapien? Der Anstieg beim Konsum synthetischer Drogen wie Crystal Meth und die zugenommene Zahl der Drogentoten zeigen, dass es Zeit wird, darüber wieder zu reden. Mit spannenden Fakten, Spielfilmen, sowie wissenschaftlichen wie historischen Beiträgen rund um das Thema Drogen, Rausch und Kriminalität möchte der Arte-Schwerpunkt ein differenziertes Bild eines Phänomens zeichnen, das der Menschheit seit jeher Lust und Last zugleich ist.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.09.2023