• 26.03.2024
      14:30 Uhr
      Gräfliches Roulette Zum Tod von Fritz Wepper (17.8.1941 - 25.03.2024) | rbb Fernsehen
       

      Der ehrwürdige Graf Emanuel Bernau von Roth zu Trips lebt zwar auf einem herrschaftlichen Schloss, ist aber hoffnungslos verarmt. Um seinen gediegenen Lebensstil aufrechterhalten zu können, kommt ihm eine glänzende Idee wie gerufen: Er adoptiert einen Millionär. Was der Graf allerdings nicht ahnen kann ist, dass mit dieser Adoption zwei höchst unterschiedliche Lebensstile aufeinanderprallen.
      Das rbb Fernsehen sendet zum Tode von Fritz Wepper den Film „Gräfliches Roulette“. Der beliebte Schauspieler starb am 25. März 2024 im Alter von 82 Jahren in München.

      Dienstag, 26.03.24
      14:30 - 16:00 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      VPS 14:29
      Stereo

      Der ehrwürdige Graf Emanuel Bernau von Roth zu Trips lebt zwar auf einem herrschaftlichen Schloss, ist aber hoffnungslos verarmt. Um seinen gediegenen Lebensstil aufrechterhalten zu können, kommt ihm eine glänzende Idee wie gerufen: Er adoptiert einen Millionär. Was der Graf allerdings nicht ahnen kann ist, dass mit dieser Adoption zwei höchst unterschiedliche Lebensstile aufeinanderprallen.
      Das rbb Fernsehen sendet zum Tode von Fritz Wepper den Film „Gräfliches Roulette“. Der beliebte Schauspieler starb am 25. März 2024 im Alter von 82 Jahren in München.

       

      Stab und Besetzung

      Graf Emanuel Fritz Wepper
      Otto Meier Leonard Lansink
      Edith Meier Karin Thaler
      Butler Simon Michael Vogtmann
      Viktoria Meier Daniela D. König
      Adrian Neureuter Markus Brandl
      Köchin Anna Lilly Forgách
      Gräfin Beatrice Anja Schüte
      Raphael Neureuter Frank Muth
      Freiherr von Schlederloh Hans-Jürgen Stockerl
      Freifrau von Schlederloh Ulrike Arnold
      Konsul Kleierlein Nikol Voigtländer
      Kommissar Häfter Matthias Winde
      Kommissar Teubner Arthur Klemt
      Bankdirektor Wolfgang Hepp
      Freiherr v. Schlederloh Hans Jürgen Stockerl
      Sekretärin Helen Schilp
      Regie Ulrich König
      Buch Ulrich König
      Musik Andreas Weidinger
      Kamera Ludwig Franz

      "Adel verpflichtet", lautet eine alte Maxime - und nach ihr lebt auch der vornehme Emanuel, Graf Bernau von Roth zu Trips (Fritz Wepper). Zwar ist er komplett pleite, aber auf sein ehrwürdiges Schloss, seinen Rolls-Royce und seinen Butler will er definitiv nicht verzichten. Bleibt die Frage, wie er diesen Lebensstil künftig zu finanzieren gedenkt.

      Seine gute Freundin Beatrice von Arnau (Anja Schüte) hat die rettende, wenn auch etwas ungewöhnliche Idee: Emanuel soll den Unternehmer Otto Meier (Leonard Lansink) samt Ehefrau Edith (Karin Thaler) und Tochter Viktoria (Daniela D. König) adoptieren. Denn die Meiers sind dank eines florierenden Reinigungsunternehmens zwar zu jeder Menge Geld gekommen - die gesellschaftliche Anerkennung der örtlichen High Society bleibt den neureichen Millionären jedoch verwehrt. Von einer Adoption, so Beatrice' Gedanke, würden alle profitieren: Die Meiers erhalten einen Titel und würden vielleicht doch noch in den exklusiven Golfclub des arroganten Raphael Neureuter (Frank Muth) aufgenommen; der Graf wiederum könnte von den entsprechenden Tantiemen glänzend leben.

      Allerdings besteht Emanuel darauf, dass die Meiers einen Benimmkurs bei seinem Butler Simon (Michael Vogtmann) absolvieren. Und um seine künftigen Familienmitglieder besser kennenzulernen, sollen Otto, Edith und Viktoria samt ihrer vorlauten Köchin Anna (Lilly Forgách) zu ihm aufs gräfliche Schloss ziehen. Schon prallen mit dem distinguierten, menschenscheuen Emanuel und dem schräg-schrillen Meier-Clan Welten aufeinander.

