• 19.09.2019
      23:05 Uhr
      Alfred Brehm - Der Tierforscher aus Thüringen Film von Christel Sperlich aus der Reihe "Lebensläufe" | MDR FERNSEHEN
       

      Im thüringischen Renthendorf wird Alfred Brehm am 02. Februar 1829 geboren. Der Vater, Christian Ludwig Brehm, ist Pfarrer, aber seine ganze Leidenschaft gilt der Ornithologie. So wächst der Sohn auf mit Tausenden von ausgestopften Vögeln, begleitet den Vater bei seinen Vogelerkundungen und assistiert ihm frühzeitig beim Präparieren der Vögel. Als der Baron Johann Wilhelm von Müller einen Begleiter für seine Afrika-Expedition sucht, ergreift der damals 18-Jährige die Chance seines Lebens.

      Im thüringischen Renthendorf wird Alfred Brehm am 02. Februar 1829 geboren. Der Vater, Christian Ludwig Brehm, ist Pfarrer, aber seine ganze Leidenschaft gilt der Ornithologie. So wächst der Sohn auf mit Tausenden von ausgestopften Vögeln, begleitet den Vater bei seinen Vogelerkundungen und assistiert ihm frühzeitig beim Präparieren der Vögel. Als der Baron Johann Wilhelm von Müller einen Begleiter für seine Afrika-Expedition sucht, ergreift der damals 18-Jährige die Chance seines Lebens.

       

      Im thüringischen Renthendorf wird Alfred Brehm am 02. Februar 1829 geboren. Der Vater, Christian Ludwig Brehm, ist Pfarrer, aber seine ganze Leidenschaft gilt der Ornithologie. So wächst der Sohn auf mit Tausenden von ausgestopften Vögeln, begleitet den Vater bei seinen Vogelerkundungen und assistiert ihm frühzeitig beim Präparieren der Vögel. Als der Baron Johann Wilhelm von Müller einen Begleiter für seine Afrika-Expedition sucht, ergreift der damals 18-Jährige die Chance seines Lebens.

      Während der fünfjährigen Expedition und später weiterer Forschungsreisen in ferne Länder beobachtet und beschreibt er akribisch genau die Tiere der Wildnis, notiert seine Eindrücke über ihr Wesen, Verhalten und ihre Lebenswelt, um sie den Menschen näher zu bringen.

      Als eigenwilliger Zoodirektor in Hamburg und Leiter des Berliner Aquarium Unter den Linden setzt sich Alfred Brehm gegen Widerstände für moderne Tierhaltung ein. Er betrachtet die Tiere als Persönlichkeiten und erkennt ihre erstaunliche Intelligenz. Tiere würden miteinander kommunizieren, hätten ein Seelenleben, könnten denken und sogar fühlen. Seine Erzählungen und Charakterbilder sind Bestseller des 19. Jahrhunderts. Sein berühmtes Nachschlagewerk "Brehms-Tierleben" wird Weltliteratur, doch von Kirche und Wissenschaft belächelt und zerrissen, weil er die Tiere "vermenschlichte".

      Wer war Alfred Brehm? Ein Scharlatan, der anstelle exakten Wissens unterhaltsame Tiergeschichten mit genialer Fabulierkunst setzte und dadurch der Wissenschaft Schaden zufügte? Oder ein Tierfreund und Naturforscher, der die moderne Verhaltenspsychologie bereits vorwegnahm?

      Welche ganz neuen Fragen stellen heute die moderne Verhaltensbiologie, Tierkommunikation und Zoologie? Welche Bedürfnisse haben Tiere und was sind ihre Botschaften für uns Menschen?

      Alfred Brehm, ein Vordenker in Natur- und Artenschutz, forderte schon damals einen würdevollen Umgang mit dem Tier. Sein tierkundliches Erbe ist aktueller denn je.

      Lebensläufe

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