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Le Havre feiert in diesem Sommer sein 500-jähriges Bestehen, mit großen Kunstaktionen. 50 zeitgenössische Künstler werden mit ihren Arbeiten direkt auf die bekannten und weniger bekannten Seiten der Stadt reagieren. Darüber hinaus geht es aber auch um die Zukunft. Hat die an einer lang anhaltenden Wirtschaftskrise leidenden Hafenstadt Entwicklungschancen über ein Kulturprogramm hinaus? Le Havre als Teil der futuristischen Planung von „Groß-Paris“ soll ab 2020 in nur etwa einer Stunde vom Hauptstadtzentrum Paris erreichbar sein.
Die documenta 14 richtet das Augenmerk auf die Kunst der indigenen Völker, und so war zur Eröffnung auch die Präsidentin des samischen Parlaments eingeladen. „Metropolis“ trifft ein Forscherteam aus Freiburg, das im östlichsten Teil Europas - zwischen Barentssee und dem Uralgebirge – versucht, die vom Aussterben bedrohten samischen Sprachen und die Sprache Komi vor dem Vergessen zu retten, denn Sprachforscher gehen tatsächlich davon aus, dass die Welt alle zwei Wochen eine Sprache verliert.
Joar Nango ist einer der wenigen samischen Künstler. An der Schnittstelle zwischen Architektur, Design und Kunst entwickelt er temporäre Installationen und Gebäude, die vom Improvisationsgeschick des samischen Alltags geprägt sind. Durch das Umherziehen vieler indigener Völker sind Ressourcen nicht immer verfügbar, oft spielt auch das harte Klima eine Rolle. „Metropolis“ trifft den documenta-Künstler in Kassel und beobachtet, welche Materialien er vor Ort bearbeitet.
Die 89-jährige Filmemacherin Agnès Varda und der 34-jährige Fotokünstler JR sind mehrere Monate mit einem Fototruck durch Frankreich gefahren und haben hunderte Aufnahmen von Menschen gemacht, denen sie begegnet sind. Die überlebensgroßen Bilder konnten direkt im Auto ausgedruckt und an Häuserwände und andere Flächen geklebt werden, ein besonderer Moment – bis zum nächsten Regen - aber festgehalten im Film, der am 28.06.2017 in den französischen Kinos startet.
Wolfgang Wagner, Enkel des Komponisten Richard Wagner, erhielt eine Filmkamera geschenkt von Adolf Hitler, von Onkel Adolf ... und so entstanden einige Filmstreifen, die Adolf Hitler bei privaten Besuchen in Bayreuth zeigen: zugewandt, charmant, ungestellt. Diese Aufnahmen werden seit zwei Jahren – bisher unzugänglich - im Bayrischen Staatsarchiv mit dem Nachlass von Wolfgang Wagner aufbewahrt. „Metropolis“ sendet diese Bilder erstmals, eine private, entspannte Seite, die einen netten Besucher seiner Mutter Winifred Wagner zeigen.
Unmittelbar nach dem Tod des Malers Paul Cézanne organisierte sein Kunsthändler Ambroise Vollard 1910 eine Ausstellung, die seine Porträts zeigte. Über 100 Jahre später stellt nun erstmals wieder das Musée d’Orsay die Porträts und Selbstporträts im Vergleich aus, Anlass auch, das Atelier in Aix en Provence zu besuchen, wo „Metropolis“ den Urenkel des Malers, Philippe Cezanne, trifft.
Neueste Filme und Bücher, Aktuelles aus Musik, Theater und Tanz präsentiert ARTE jede Woche in "Metropolis".
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024