• 25.08.2017
      03:40 Uhr
      artour Das Kulturmagazin des MDR | MDR FERNSEHEN
       

      Themen:

      • 50 Jahre nach Sgt. Pepper – Eine Dokumentation über die Beatles
      • Der Nomade mit der Kamera - große Josef Koudelka-Retrospektive in Berlin
      • Kunstfest Weimar – 100 Jahre Kommunismus
      • „Der Kleine Prinz“ – ein Film-Märchen für Erwachsene
      • Kulturkalender

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 25.08.17
      03:40 - 04:10 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • 50 Jahre nach Sgt. Pepper – Eine Dokumentation über die Beatles
      • Der Nomade mit der Kamera - große Josef Koudelka-Retrospektive in Berlin
      • Kunstfest Weimar – 100 Jahre Kommunismus
      • „Der Kleine Prinz“ – ein Film-Märchen für Erwachsene
      • Kulturkalender

       
      • 50 Jahre nach Sgt. Pepper – Eine Dokumentation über die Beatles

      It was fivty years ago today" The Beatles: Sgt. Pepper& Beyond Club Band", das der Rolling Stone als „das wichtigste Rock & Roll-Album, das je gemacht wurde" bezeichnete.
      Musikexperte und Filmemacher Alan G. Parker („Monty Python - Fast die ganze Wahrheit"), der mit neun Jahren zum leidenschaftlichen Beatles-Fan wurde, beleuchtet diese spannende Zeit anhand von Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern, Musikern, Familienangehörigen und Journalisten, die damals dabei waren - illustriert durch einen gigantischen Fundus eindrucksvoller Archivaufnahmen. Ein Großteil war seit der Erstausstrahlung nicht mehr zu sehen. Zwar verzichtet der Film auf das Einspiel der originalen Songs, bedient sich jedoch gerade durch diese kritische Distanz zum Apple-Label erzählerischer Freiheiten, die die Annäherung an seine vier Protagonisten in den späten Sechziger Jahren ausgesprochen authentisch gestalten.
      Parkers Dokumentation setzt sich eingehend mit der Frage auseinander, warum die Beatles nach 1966 nie wieder auf Tour gingen und begleitet den Entstehungsprozess ihres bahnbrechenden Albums „Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band". Die Doku läuft am 27. August 2017 als One-Night-Only-Event in den deutschen Kinos. Als weiteres Highlight erwartet die Kinobesucher exklusives, zeitgenössisches Material aus dem Beat-Club Archiv.

      • Der Nomade mit der Kamera - große Josef Koudelka-Retrospektive in Berlin

      Josef Koudelkas Bilder vom verzweifelten Widerstand der Prager Bürger gegen den Einmarsch der sowjetischen Panzer im August 1968 gehen noch heute um die Welt. Als sie das erste Mal erschienen, ein Jahr danach, hatten die Fotos längst keinen „Nachrichtenwert" mehr. Dafür hingen sie bald als Poster in Zimmern von Menschen weltweit. Sie wurden zu einem starken Symbol vom Zusammenhalt und Widerstand eines Volkes gegen eine Militärinvasion. Von David gegen Goliath. Nach dem Prager Frühling ging Koudelka ins Exil und zog zwei Jahrzehnte lang heimatlos mit seiner Kamera durch Europa. Es gab nie Wichtigeres für ihn als die kompromisslose Fotografie. Lieber wohnte er auf der Straße, als einen bezahlten Auftrag anzunehmen - und das, obwohl er längst Mitglied bei Magnum war. Für ein großes Fotoprojekt willigte er 2008 ein, die Mauer in Israel zu fotografieren - unter der strikten Bedingung, machen zu können, was immer er wolle, und dass das Geld nicht aus Israel käme. Niemand solle seine Bilder als Werbung oder für eigene Zwecke benutzen dürfen. Sein Begleiter, der israelische Fotostudent Gilad Baram, hat Koudelka bei seiner Arbeit gefilmt. Daraus ist ein großartiges Portrait über einen akribischen Fotografen geworden, das zurzeit in Berliner Kinos zu sehen ist. Das Ausstellungshaus für Fotografie C/O Berlin zeigt neben den "WALL" -Fotografien auch eine Auswahl der 68er Bilder und Koudelkas berühmte "EXILES"-Serie. Der bald 80jährige Fotograf, der noch immer das Reisen liebt, kam extra für das Interview nach Berlin.

      • Kunstfest Weimar – 100 Jahre Kommunismus

      Das Kunstfest Weimar widmet sich der Revolution. 100 Jahre nach der Oktoberrevolution wird das Jubiläum zum Anlass genommen, über die Wirkungen dieser Revolution und über die heutige Welt nachzudenken. Ist die Welt gut, so wie sie ist? Muss nicht angesichts der weltweiten sozialen und ökonomischen Verwerfungen dringend über Alternativen nachgedacht werden? Allzuoft haben Menschen das Glück gesucht und sind in der Katastrophe gescheitert - so der Ausgangspunkt des Straßentheaters Pan.Optikum. In der ACC-Galerie hat die junge Petersburger Kuratorin Anastasia Patsey eine internationale Ausstellung unter dem Titel "Romanze mit der Revolution" zusammengestellt - gemeint sind auch die jüngsten Revoltionen, in Arabien und in der Ukraine. Überall haben sich Künstler engagiert - und gibt es nicht sowieso revolutionäre Kunst? Die Ausstellung fragt nach dem, was von einer Revolution bleibt und ob die Kunst tatsächlich Gesellschaft verändern, ja politisch umwälzen kann.

      • „Der Kleine Prinz“ – ein Film-Märchen für Erwachsene

      Das Buch gehört inzwischen zur Weltliteratur. Die meisten kennen es und haben es in ihr Herz geschlossen: „Der Kleine Prinz". Die wenigsten aber wissen, dass Konrad Wolf 1966 die Geschichte in Zusammenarbeit zwischen DEFA und DDR-Fernsehen verfilmte. Doch der Film kam nicht in die Kinos Aber er war auch nicht verboten, wie viele DEFA Filme nach dem berüchtigten Plenum. Man hatte sich schlicht nicht um die Rechte an der Geschichte von Antoine de Saint-Exupery gekümmert. Und so wurde er lediglich einmal im zweiten Programm des DDR-Fernsehens ohne große Ankündigung gezeigt. Jetzt, zum 1. Internationalen Märchenfilmfestival in Annaberg-Buchholz, wird der Film zu sehen sein. Der Film ist ein Märchen für Erwachsene und mit den besten Darstellern besetzt, die die DDR damals zu bieten hatte: Inge Keller, Wolfgang Heinz, Eberhard Esche und natürlich mit Christel Bodenstein, die übrigens auch die Ehrenpräsidentin des Märchenfilmfestivals ist. Das Märchenfilmfestival "fabulix" findet vom 23. bis 27.08. in Annaberg-Buchholz statt.

      Kulturkalender

      • Schwerpunkt Kunstfest Weimar: UA "Malalai" - die "afghanische Jungfrau von Orleans" im E-Werk; Ausstellung "Die Bibliothek der unlesbaren Zeichen" des Künstlers Axel Malik, Theaterprojekt "Camera Obscura: Lenz"
      • Debüt-Album "Wir sind hier" der Band "Von Eden" - Sänger = Schauspieler Christoph Letkowski
      • Filmtipp "Tulpenfieber" und Hinweis auf "Kino Royal" am 25.8.

      Autorin: Stephany Mundt

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      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 25.08.17
      03:40 - 04:10 Uhr (30 Min.)
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