Ein "Krawatten-Mörder", der es auf alleinstehende Frauen abgesehen hat, versetzt London in Angst und Schrecken. Als der sadistische Sexualmörder ein neues Opfer findet, gerät der geschiedene Mann der Ermordeten in dringenden Tatverdacht. Von der Polizei verfolgt und schließlich verhaftet, wird er aufgrund scheinbar unwiderlegbarer Indizien verurteilt. Erst als er - von Rachsucht getrieben - aus dem Gefängnis ausbricht, gelingt es, ihm den tatsächlichen Mörder zu fassen.
Ein "Krawatten-Mörder", der es auf alleinstehende Frauen abgesehen hat, versetzt London in Angst und Schrecken. Als der sadistische Sexualmörder ein neues Opfer findet, gerät der geschiedene Mann der Ermordeten in dringenden Tatverdacht. Von der Polizei verfolgt und schließlich verhaftet, wird er aufgrund scheinbar unwiderlegbarer Indizien verurteilt. Erst als er - von Rachsucht getrieben - aus dem Gefängnis ausbricht, gelingt es, ihm den tatsächlichen Mörder zu fassen.
Stab und Besetzung
Richard Blaney | Jon Finch |
Robert Rusk | Barry Foster |
Brenda Blaney | Barbara Leigh-Hunt |
Babs Milligan | Anna Massey |
Chief Inspector Oxford | Alec McCowen |
Mrs. Oxford | Vivien Merchant |
Hetty Porter | Billie Whitelaw |
Johnny Porter | Clive Swift |
Felix Forsythe | Bernard Cribbins |
Sergeant Spearman | Michael Bates |
Regie | Alfred Hitchcock |
Musik | Ron Goodwin |
Kamera | Gilbert Taylor |
Autor | Anthony Shaffe |
Als ein Londoner Lokalpolitiker am Ufer der Themse selbstbewusst verkündet, der Verschmutzung des Flusses werde Einhalt geboten, unterbricht ihn ein Schrei des Entsetzens: Im schlammigen Wasser sehen seine Zuhörer eine Frauenleiche treiben. Der unheimliche "Krawatten-Mörder", ein sadistischer Psychopath, hat ein neues Opfer gefunden. Zur gleichen Zeit verliert Richard Blaney, einst Staffelkommandant bei der Royal Air Force, jetzt zum Bierzapfer abgestiegen, seinen Job. Robert Rusk, ein befreundeter Gemüsehändler in Covent Garden, bietet ihm Hilfe an.
Blaney ist an diesem Tag jedoch nicht nur vom Pech verfolgt: Er hat auch bald die Polizei auf den Fersen, als seine geschiedene Frau Brenda mit einer Krawatte stranguliert aufgefunden wird und verschiedene Indizien gegen ihn sprechen. Er taucht mit seiner Freundin Babs unter, die zu ihm hält, wenig später jedoch auch zum Opfer des "Krawatten-Mörders" wird. Der hilfsbereit scheinende Rusk bietet dem verzweifelten Blaney an, er könne sich in seiner Wohnung verstecken, liefert ihn jedoch sogleich an Scotland Yard aus.
Blaney wird aufgrund der erdrückenden Last der Beweise zu lebenslanger Haft verurteilt. Er weiß jetzt jedoch, wer der wirkliche Mörder ist und schwört Rache. Blaney bricht aus dem Gefängnis aus und macht sich auf den Weg zum wahren Mörder. Doch sein Gegenspieler war wieder einmal schlauer als er: Als Blaney auf den vermeintlichen schlafenden "Krawatten-Mörder" einschlägt, entpuppt sich dieser unter der Decke als frisch stranguliertes Frauenopfer.
Mit einem Schlagstock in der Hand wird Blaney neben der Leiche vom eintreffenden Kriminalinspektor vorgefunden. Doch der Scotland-Yard-Chief sorgt für eine Überraschung, hat er doch inzwischen selbst entdeckt, wer der wahre Mörder sein muss.
"Frenzy" (zu Deutsch "Wahnsinn", "Raserei") ist vielleicht Hitchcocks bösester Film und zeigt einmal mehr, was ein Filmemacher seiner Klasse aus einer an sich trivialen Geschichte zu machen vermag. Hitchcock braucht kein kriminalistisches Ratespiel - der wahre Täter ist früh erkennbar -, um bis zum furiosen Schluss immense Spannung zu erzeugen. Optisch fasziniert "Frenzy" durch Einstellungen, die Filmgeschichte gemacht haben. Raffiniert wahrte Hitchcock die Balance zwischen Komik und Grauen, etwa bei der aberwitzigen nächtlichen Fahrt des Mörders mit der Leiche auf einem Lkw samt einer Ladung Kartoffeln. Mit diesem Film enden die Hitchcock-Wochen im SWR Fernsehen.
Alfred Hitchcock bewies mit dem Thriller "Frenzy", seinem vorletzten Film, ungebrochene Meisterschaft.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024