• 10.03.2017
      04:35 Uhr
      artour Das Kulturmagazin des MDR | MDR FERNSEHEN
       

      Themen:

      • Michael Gwisdek – Cowboy, Boxer, Gott
      • Ernst Hirsch – Das Auge von Dresden
      • Jens Fuge und die Harlistas von Havanna
      • "Die letzten Männer von Aleppo"

      Moderation: Evelyn Fischer

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 10.03.17
      04:35 - 05:05 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Michael Gwisdek – Cowboy, Boxer, Gott
      • Ernst Hirsch – Das Auge von Dresden
      • Jens Fuge und die Harlistas von Havanna
      • "Die letzten Männer von Aleppo"

      Moderation: Evelyn Fischer

       
      • Michael Gwisdek – Cowboy, Boxer, Gott

      "Ich leiste mir diesen ungeheuren Luxus, den ich mir aus der DDR mit 'rübergebracht habe, mich um das Finanzielle nicht zu kümmern, sondern zu sagen: Ich habe diesen Beruf ergriffen, damit mein Leben mir Spaß macht." Michael Gwisdeks Leben beginnt im Kriegswinter 1942. Als Kellner arbeitet er im Tanzcafe seines Vaters. Aber eigentlich will er der beste Schauspieler der Welt werden, ein Revolverheld wie Horst Buchholz in dem Western "Die glorreichen Sieben". Und so trainiert Gwisdek in der Freizeit, mit dem Colt zu wirbeln.
      Von seinen zahllosen DDR-Rollen ist ihm die des Boxers "Olle Henry" die liebste geblieben. Heute steht er in der ersten Riege der gesamtdeutschen Stars, viel geehrt und preisgekrönt. Nur seinen Traum, weshalb er als Teenager Schauspieler werden wollte, nämlich den Colt so schnell wie kein Zweiter zu wirbeln, hat er sich auf der Leinwand nicht erfüllen können. Aber angesichts seiner Filmkarriere muss man ihn nicht bedauern.
      Ein Porträt des Schauspielers Michael Gwisdek als Hinweis auf die Sendereihe Lebensläufe.

      • Ernst Hirsch – Das Auge von Dresden

      Der Dresdner Kameramann und Filmsammler Ernst Hirsch feierte 2016 seinen 80. Geburtstag. Als Neunjähriger erlebte er die Zerstörung seiner Stadt, er arbeitete als Kameramann beim DDR-Fernsehen, später mit dem Regisseur Peter Schamoni in München zusammen. Zurück in Dresden begleitete er den Wiederaufbau der Frauenkirche mit seiner Kamera. Ernst Hirsch hat im Laufe der Jahre ein umfangreiches Filmarchiv seiner Heimatstadt zusammengetragen. Jetzt hat er sein Leben zu Papier gebracht und legt seine Autobiografie vor: "Ernst Hirsch - Das Auge von Dresden".

      • Jens Fuge und die Harlistas von Havanna

      Der Leipziger Jens Fuge ist leidenschaftlicher Harley-Davidsonfahrer und Motorradjournalist. 2016 hat er ein Buch "Cuban Harleys, Mi Amor" über die Harlistas von Havanna geschrieben, das die besondere Geschichte der kubanischen Harleyfahrer beschreibt.
      1917 wurde die erste US-Vertretung des amerikanischen Motorrads auf der Insel gegründet, später wurden die Sicherheitskräfte mit dem schweren Gefährt ausgerüstet. Fidel Castro ließ die Maschinen der Polizei zerstören. Doch viele Harleys, die in privater Hand waren, überlebten trotz aller Ersatzteilmängel und Treibstoffproblemen oft bis heute. Mittlerweile sind die Harlistas von Havanna Kult auf der Insel und Ernesto Che ein Sohn des legendären Guerillaführers betreibt eine Harleywerkstatt- und Verleih. Im Februar 2017 treffen sich die Harlistas der Insel zu ihrem jährlichen Treffen in Varadero. Der Leipziger Jens Fuge ist auch diesmal wieder dabei und wird wahrscheinlich auch Ernesto "Che" beim fachsimpeln und Geschicklichkeitsfahren treffen.

      • "Die letzten Männer von Aleppo"

      Ihre Blicke gehen regelmäßig zum Himmel. Wenn sie dort ein Flugzeug sehen, müssen die Männer so schnell sie können zur Arbeit, denn dann fallen die Bomben. Die Männer sind "Die letzten Männer von Aleppo" und sie arbeiten für die "Weißhelme". Die "Weißhelme" versuchen, nach den Angriffen syrischer oder russischer Militär-Flugzeuge auf Aleppo Menschen aus den Trümmern ihrer Häuser zu retten. Der beeindruckende Dokumentarfilm "Die letzten Männer von Aleppo" hat einige Helfer der Weißhelme im syrischen Bürgerkrieg zwei Jahre begleitet. Er erzählt von ihrer Verzweiflung, von Hoffnung, von der Entscheidung zu fliehen oder zu bleiben und von Momenten des alltäglichen Lebens inmitten des Krieges.
      Die Organisation "White Helmets" wurde im November 2016 mit dem alternativen Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
      Der "Beste Dokumentarfilm" auf dem Sundance Festival kommt am 16. März in unsere Kinos.

      Kulturkalender

      • Uwe Pfeifer - Traum/Bilder, Galerie ada Meiningen bis 5.6.
      • Carsten Nicolai - "unicolor" Ausstellung Galerie EigenArt in Leipzig, bis 8.4.
      • "Echstasy" - Michael Hatzius und die Echse auf Tour, 11.3. Wittenberg, 13.3. Weinböhla

      "artour" ist das Kulturmagazin für das MDR-Sendegebiet und für Ostdeutschland. "artour" wird in Rostock wie in Weimar geschaut, aber natürlich auch in Hamburg und München. Das Kulturmagazin mit Ostkompetenz greift Themen auf, die die Zuschauer bewegen. Von Thälmann bis Theater, von der Kittelschürze bis zum Konzert, von der Off-Bühne bis zur Oper. Themen werden auch mal gegen den Strich gebürstet, egal, ob es sich um eine Kunstausstellung oder einen kulturpolitischen Skandal handelt.

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      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 10.03.17
      04:35 - 05:05 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024