• 09.03.2015
      23:35 Uhr
      Eröffnung der "Woche der Brüderlichkeit" aus dem Pfalzbau in Ludwigshafen | Das Erste
       

      Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres die Woche der Brüderlichkeit. In allen Teilen des Landes werden aus diesem Anlass Veranstaltungen durchgeführt, die ein besseres Verstehen und die Zusammenarbeit von Christen und Juden fördern. In diesem Jahr steht die vielfältige Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Im Gehen entsteht der Weg".

      Nacht von Sonntag auf Montag, 09.03.15
      23:35 - 00:05 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

      Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres die Woche der Brüderlichkeit. In allen Teilen des Landes werden aus diesem Anlass Veranstaltungen durchgeführt, die ein besseres Verstehen und die Zusammenarbeit von Christen und Juden fördern. In diesem Jahr steht die vielfältige Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Im Gehen entsteht der Weg".

       

      Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres die Woche der Brüderlichkeit. In allen Teilen des Landes werden aus diesem Anlass Veranstaltungen durchgeführt, die ein besseres Verstehen und die Zusammenarbeit von Christen und Juden fördern. In diesem Jahr steht die vielfältige Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Im Gehen entsteht der Weg".

      Im Rahmen der bundesweiten Eröffnungsfeier wird unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten auch in diesem Jahr die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen. Der katholische Theologe Prof. Dr. Hanspeter Heinz und der Gesprächskreis "Juden und Christen" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken werden mit der Medaille ausgezeichnet.

      Der Pastoraltheologe Hanspeter Heinz habe sich in Artikeln, Büchern und Zeitschriften über viele Jahre hinweg - auch auf internationaler Ebene - mit Themen der jüdisch-christlichen Beziehungen beschäftigt, so die Begründung der Juroren. Außerdem leite Professor Heinz seit 1974 den Gesprächskreis "Juden und Christen" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken. In diesem Gesprächskreis erarbeiteten Katholiken und Juden zusammen viel beachtete Stellungnahmen, die im In- und Ausland, aber auch in Fachkreisen und bei kirchlichen Autoritäten hohe Wertschätzung gefunden hätten.

      Hanspeter Heinz und der Gesprächskreis "Juden und Christen" hatten sich dabei in intensiver Auseinandersetzung der Aufarbeitung antijüdischer Traditionen der Kirche gewidmet, wie zum Beispiel der Frage nach einem angemessenen Umgang mit judenfeindlichen Darstellungen in gotischen oder Jugendstilkirchen. Mit der Erklärung "Nostra Aetate" 1965 im 2. Vatikanum, so Prof. Heinz, begann eine Abkehr vom bisherigen exklusiven und antijüdisch definierten Absolutheitsanspruch der katholischen Kirche. Das sei der Beginn eines neuen Zugehens aufeinander. Der Weg, so der Professor, ist aber noch nicht zu Ende. So dürften u. a. die kritische Stellungnahme 2007 zur Revision des Karfreitagsgebets durch Papst Benedikt XVI., oder die 2009 erschienene Erklärung "Nein zur Judenmission - Ja zum Dialog zwischen Juden und Christen" als vorbildliche Meilensteine im katholisch-jüdischen Dialog gelten.

      Hanspeter Heinz und der Gesprächskreis "Juden und Christen" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken verkörpern, so der Koordinierungsrat, auf vorbildliche Weise, was die Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit mit ihrem Jahresthema für 2015 zum Ausdruck bringen möchten: "Im Gehen entsteht der Weg. Impulse christlich-jüdischer Begegnung".

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 09.03.15
      23:35 - 00:05 Uhr (30 Min.)
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