• 13.03.2017
      12:00 Uhr
      ttt - titel thesen temperamente Moderation: Max Moor | ONE
       

      Themen:

      • Die Schönheit der Demokratie
      • Wo Mut die Seele trägt
      • Die Fragmentierung des Menschen in Farben und Striche: Eine Werkschau von Egon Schiele in der Wiener Albertina
      • Athen, kurz vor Eröffnung der documenta! Ein Stimmungsbild aus dem von der Krise gezeichneten Land
      • "I am not your negro" Ein brilliantes Filmessay und brennendes Plädoyer gegen Rassismus!

      Montag, 13.03.17
      12:00 - 12:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Die Schönheit der Demokratie
      • Wo Mut die Seele trägt
      • Die Fragmentierung des Menschen in Farben und Striche: Eine Werkschau von Egon Schiele in der Wiener Albertina
      • Athen, kurz vor Eröffnung der documenta! Ein Stimmungsbild aus dem von der Krise gezeichneten Land
      • "I am not your negro" Ein brilliantes Filmessay und brennendes Plädoyer gegen Rassismus!

       
      • Die Schönheit der Demokratie

      Wir erleben beunruhigende, dramatische und unschöne Zeiten. Unsere sicher geglaubte westliche Ordnung wackelt. Die USA betreiben eine isolationistische Politik, Wahlen in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland können das Gleichgewicht in Europa gefährden. Und doch haben wir hier in Deutschland und auch in Europa ein kluges, ausgefeiltes Gesellschaftssystem, das Teil unserer abendländischen Geschichte ist, das viele Krisen überstanden hat und in unserer Kultur fest verankert ist. Wir nennen es Demokratie. ttt spricht mit Vertretern der obersten Verfassungsorgane, dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle, Bundestagspräsident Norbert Lammert und dem Philosophen Julian Nida-Rümelin über die Kraft unseres Grundgesetzes, die Vorteile der Gewaltenteilung und des Mehrparteiensystems. Ein dringlicher Appell, nicht dem kurzsichtigen Tenor vieler alarmistischer Diskussionen zu folgen, sondern innezuhalten und zu sehen, welche Qualitäten, Freiheiten und ja, auch Schönheit unsere Gesellschaftsordnung verspricht.

      • Wo Mut die Seele trägt

      Ein beeindruckendes Buch über Frauenschicksale in Afghanistan
      Attentate, Terror und Fluchtgeschichten beherrschen die Schlagzeilen über Afghanistan. Vor wenigen Tagen erst starben fast 50 Menschen bei einem Anschlag auf ein Krankenhaus in Kabul. Und dennoch versuchen Menschen dort ihren Alltag zu leben, Kinder groß zu ziehen und so etwas wie Normalität zu erreichen. Nahid Shahalimi, Exil-Afghanin reist immer wieder in ihre Heimat, um dort Frauen zu treffen, die beschlossen haben, in einem Land, in dem Zwangsheirat, Ehrenmord und Unterdrückung den Alltag prägen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. In Afghanistan geboren, floh Shahalimi in den 1980er-Jahren mit ihrer Mutter und ihren Schwestern nach Kanada und lebt seit dem Jahr 2000 in München. Jetzt, pünktlich zum Weltfrauentag, hat sie ein Buch geschrieben über diese Frauen, ihre Träume, über Mut, Trauer, aber auch Lebensfreude. Wir erfahren von Skateboard fahrenden Mädchen, von Frauen, die im Krieg gekämpft haben oder sich ohne Angst politisch engagieren, aber wir hören auch von Frauen, die Opfer wurden. Obwohl viele dieser Biografien gefährdet sind, ist die Autorin auf eine Welt der Hoffnung gestoßen. Sie erzählt authentische und beeindruckende Lebensgeschichten voll Stärke und Zuversicht.

      • Die Fragmentierung des Menschen in Farben und Striche: Eine Werkschau von Egon Schiele in der Wiener Albertina

      Der Mensch und seine existentielle Einsamkeit. Das ist sein Thema. Egon Schiele, dieses ruhelose Genie der Wiener Jahrhundertwende. Seine Zeichnungen und Aquarelle sind Studien all dessen, was Menschsein bedeutet. Begierde, Lust, Verzweiflung, Lebensfreude. Die Gestalten auf seinen Aquarellen sehen uns an und sagen - sieh her - Du kennst mich. Als Auftakt zum Gedenkjahr 2018 zeigt die Albertina bereits jetzt eine umfassende Werkschau von Schiele. Sie positioniert sein radikales Werk in einer zwischen Moderne und Tradition gespaltenen Epoche. 160 seiner schönsten Gouachen und Zeichnungen zeigen seine große Kunst.

      • Athen, kurz vor Eröffnung der documenta! Ein Stimmungsbild aus dem von der Krise gezeichneten Land

      Es ist ruhig geworden um Griechenland. Das Land ist aus den Schlagzeilen verschwunden. Und doch ist die Krise noch immer nicht überwunden. Im März und April müssen Kredite zurückgezahlt werden, Ministerpräsident Tsipras hat den Griechen trotz ihres Vetos beim Referendum strenge Reformen aufgedrückt. Jetzt kommt eine der wichtigsten Kunstschauen der Welt erstmals auch nach Athen, die documenta. Unter deutscher Schirmherrschaft werden dort internationale Künstler ausgestellt. Knapp vier Wochen vor der Eröffnung fragt ttt - wie geht es der griechischen Kunstszene? Wird sie von dem Großereignis profitieren? Wie geht es den Künstlern in Athen? Wir sprechen mit ihnen über ihre Lebens- und Arbeitssituation. Unter anderem dem Regisseur Prodromos Tsinikores, der eine Nebenbühne des Nationaltheaters bespielt, sowie einem Grafiker, der ein kriminelles, heruntergekommenes Viertel wiederbelebt hat, einer Fotografin, die von London nach Athen zurück gekehrt ist. ttt spricht auch mit Vertretern der Stavros-Niarchos-Stiftung, die wesentlich für die Finanzierung der Kulturszene verantwortlich ist und bei der Kulturförderung immer mehr den Staat ersetzt. Ein Stimmungsbild…

      • "I am not your negro" Ein brilliantes Filmessay und brennendes Plädoyer gegen Rassismus!

      Im Juni 1979 beginnt der bedeutende US-Autor James Baldwin seinen letzten, unvollendet gebliebenen Text "Remember This House". Mit persönlichen Erinnerungen an seine drei ermordeten Bürgerrechtler-Freunde Malcolm X, Medgar Evers und Martin Luther King und Reflexionen der eigenen, schmerzhaften Lebenserfahrung als Schwarzer schreibt er die Geschichte Amerikas neu. Raoul Peck inszeniert die 30 bislang unveröffentlichten Manuskriptseiten mit einer fulminanten Collage von Archivfotos, Filmausschnitten und Nachrichten-Clips: die Boykottinitiativen und den Widerstand gegen die Rassentrennung in den 1950er- und 60er-Jahren, die Unsichtbarkeit von Schwarzen in den Kinomythen Hollywoods, afroamerikanische Proteste gegen weiße Polizeigewalt bis in die jüngste Gegenwart. Ein prägnanter und verstörender Essay über die bis heute vom Mainstream weitgehend ausgeblendete Wirklichkeit schwarzer Amerikaner.

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      Montag, 13.03.17
      12:00 - 12:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

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