Nach Tiefenbohrungen wird Wasser, zumeist vermischt mit Quarzsand, in das Gestein gepresst. Die entstehenden Risse werden offengehalten, um das in den Gesteinsschichten vorhandene Gas an die Oberfläche leiten und für die Energiegewinnung fördern zu können. Diese Methode, Fracking genannt, soll die USA unabhängig machen von Erdöleinfuhren. Doch welche Risiken birgt diese neue Technik für die Menschen und ihre Umwelt? Der Dokumentarfilmer Josh Fox ist durch mehrere US-Bundesstaaten gereist, hat mit Betroffenen gesprochen und lässt auch Wissenschaftler, Politiker und Vertreter der Gasindustrie zu Wort kommen.
Nach Tiefenbohrungen wird Wasser, zumeist vermischt mit Quarzsand, in das Gestein gepresst. Die entstehenden Risse werden offengehalten, um das in den Gesteinsschichten vorhandene Gas an die Oberfläche leiten und für die Energiegewinnung fördern zu können. Diese Methode, Fracking genannt, soll die USA unabhängig machen von Erdöleinfuhren. Doch welche Risiken birgt diese neue Technik für die Menschen und ihre Umwelt? Der Dokumentarfilmer Josh Fox ist durch mehrere US-Bundesstaaten gereist, hat mit Betroffenen gesprochen und lässt auch Wissenschaftler, Politiker und Vertreter der Gasindustrie zu Wort kommen.
Überall in den USA wird intensiv nach Schiefergas gesucht. Das Ziel besteht darin, durch die Gasgewinnung unabhängig von Erdölimporten zu werden und somit die Energieautonomie des Kontinents zu gewährleisten. Halliburton, das marktführende Unternehmen für Gasförderung in den USA, hat das Fracking entwickelt. Dabei wird nach Tiefbohrungen Wasser, zumeist mit Quarzsand vermischt, in das Gestein gepresst, um dort Risse zu erzeugen und offen zu halten. Dadurch wird die Durchlässigkeit der Gesteinsschicht erhöht, und Fluide wie Erdgas, Erdöl oder Wasser können leichter zur Bohrung fließen und an die Oberfläche gefördert werden.
Dank dieser Fördertechnik wollen die USA zum "Saudi-Arabien des Schiefergases" werden. Aber welche Gefahren birgt diese Methode? Als der Filmemacher Josh Fox ein Schreiben erhielt, in dem er aufgefordert wurde, seinen Boden für Bohrungen zu vermieten, beschloss er, durchs Land zu fahren und den wohl gehüteten Geheimnissen, Lügen und Giften auf die Spur zu kommen. In den Staaten Colorado, Wyoming, Utah und Texas suchte der Regisseur vom neuen Gasboom betroffene Landsleute auf und sprach mit Wissenschaftlern, Politikern und Vertretern der Gasindustrie.
Das Ergebnis seiner Untersuchung lautet: Das Fracking ist eine Umweltkatastrophe von nie gekanntem Ausmaß. Verschmutzung der Luft, der Wasserwege, des Grundwassers, chronische Gesundheitsprobleme, Tiersterben und brennbares Trinkwasser sind Folgen dieser umstrittenen Technik der Rohstoffgewinnung.
"Gasland" wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. So wählte ihn die Environmental Media Association (EMA) im Jahr 2010 zum "Besten Dokumentarfilm", beim Sundance Festival erhielt er im gleichen Jahr den Spezialpreis der Jury; außerdem gab es 2010 eine Auszeichnung der Lennon Ono Grant for Peace und eine Nominierung für den Oscar 2011 in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm".
Flammen aus dem Wasserhahn, kranke Menschen, tote Tiere: Trotz vieler Alarmzeichen setzen die USA flächendeckend auf Fracking. Wie gefährlich ist die Gas-Fördermethode wirklich? Und wird auch Deutschland bald zum Eldorado für Energiemul-tis? Ist Fracking der Weg zur Energieunabhängigkeit?
Nach dem Willen der Bundesregierung soll die umstrittene Fördermethode unter strengen Auflagen schon bald in Deutschland zugelassen werden. Doch Umweltverbände und Politiker machen nun auch hierzulande mehr und mehr mobil. Vor diesem Hintergrund zeigt ARTE mit "Gasland" den brisanten und preisgekrönten Roadmovie von Josh Fox.
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