      Nach anfänglichen Turbulenzen entwickelt Emanuel tatsächlich so etwas wie familiäre Gefühle für den leicht linkischen Otto und seine Mädels. Bald aber droht der Idylle ein jähes Ende: Otto verliert bei einem "todsicheren" Auslandsinvestment sein gesamtes Vermögen und der Graf fürchtet, sein Anwesen nun doch verkaufen zu müssen. Dann aber finden die beiden heraus, dass Ottos Firmenpleite und die finanzielle Misere des Grafen kein reiner Zufall sind.

      Der intrigante Neureuter, der schon lange davon träumt, das prestigeträchtige Schloss in ein Luxusgolfhotel zu verwandeln, konnte mit Hilfe des Bankdirektors Peters (Wolfgang Hepp) erst Emanuel und nun Otto in den Ruin treiben. Die Zweckallianz scheint gescheitert, doch so leicht gibt das ungleiche Duo sich nicht geschlagen. Mit Kampfgeist und Chuzpe hecken Otto und der Graf einen Plan aus. Ziel ist, das Schloss zu retten und Neureuter und Peters eine kostspielige Lektion zu erteilen. Im Rahmen einer mondänen Gala-Veranstaltung laden Emanuel und Otto zum "gräflichen Roulette", einem Spiel, an das sich die blasierte Golfclub-Schickeria noch lange erinnern wird - denn wie lautet noch eine alte Roulette-Regel: "Das Haus gewinnt immer!".

      Das rbb Fernsehen sendet zum Tode von Fritz Wepper den Film „Gräfliches Roulette“. Der beliebte Schauspieler starb am 25. März 2024 im Alter von 82 Jahren in München.

      Der gebürtige Münchner zeigte bereits als 17 jähriger sein herausragendes schauspielerisches Talent. In Bernhard Wickis Kriegsfilm „Die Brücke“ übernahm Fritz Wepper die Rolle des 16 jährigen Soldaten Albert Mutz, der im April 1945 zusammen mit sechs gleichaltrigen eine Brücke vor den herannahenden Alliierten verteidigen soll. Dieser Spielfilm von 1959 machte ihn auf einen Schlag berühmt und ließ für Wepper eine gut sechzigjährige Karriere folgen, in der er zunächst im Kino und später vor allem im Fernsehen die Zuschauer begeisterte. 1972 spielte er in der oscarprämierten Hollywoodproduktion „Cabaret“ neben Liza Minnelli und Michael York. Bereits Ende der 1960er Jahre übernahm er als Kriminalhauptmeisters Harry Klein eine Rolle, die ihn Teil der deutschen Fernsehgeschichte werden ließ. Wepper gab den Polizisten zunächst in der Serie „Der Kommissar“ an der Seite von Erik Ode und ab 1974 in derselben Rolle in 281 Folgen der ZDF Serie „Derrick“ neben Horst Tappert. Auch nach dem Ende von „Derrick“ blieb er dem Krimigenre treu, so spielte er mit seiner Tochter Sophie in der Reihe „Mord in bester Gesellschaft“ und mit seinem Bruder Elmar in der Serie „Zwei Brüder“. 2002 gelang dem damals 61 jährigen das Kunststück, als gewiefter Bürgermeister Wolfgang Wöller in der Serie „Um Himmels Willen“ als Publikumsliebling den Erfolg von „Derrick“ zu wiederholen und dies in 260 Folgen und vier Fernsehfilmen. Für diese Rolle erhielt er 2003 den Deutschen Fernsehpreis und 2006 den Bayerischen Fernsehpreis. Fritz Wepper spielte in über 50 Filmen und weit mehr als 500 Serienfolgen und wurde mehrfach ausgezeichnet.

      Alter Adel trifft auf neuen Reichtum: Die Gesellschaftskomödie "Gräfliches Roulette" erzählt vom Aufeinanderprallen zweier Welten, die gegensätzlicher kaum sein könnten - und wie sich daraus eine wunderbare Freundschaft entwickelt. Pointiert gezeichnete Charaktere, eine wendungsreiche Story sowie eine Mischung aus Wortwitz und Situationskomik machen den Film zu einem königlichen Vergnügen für die ganze Familie. Fritz Wepper und Leonard Lansink laufen als ungleiches Duo zu komödiantischer Hochform auf. Zum spielfreudigen Team gehören außerdem Anja Schüte, Karin Thaler, Michael Vogtmann, Frank Muth und Lilly Forgách.

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