• 21.11.2017
      23:45 Uhr
      Maischberger Chaos in Berlin: Regierung verzweifelt gesucht! | Das Erste
       

      Gäste:

      • Ursula von der Leyen, CDU (Bundesverteidigungsministerin)
      • Wolfgang Kubicki (FDP)
      • Anton Hofreiter, Bündnis 90/Die Grünen (Fraktionsvorsitzender)
      • Malu Dreyer, SPD (Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz)
      • Tina Hassel (Leiterin ARD-Hauptstadtstudio)
      • Nikolaus Blome (BILD-Chefredaktion)

      Dienstag, 21.11.17
      23:45 - 01:00 Uhr (75 Min.)
      75 Min.
      VPS 23:44
      Neu im Programm
      Stereo

      Gäste:

      • Ursula von der Leyen, CDU (Bundesverteidigungsministerin)
      • Wolfgang Kubicki (FDP)
      • Anton Hofreiter, Bündnis 90/Die Grünen (Fraktionsvorsitzender)
      • Malu Dreyer, SPD (Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz)
      • Tina Hassel (Leiterin ARD-Hauptstadtstudio)
      • Nikolaus Blome (BILD-Chefredaktion)

       
      • Ursula von der Leyen

      Die stellvertretende CDU-Vorsitzende bedauert das Scheitern der Jamaika-Gespräche. Sie hätte auf das Gelingen der Sondierungen gewettet, sagte die Verteidigungsministerin Anfang November und forderte FDP-Chef Christian Lindner dazu auf, mit dem Wort "Neuwahlen" vorsichtiger umzugehen.
      "Eine Bundestagswahl ist ein Auftrag, eine Regierung zu bilden. Man muss sich sehr, sehr gut überlegen, zu welchem Preis man diesen Auftrag zurückgeben will", erklärte Ursula von der Leyen.

      • Wolfgang Kubicki

      Der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP verteidigt den Abbruch der Sondierungen: "Das wäre eine grausame Veranstaltung geworden. Eine Regierung, die von Anfang an in der Krise gewesen wäre, hätte unser Land
      nicht vorangebracht. Nach sechs Monaten wäre es zu einer schmutzigen Scheidung gekommen." Wolfgang Kubicki widerspricht den Aussagen von Grünen und Union, dass eine Einigung kurz bevorgestanden habe: "In allen Bereichen, in denen behauptet wird, wir seien uns nahe gekommen, gab es keine Einigung."

      • Anton Hofreiter

      "Die Verhandlungen sind am Unwillen der FDP gescheitert, Verantwortung zu übernehmen. Je näher die Einigung rückte, desto nervöser wurde Christian Lindner", berichtet der Grünen-Politiker aus den Sondierungen. Die anderen Parteien seien der FDP weit entgegengekommen. Umso enttäuschter ist der Grünen-Fraktionsvorsitzende über das Ende von Jamaika. "Diese Regierung hätte eine große Versöhnung zustande bringen können. Wir haben uns große Mühe gegeben und sehr schmerzhafte Kompromisse gemacht." Anton Hofreiter ergänzt: "Wir Grünen sind weiter gesprächsbereit."

      • Malu Dreyer

      Die SPD-Spitzenpolitikerin macht Bundeskanzlerin Angela Merkel für das Scheitern der Sondierungsgespräche verantwortlich: "Die Gespräche waren offenbar sehr schlecht vorbereitet, und sie wurden geradezu dilettantisch geführt." Die alleinige Verantwortung dafür trage die Bundeskanzlerin, die nicht fähig gewesen sei, "Strukturen in diese Verhandlungen zu bringen",
      so Malu Dreyer. Die SPD empfinde jetzt aber keine klammheimliche Freude, erklärt die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin.

      • Nikolaus Blome

      Der Journalist sieht die Kanzlerin durch das Scheitern der
      Jamaika-Sondierung stark geschwächt: "Die große CDU hat sich von der kleinen, panischen CSU als Geisel nehmen lassen. Und Angela Merkel hatte nicht die Kraft, sich aus dieser Lage zu befreien." Für die SPD sei jetzt der Moment zur Bewährung gekommen, glaubt der BILD-Vizechef. "Die Volkspartei, die wie enthemmt die Verhandler mit Hohn und Spott übergoss, muss sich jetzt gefälligst zu Gesprächen bereitfinden", fordert Nikolaus Blome.

      • Tina Hassel

      "Willkommen im Irrsinn", war die erste Reaktion der Fernsehjournalistin nach dem Scheitern von Jamaika. Käme es zu Neuwahlen sei "Deutschland auf Monate kaum handlungsfähig?, warnt Tina Hassel. Die Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios vermutet zudem, dass Christian Lindner bei einem erneuten Urnengang für den Ausstieg aus der Sondierung abgestraft werde: "Der Schuss könnte nach hinten losgehen. Politisches Zocken kann Sehnsucht nach Verlässlichkeit stärken statt nach egoistischen Interessen."

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