Themen u.a.:
Moderation: Vera Cordes
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Moderation: Vera Cordes
Stab und Besetzung
Produktion | Thomas Schmidtsdorff |
Moderation | Vera Cordes |
Redaktionelle Leitung | Friederike Krumme |
Redaktion | Susanne Brockmann |
Claudia Gromer-Britz | |
Edith Heitkämper | |
Anke Lauf |
Beim Grauen Star, auch Katarakt genannt, trübt sich die Augenlinse. Dadurch wird die Sicht allmählich schlechter, oft reagieren die Augen empfindlich auf scheinbar helles Licht. Die weltweit häufigste Augenerkrankung schreitet langsam voran und wird häufig erst bei einer Routineuntersuchung entdeckt. Abhilfe schafft nur eine Operation: Dabei wird die trübe Linse per Ultraschall oder Laser zertrümmert und durch eine Kunstlinse ersetzt. Eine mehrjährige US-Studie mit 74.000 Frauen zeigt: Wer sich wegen eines Katarakts operieren ließ, lebte deutlich länger als diejenigen, die sich nicht operieren ließen.
Schlechte Cholesterinwerte im Blut erhöhen das Risiko von Arterienverkalkung und Herzinfarkt, denn das LDL-Cholesterin kann die Gefäßwände schädigen und die Adern verstopfen. Weniger bekannt ist die Gefahr durch das Lipoprotein(a) im Blut. Es wirkt nicht nur wie das schlechte LDL-Cholesterin, sondern führt darüber hinaus noch verstärkt zu einer Verklumpung des Blutes. So kann das Lipoprotein(a) Ursache für einen plötzlichen Herzinfarkt werden, selbst bei Menschen, die bislang völlig gesund erschienen und bei denen auch sonst keinerlei Risiken für Herzleiden bestehen. Die Veranlagung für erhöhte Cholesterin- und Lipoprotein(a)-Spiegel ist erblich. In diesen Fällen ist die Bestimmung dieser Blutwerte besonders wichtig, um zu entscheiden, wer dringend Medikamente wie Cholesterinsenker zum Schutz des Herzens braucht.
Etwa jede dritte Frau in Deutschland leidet gelegentlich unter unkontrolliertem Harnverlust. In der zweiten Lebenshälfte ist Inkontinenz bei der Mehrzahl der Frauen ein Thema. Dennoch ist das Problem Inkontinenz noch immer ein Tabu, obwohl viel dagegen getan werden kann. Zunächst einmal mit regelmäßiger Beckenbodengymnastik, Muskelstärkung und Bewegung. Dadurch können zwei Drittel der Frauen die Kontrolle über ihre Blase zurückerlangen. Helfen diese Maßnahmen nicht, können auch operative Eingriffe durchgeführt werden. In vielen Fällen helfen minimalinvasive Operationen, wie etwa der Einsatz eines spannungsfreien Bändchens, auch Schlingen-OP genannt. Die Schlinge stabilisiert die Harnröhre und verhindert, dass in Belastungssituationen Urin abgeht. Bei großen Operationen, etwa mit Netzen, die in den Unterleib eingesetzt werden und den Beckenboden stabilisieren sollen, muss das Für-und-Wider abgewogen werden. Solche OPs sollten nur in spezialisierten Zentren durchgeführt werden, da Nebenwirkungen und unangenehme Spätfolgen nicht selten sind.
Stellen Sie uns Ihre Fragen zu diesem Thema im Internet: www.ndr.de/visite
Visite informiert jeden Dienstag über aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit - aus Klinik, Praxis und Forschung.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024