• 29.05.2018
      22:05 Uhr
      Wer braucht den Osten? (1/3) Politik | MDR FERNSEHEN
       

      Jahr für Jahr feiert die Nation am 3. Oktober die Einheit in Freiheit und Demokratie. Doch in der Realität driften Ost und West politisch immer weiter auseinander. Bei den Bundestagswahlen 2017 haben Ost und West so unterschiedlich gewählt wie noch nie. Hier rechnen Insider für 2019 mit einer CDU-AfD-Koalition, ein ähnlicher Tabubruch wie einst Rot-Rot in Mecklenburg-Vorpommern.
      Wir gehen im aufrührerischen Südosten des Landes auf Spurensuche. Was sind das dort für Leute? Demokratiefeinde? Wutbürger? Kritische Staatsbürger?

      Jahr für Jahr feiert die Nation am 3. Oktober die Einheit in Freiheit und Demokratie. Doch in der Realität driften Ost und West politisch immer weiter auseinander. Bei den Bundestagswahlen 2017 haben Ost und West so unterschiedlich gewählt wie noch nie. Hier rechnen Insider für 2019 mit einer CDU-AfD-Koalition, ein ähnlicher Tabubruch wie einst Rot-Rot in Mecklenburg-Vorpommern.
      Wir gehen im aufrührerischen Südosten des Landes auf Spurensuche. Was sind das dort für Leute? Demokratiefeinde? Wutbürger? Kritische Staatsbürger?

       

      Die dreiteilige MDR-Doku-Serie geht der Frage nach, wie der Osten das ganze Land verändert. Ist der Osten ein Spiegel von Wandlungen, die ganz Deutschland bevorstehen? Und was hat er verändert, dieser neue, andere Teil des großen Landes - wie viel Osten steckt im Westen? Der Osten ist längst nicht mehr der homogene Landstrich mit den immer gleichen Problemen. Er ist Hochglanz und Verlorenheit, Weltspitze und Absturz, voller junger Hoffnung aber auch noch immer geprägt vom Drama der Treuhand, von De-Industrialisierung, Hartz IV. Von den vielen, die weggehen und den wenigen, die bleiben, von hochinnovativen Unternehmen und fieberndem Aufbruch, genauso wie von konservativem Roll-Back und wütender Destruktion.

      Teil 1: Politik
      Jahr für Jahr feiert die Nation am 3. Oktober die Einheit in Freiheit und Demokratie. Doch in der Realität driften Ost und West politisch immer weiter auseinander. Bei den Bundestagswahlen 2017 haben Ost und West so unterschiedlich gewählt wie noch nie. Hier rechnen Insider für 2019 mit einer CDU-AfD-Koalition, ein ähnlicher Tabubruch wie einst Rot-Rot in Mecklenburg-Vorpommern.

      Wir gehen im aufrührerischen Südosten des Landes auf Spurensuche. Was sind das dort für Leute? Demokratiefeinde? Wutbürger? Kritische Staatsbürger? Wir erzählen von einem Land, in der die Parteien so wenig in der Gesellschaft verankert sind wie nirgendwo sonst in Deutschland. Wir besuchen den Ex-Ministerpräsidenten, "König Kurt" Biedenkopf, der kaum zusehen mag, wie "sein Sachsen" in die Hände von Pegida und AfD fällt. Wir vollziehen nach, wie Protest, DDR-Nostalgie und die Schröderschen Hartz-Reformen Die Linke ins Parlament spülten, die heute das einst von der CDU mit absoluter Mehrheit gehaltene Thüringen regiert.

      Die geringe Parteienbindung, die Überalterung der Gesellschaft, die wieder aufflammende Sehnsucht nach Runden Tischen wie weiland in den Wendemonaten 1989/90 - Experten halten den Osten für einen Seismographen gesellschaftlicher Beben, die bald ganz Deutschland erreichen. Unsere Reise konstatiert: Dieser Osten wird sehr gebraucht, mit all seinen Brüchen, Erfahrungen, politischen Irrwegen und Lösungen.

      Film von Ariane Riecker und Dirk Schneider

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