Stab und Besetzung
Produzent | ARTE F |
In seiner vierzehnährigen Karriere begeisterte Jacques Brel das gaullistische Frankreich mit seinen scharfzüngigen Texten, seinen intensiven Konzerten und seiner Persönlichkeit. Drei Fans erinnern sich an die Karriere des Belgiers.
Der Rollkragenpullover war Jacques Brels Markenzeichen. Die Erfindung des Elasthans ließ den zwischenzeitlich aus der Mode gekommenen Pulli in den 80ern wieder aufleben; in den 2000ern eroberte er sogar die Laufstege. Ein Blick in die Geschichte des zeitlosen Kleidungsstücks.
1966 war Jacques Brel auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn, als er plötzlich verkündete, sich anderen Dingen widmen zu wollen. Er wolle "Zeit haben, zu lieben und zu schweigen". Für seine Fans war das natürlich ein Skandal!
Ein belgischer Sänger mit kunstvoller Sprache und unnachahmlicher Gestik? Gestern war es Jacques Brel, heute ist es Stromae. Der Vergleich ist gewagt, aber er drängt sich auf - und vielleicht dachte Stromae bei seinem Clip zu "Formidable" ja an "L'ivrogne" von Jacques Brel?
Wenige Chansonniers haben die Musikgeschichte so sehr geprägt wie Jacques Brel - und das ganz ohne clowneske Kunstgriffe und mediale Provokation. Wie nimmt man sich den belgischen Sänger zum Vorbild, ohne ihn zu imitieren? Das klappt mit der Brel-Methode.
1966 gab Jacques Brel vor weinenden Fans ein letztes Konzert im Olympia; ein Jahr später war er schon auf der Leinwand zu sehen. Mit zehn Filmen in sieben Jahren stellte er sein Gesicht, seine Stimme und sein Können fortan in den Dienst des Kinos.
Jacques Brel hatte keine Angst vor großen Gefühlen! Er hat sie ausgiebig empfunden, besungen und gespielt. Mit 40 Jahren gab er dem belgischen Staatsfernsehen ein Interview, das lange in den Archiven liegenblieb und erst einige Jahre nach seinem Tod ausgestrahlt wurde. Ein Überbleibsel aus der Zeit, als man im Fernsehen noch über Leben und Tod, Liebe und Träume plauderte.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024