Mit eiserner Hand hat Paul Bogenschütz sein Familienunternehmen gelenkt. Auch im Alter von 90 Jahren zieht er am liebsten selbst die Fäden, denn von den Führungsqualitäten seines Sohnes Michael hält der Senior wenig. Aber die Arbeitswelt hat sich geändert und die Globalisierung vor dem Schwabenländle nicht Halt gemacht. Aus wirtschaftlicher Not lässt sich Michael heimlich auf chinesische Investoren ein. Als Vater Paul Wind davon bekommt, versucht er seine Töchter zu mobilisieren, um mit frischem Kapital sein Lebenswerk zu retten.
Mit eiserner Hand hat Paul Bogenschütz sein Familienunternehmen gelenkt. Auch im Alter von 90 Jahren zieht er am liebsten selbst die Fäden, denn von den Führungsqualitäten seines Sohnes Michael hält der Senior wenig. Aber die Arbeitswelt hat sich geändert und die Globalisierung vor dem Schwabenländle nicht Halt gemacht. Aus wirtschaftlicher Not lässt sich Michael heimlich auf chinesische Investoren ein. Als Vater Paul Wind davon bekommt, versucht er seine Töchter zu mobilisieren, um mit frischem Kapital sein Lebenswerk zu retten.
Stab und Besetzung
Paul Bogenschütz | Walter Schultheiß |
Michael Bogenschütz | Christoph Bach |
Marlies Bogenschütz | Inka Friedrich |
Marianne Bogenschütz | Ulrike Folkerts |
Agnieschka Guteka | Monika Anna Wojtyllo |
Özgür Sahin | Erdal Yildiz |
Dolmetscherin Lin Ling | Jin Jin Harder |
Chong Wang | Kevin Chen |
Matthias Bogenschütz | Stefan Hallmayer |
Bankchef | Hans-Jochen Wagner |
Silke Bogenschütz | Rita Lengyel |
Frau Schulz Sekretätin | Henriette Müller |
Arbeiter Kleinmann | Berthold Biesinger |
Andrew Tannenbaum | Harvey Friedman |
Herr Wu | Yu Fang |
Facharbeiter Fischer | Axel Fischer |
Regie | Hannes Stöhr |
Kamera | Andreas Doub |
Musik | Florian Appl |
Fritz Kalkbrenner | |
Paul Kalkbrenner | |
Autor | Hannes Stöhr |
Firmenchef Michael Bogenschütz (Christoph Bach) ist verzweifelt. Das Familienunternehmen, einst führend in der Herstellung von Textilmaschinen, steht kurz vor der Pleite. Schmerzhaft muss er erfahren, dass die Globalisierung vor dem schwäbischen Hechingen nicht Halt gemacht hat: Die Auftragslage ist mies, die Produktion zu teuer und Bangladesch immer billiger. In seiner Not denkt Michael auch an frisches Kapital durch chinesische Investoren. Zu ihnen hat er heimlich Kontakt aufgenommen, denn Vater und Seniorchef Paul (Walter Schultheiß) hält nichts davon. "Finger weg vom Chines'", so lautet sein Motto. Aber die Firmenpolitik des sturen Knochens, der ein Vetorecht besitzt, ist überholt. Sein "hart schaffe" reicht in der modernen Arbeitswelt nicht mehr. Und die Familie hat sich auseinandergelebt: Matthias (Stefan Hallmayer) genießt das Aussteigerdasein in Thailand, Marlies (Inka Friedrich) widmet sich grünen Ideen in Köln und Marianne (Ulrike Folkerts) arbeitet als Übersetzerin in Berlin.
Zum 90. Geburtstag des Patriarchen sind wenigstens die Schwestern da und Michael weiht sie in den Ernst der Lage ein. Als ein dringend benötigter Großauftrag platzt, bleibt nur noch die Partnerschaft mit der Firma Chong. Den Anblick der Delegation aus Shanghai auf seinem Firmengelände kann Paul nicht ertragen. Kurz entschlossen wendet sich der Senior an seine Töchter mit der Bitte, ihre Häuser zu beleihen. Dabei erlebt er eine erfreuliche Überraschung: Marlies entpuppt sich als Geschäftsfrau, die erfolgreich mehrere Yoga-Studios betreibt. Gemeinsam mit ihrem Bruder Michael zieht sie in das Ringen mit den Chinesen. Jetzt geht es um alles, denn die Asiaten wollen Bogenschütz & Söhne komplett übernehmen.
Hannes Stöhr steht vor allem für trendiges Hauptstadtkino, mit "Global Player - Wo wir sind isch vorne" taucht er in die schwäbische Kleinstadtwelt seiner Jugend ein. Sicher im Gespür für jedes Detail, erzählt der preisgekrönte Regisseur vom Überlebenskampf eines Hechinger Familienunternehmens aus dem Musterländle. Urgestein Walter Schultheiß spielt in der Tragikomödie einen sturen Patriarchen, dessen altbewährte Rezepte zwar nicht mehr in die Zeit passen, der aber einen unerschütterlichen Kampfgeist in den globalen Wettbewerb einbringt.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024