• 08.02.2019
      18:10 Uhr
      In der Welt zuhause Rio de Janeiro - Das andere Gesicht der Favelas | arte
       

      Weiße Sandstrände, Karneval und imposante Granitberge locken Menschen aus aller Welt nach Rio de Janeiro. Die zweitgrößte Stadt Brasiliens ist bunt, vielfältig, dynamisch. Typisch für Rios Alltag ist nicht nur seine Lebensart, sondern auch die rund 700 Favelas. In diesen ursprünglich provisorischen Armenvierteln leben heute fast 20 Prozent der Bevölkerung. Lange standen sie für Gewalt und Drogenhandel, doch seit den 1990er Jahren hat die Stadt massiv in die Favelas investiert. Und auch die Bewohner selbst ergreifen Initiativen, um ihr Alltagsleben zu verbessern.

      Freitag, 08.02.19
      18:10 - 18:40 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

      Weiße Sandstrände, Karneval und imposante Granitberge locken Menschen aus aller Welt nach Rio de Janeiro. Die zweitgrößte Stadt Brasiliens ist bunt, vielfältig, dynamisch. Typisch für Rios Alltag ist nicht nur seine Lebensart, sondern auch die rund 700 Favelas. In diesen ursprünglich provisorischen Armenvierteln leben heute fast 20 Prozent der Bevölkerung. Lange standen sie für Gewalt und Drogenhandel, doch seit den 1990er Jahren hat die Stadt massiv in die Favelas investiert. Und auch die Bewohner selbst ergreifen Initiativen, um ihr Alltagsleben zu verbessern.

       

      Stab und Besetzung

      Regie David Perrier

      Weiße Sandstrände, Karneval und imposante Granitberge locken Menschen aus aller Welt nach Rio de Janeiro. Die zweitgrößte Stadt Brasiliens ist bunt, vielfältig, dynamisch. Typisch für Rios Alltag ist nicht nur seine Lebensart, sondern auch die rund 700 Favelas. In diesen ursprünglich provisorischen Armenvierteln leben heute fast 20 Prozent der Bevölkerung. Lange standen sie für Gewalt und Drogenhandel, doch seit den 1990er Jahren hat die Stadt massiv in die Favelas investiert: Eine bessere Infrastruktur und die Öffnung hin zum Tourismus sorgen dafür, dass sich immer mehr Menschen von außerhalb für die Siedlungen interessieren. Auch die Bewohner selbst ergreifen Initiativen, um ihr Alltagsleben zu verbessern.

      Philippe Simay ist zu Gast in Providencia, der ältesten Favela Rios. Die frühere Gewalt durch Drogenhandel ist hier weitgehend eingedämmt - stattdessen wird auf Bildung und Kultur gesetzt. Gisèle und Mauricio schleusen Philippe durch die engen Gassen ihres Viertels. Dabei wird deutlich: Eine Favela ist weit mehr als ein Wohnviertel für Arme, sie ist Ausdruck der einzigartigen Kultur ihrer Bewohner, die diesem von ihnen geschaffenen Ort heute ein neues Image geben wollen. Und das gelingt ihnen: Die Physiognomie der Favelas ändert sich ständig, Häuser werden nachgebessert, Etagen hinzugefügt. Ständiger Platzmangel und Wohnungsnot sind die Kehrseite dieser Entwicklung ohne jede städtebauliche Regel. Zudem gibt es kaum öffentliche Plätze für die Bewohner. Dennoch ist es den Favelados gelungen, Raum zu schaffen für die Gemeinschaft - und mit ihrer facettenreichen Kultur die Identität der Stadt mitzuprägen.

      Von Erdhäusern in Boliviens Salzwüste hin zu einem Forscherdorf am eisigen Nordpol: Wohnraum kann ganz unterschiedlich gestaltet sein; ebenso die Art und Weise, wie dieser genutzt wird. Den verschiedenen Wohnformen liegt dabei jedoch stets dieselbe Frage zugrunde: Wie kann sich der Mensch den Raum zu eigen machen, um dort in Sicherheit, in Gemeinschaft und im Einklang mit der Umgebung zu leben? In der zweiten Staffel der Dokumentationsreihe „In der Welt zuhause“ lädt Philippe Simay zu einer Reise zu zehn außergewöhnlichen Habitaten in aller Welt ein.

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      Freitag, 08.02.19
      18:10 - 18:40 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

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