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Belarus gilt als die letzte Diktatur Europas. Wie lange noch? In der Hauptstadt Minsk demonstrierten Tausende Menschen kürzlich gegen Korruption und Willkür des autoritären Langzeitpräsidenten Alexander Lukaschenko. Zwar ließ der Autokrat den Widerstand erst mal zusammenknüppeln. Aber trotzdem scheint sich das Land langsam zu öffnen. „Metropolis“ fährt nach Minsk, trifft den Maler und Aktionskünstler Michail Gulin, der für seine öffentlichen Aktionen immer wieder ins Gefängnis kam, besucht die Y-Galerie - das Epizentrum der Minsker Kulturszene - und lässt sich von jungen Minskern zeigen, wie sie in der Kastrychnickaya-Straße ein Stück hippes junges Europa aufbauen.
Anfang Juni kommt das Belarus Theatre als Gast zum Festival „Theater der Welt“ nach Hamburg. Hier bringt das Ensemble die drängenden Fragen auf die Bühne, die in der Heimat verboten sind: Was passiert, wenn dein Staat dich zum Feind erklärt, nur weil du Kunst machst? Unterstützt werden sie bei ihrem aktuellen Stück von der „Pussy Riot“-Gründerin Maria Alyokhina.
Wie kann ein Künstler in einer Diktatur leben und arbeiten, ohne sich komplett aufzugeben? Lebenslang trieb diese Frage den russischen Komponisten Dimitri Schostakowitsch um, der auf Gedeih und Verderb den Launen Stalins ausgesetzt war und daran fast zerbrach. Der britische Schriftsteller Julian Barnes hat Schostakowitschs Schicksal in seinem Roman „Der Lärm der Zeit“ verarbeitet.
Die Japanerin Kaori Ito gehört zu den vielversprechenden Tänzerinnen Frankreichs. Ihre Choreografien verbinden Tanz mit Bildender Kunst. Ihr aktuelles Werk „Je danse parce que je me méfie des mots“ hat sie gemeinsam mit ihrem Vater Hiroshi geschaffen, der in Japan ein sehr bekannter Bildhauer ist. Eine tänzerische Auseinandersetzung zwischen Vater und Tochter.
Der Maler Jonas Burgert malt schon seit Jahren riesige, figurative Bilder. Jetzt übertrifft er sich selbst. In einer ehemaligen DDR-Fabrik in Berlin-Weißensee arbeitet er an einem 20 Quadratmeter großen Mammutbild. „Metropolis“ besucht ihn bei der Arbeit.
Vor 16 Jahren erschufen „Blur“-Frontmann Damon Albarn und sein WG-Partner und Zeichner Jamie Hewlett die berühmteste Comic-Band der Welt. Die „Gorillaz“ wurden zum Kult - auch weil es Albarn immer wieder gelang, die Stimmen von Top-Künstlern für seine Kreaturen zu gewinnen. So auch auf dem neuen Album „Humanz“.
Neueste Filme und Bücher, Aktuelles aus Musik, Theater und Tanz präsentiert ARTE jede Woche in "Metropolis".
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024