• 25.04.2018
      21:00 Uhr
      betrifft: Wollschwein, Sundheimer Huhn & Co. Wo sind die guten, alten Nutztierrassen? | SR Fernsehen
       

      Ob Alpines Steinschaf, Wollschwein oder das Sundheimer Huhn: Vielfältig, gesund und traditionsreich, so stellet man sich am liebsten die Nutztierrassen im Südwesten vor. Aber diese Vielfalt ist extrem bedroht. In der intensiv betriebenen Landwirtschaft werden heute nur noch wenige Hochleistungsrassen und Hybriden eingesetzt. Mit deren Fleisch-, Milch- oder Legeleistung können die alten Rassen nicht mithalten. Viele von ihnen sind deshalb schon ausgestorben. Doch es gibt Menschen, die das Verschwinden weiterer alter Rassen nicht hinnehmen wollen.

      Mittwoch, 25.04.18
      21:00 - 21:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Ob Alpines Steinschaf, Wollschwein oder das Sundheimer Huhn: Vielfältig, gesund und traditionsreich, so stellet man sich am liebsten die Nutztierrassen im Südwesten vor. Aber diese Vielfalt ist extrem bedroht. In der intensiv betriebenen Landwirtschaft werden heute nur noch wenige Hochleistungsrassen und Hybriden eingesetzt. Mit deren Fleisch-, Milch- oder Legeleistung können die alten Rassen nicht mithalten. Viele von ihnen sind deshalb schon ausgestorben. Doch es gibt Menschen, die das Verschwinden weiterer alter Rassen nicht hinnehmen wollen.

       

      Stab und Besetzung

      Autor Sabine Zessin

      Ob Alpines Steinschaf, Wollschwein oder das Sundheimer Huhn: Vielfältig, gesund und traditionsreich, so stellet man sich am liebsten die Nutztierrassen im Südwesten vor. Aber diese Vielfalt ist extrem bedroht. In der intensiv betriebenen Landwirtschaft werden heute nur noch wenige Hochleistungsrassen und Hybriden eingesetzt. Mit deren Fleisch-, Milch- oder Legeleistung können die alten Rassen nicht mithalten. Viele von ihnen sind deshalb schon ausgestorben.

      Doch es gibt Menschen, die das Verschwinden weiterer alter Rassen nicht hinnehmen wollen. Sie setzen sich für deren Erhalt ein, in dem sie ihr Fleisch, ihre Milch oder Wolle nutzen - in einer modernen Bio-Landwirtschaft und jenseits rein musealer Erhaltungszucht. Andreas Hoppe, "Tatort"-Kommissar und im wirklichen Leben Verfechter einer gesunden, regionalen Ernährung, macht sich im Südwesten auf die Suche nach den Züchtern alter Rassen und ihren Tieren. Auf seiner Reise von Freiburg bis auf die Schwäbische Alb trifft er auf engagierte Erhalter und u.a. von Vorderwälder Rindern und Schwalbenbäuchigen Wollschweinen, von Coburger Fuchsschafen, Schwarzwaldziegen und Sundheimer Hühnern. Gemeinsam mit dem Bio-Spitzenkoch Simon Tress startet Andreas Hoppe außerdem einen kulinarischen Vergleich: Schmeckt man den Unterschied zwischen konventionellem Fleisch und dem der alten Rassen?

      Der Film stellt auch die Frage, was die Politik für den Erhalt der alten Rassen tut. Denn was bedeutet der Verlust der Rassenvielfalt für unsere zukünftige Ernährung? Wie könnte eine alte Hühnerrasse den Kükenmord, also das millionenfache Töten der männlichen Nachkommen der Legehennen, verhindern, und welche modernen, umweltschonenden Einsatzmöglichkeiten wären für Schwarzwälder Kaltblüter denkbar?

      Die Dokumentation ist ein Plädoyer für eine Landwirtschaft, in der nicht nur die höchste Nutzleistung rund ums Fleisch, die Eier oder die Milchmengen zählen, sondern auch funktionale Faktoren wie Robustheit, Genügsamkeit oder gute Muttereigenschaften einer Rasse. Denn hier haben Wollschwein, Sundheimer Huhn & Co. ihre Stärken.

      Die journalistischen Filme zeigen Entwicklungen auf, beziehen Standpunkt, liefern Analysen und erzählen Geschichten einzelner Menschen emotional nah am Zuschauer.

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      Mittwoch, 25.04.18
      21:00 - 21:45 Uhr (45 Min.)
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