• 09.04.2020
      21:22 Uhr
      Corona - Tagebuch einer Klinik Ein Film von Fritz Sprengart und Dirk Bitzer aus der Reihe "Die Story" | tagesschau24
       

      "Wenn wir irgendwann entscheiden müssen, wer beatmet wird und wer nicht, weil es nicht genug Beatmungsgeräte gibt, das ist schwer," gesteht Andreas Brauksiepe. "In die Situation will ich nicht geraten." Gemeinsam mit einer Task-Force trifft der Chefarzt des evangelischen Krankenhauses in Mettmann jeden Tag neue Entscheidungen und bewertet die Vorbereitungen von gestern.
      10 Tage lang lebte WDR-Autor Fritz Spengart in der Klinik und ist mit der Kamera unmittelbar dabei, wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden, Patienten getröstet, kreative Lösungen gefunden werden müssen für eine Situation, die es noch nie gab.

      Donnerstag, 09.04.20
      21:22 - 22:22 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      VPS 21:01
      Neu im Programm
      HD-TV Stereo

      "Wenn wir irgendwann entscheiden müssen, wer beatmet wird und wer nicht, weil es nicht genug Beatmungsgeräte gibt, das ist schwer," gesteht Andreas Brauksiepe. "In die Situation will ich nicht geraten." Gemeinsam mit einer Task-Force trifft der Chefarzt des evangelischen Krankenhauses in Mettmann jeden Tag neue Entscheidungen und bewertet die Vorbereitungen von gestern.
      10 Tage lang lebte WDR-Autor Fritz Spengart in der Klinik und ist mit der Kamera unmittelbar dabei, wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden, Patienten getröstet, kreative Lösungen gefunden werden müssen für eine Situation, die es noch nie gab.

       

      "Wenn wir irgendwann entscheiden müssen, wer beatmet wird und wer nicht, weil es nicht genug Beatmungsgeräte gibt, das ist schwer," gesteht Andreas Brauksiepe. "In die Situation will ich nicht geraten. Das macht mir große Angst." Gemeinsam mit einer Task-Force trifft der Chefarzt des evangelischen Krankenhauses in Mettmann jeden Tag neue Entscheidungen und bewertet die Vorbereitungen von gestern.

      Sie sei bereit, dauerhaft auf die neue Isolierstation zu ziehen, sagt Krankenpflegerin Virginia Bernstein: "Meine Tasche ist gepackt". Zusammen mit fünf Kolleginnen bereitet sie sich auf den Ernstfall vor. Wenn die Zahl der Corona-Patienten deutlich ansteigt und deren Versorgung nur noch unter persönlichen Opfern des Pflegepersonals möglich ist, wollen sie mit den infizierten Patienten auf der Station wohnen.

      Auf der Isolierstation liegt der Corona-Patient Klaus-Dieter Holst und lobt das Personal: "Sie machen einen super Job!" Dabei ist das EVK Mettmann mit 250 Betten ein kleines Krankenhaus. Die Krise bringt das Team aus Ärzt*innen und Pflegekräften an ihre Belastungsgrenzen. Einige Ressourcen sind jetzt schon knapp. Vor allem Gesichtsmasken, und das trifft alle. Im Extremfall ist keine Patientenversorgung möglich, wenn die Mitarbeiter nicht geschützt sind, sagt Geschäftsführer Bernd Huckels. Umso ärgerlicher, wenn bürokratische Entscheidungen den Materialnachschub verhindern. Doch Hygieniker Boris Ulitzka ist erfinderisch. Er war im Baumarkt - und bastelt jetzt 30 Masken aus Plexiglas. "Das dient als Spritzschutz, kann aber eine Atemschutzmaske nicht ersetzen."

      10 Tage lang lebte WDR-Autor Fritz Spengart in der Klinik und ist mit der Kamera unmittelbar dabei, wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden, Patienten getröstet, kreative Lösungen gefunden werden müssen für eine Situation, die es noch nie gab. Hautnah erlebt er mit, wie sehr es von klugen und opferbereiten Menschen abhängt, ob die Krise gemeistert werden kann. Als er die Klinik am 10. Tag der Dreharbeiten verlässt, hat sich die Zahl der isolierten Corona-Patienten von 4 auf 15 Infizierte erhöht. Doch die Menschen hier geben nicht auf.

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      21:22 - 22:22 Uhr (60 Min.)
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